
RE: Vahanas Entnahmephase / Entsparphase
| 27.05.2025, 10:35 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.05.2025, 10:36 von Driton.)(26.05.2025, 21:18)cubanpete schrieb: Ich hatte lange die gleiche Illusion, das Chaos verstehen zu können. Dann habe ich endlich gemerkt dass das Chaos an sich kein Problem ist, nur wenn es als Ordnung daher kommt, man glaubt es zu verstehen, dann schlägt es gnadenlos zu.
Um an der Börse wirklich Geld zu verdienen muss man alles vergessen was man weiss, Gefühle ignorieren und oft tun was einem komplett gegen den Strich geht. Mit anderen Worten: man muss ein Roboter werden. Die gute Nachricht: man kann sich selbst programmieren.
Es ist wirklich extrem einfach einen guten Plan zu erstellen: man kauft billiger als man verkauft, lässt Gewinner möglichst lange laufen und schmeisst Verlierer raus, das ist alles. Trotzdem verlieren die meisten Leute Geld weil sie es einfach nicht tun, im wichtigsten Moment spielen die Gefühle verrückt und man tut genau das Gegenteil davon was man tun sollte.
Seit ich wie ein Roboter handle verdiene ich Geld, mehr als ich mir je vorgestellt hätte. Das Geld verdienen macht zwar Spass, der Weg dahin hingegen nicht. Man muss oft tun was man hasst, etwas verkaufen in das man sich verliebt hat oder etwas kaufen das man für kompletten Unsinn hält. Das tut jedes Mal weh, vor allem am Anfang. Aber es lohnt sich...
Das ist ein schönes Beispiel, wie unterschiedlich man an der Börse Geld verdienen kann.
So ein automatisches System funktioniert bestimmt gut, ich habe es nicht bis dorthin geschafft.
Ohne ein Minimum an Regeln geht es wahrscheinlich schief. Vorhandene Emotionen bedeuten jedoch nicht zwangsläufig den Börsenruin, wenn man lernt sie zu beherrschen. Wer in extremen Situationen die Hände von der Tastatur lassen lernt, verdient vielleicht weniger als ein Bot, aber genug für ein gutes Leben. Heute kann (nicht muss) ich stundenlang dem Auf uns Ab meiner Papiere zusehen, mit allen noch immer vorhandenen emotionalen Nebenwirkungen und ohne den Drang einen Finger rühren zu müssen.
Das hat lange gedauert, viel Geld und Zeit gekostet. Im Nachhinein wäre es anders klüger gewesen. Dieser Blick in die Vergangenheit ist wichtig, ändert aber nichts.
Also weiter geht es mit dem Stammkapital, das ich (und hier wiederhole ich mich gerne) nie, nie, nie aufs Spiel gesetzt habe. Das ist meine Erfahrung zum Thema.