(14.05.2025, 20:51)CashCow schrieb: Das mit dem Langen halten sehe ich im allgemeinen genauso. Insofern finde ich die 6-Monats-Halte-Frist-Für-Die-Steuer auch eine gute Sache. Mich zwingt sie dazu, langfristiger zu denken, und wirkt manchem FOMO-Impuls entgegen.
Trotzdem kann und sollte man sich Gedanken auch zu einzelnen Titeln und deren langfristigen Chancen und dem Marktumfeld machen.
Wenn ich demnächst verkaufe, dann weiss ich jedenfalls warum, und werde möglicherweise entgangenen Gewinnen nicht hinterhertrauern.
Ich selbst z.B. rechne bei jedem Ein- und Ausstieg mit ca. 5% "Kosten", weil ich davon ausgehen, einfach einen schlechten Zeitpunkt zu erwischen. Das ist mehr eine Kopfsache. Es macht es für mich entspannter, wenn der Titel direkt nach dem Handeln in die falsche Richtung läuft. Bei einem volatilen Titel wie SMCI sind diese "Kosten" deutlich höher; einen guten Zeitpunkt zu erwischen ist praktisch unmöglich.
Es ist nicht nur praktisch unmöglich, es ist unmöglich. Da Du das schon eingesehen hast ist es vielleicht an der Zeit mechanische Strategien zu entwickeln, Regeln die Dir genau sagen wann Du was tun musst. Dann wird alles einfacher, aber nicht ganz ganz einfach; Du musst Dich immer noch an die Regeln halten.
Du kannst nicht permanent Höchst- und Tiefstpreise erwischen. Wenn Du das mal eingesehen hast ist es Zeit die Regeln für den nötigen Kompromiss zu entwickeln.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.