habe mich gerade über die Äusserungen einer SPD-Politikerin geärgert. Frau Kiziltepe mag ihre besondere Ansicht über Tesla-Autos haben, das ist nicht mein Thema. Weiss ja nicht wie sie sonst so tickt, aber sie betreibt aber auch eine Seite steuermythen.de. Vielleicht kann man so mehr über sie erfahren. Auf der Seite werden sogenannte Mythen über die Steuer didaktisch aufgearbeitet und systemtreu ausgelegt.
will hier nur auf die Finanztransaktionsteuer eingehen, der Mythos besagt ihrer Meinung nach, es würde vor allem Kleinanleger und Riestersparer treffen.
https://steuermythen.de/mythen/mythos-10/
wie argumentiert sie auf ihrer Seite?
* die "normalen Finanztätigkeiten" von Bürgern und Unternehmen seien ausgenommen. Damit sind gemeint Versicherungsverträge, Hypothekendarlehen, Verbraucherkredite etc.
* die Steuer ist gerichtet an Banken, Investmentfonds, Versicherungen, 92% der Transaktionen werden ausschliesslich zwischen Finanzinstituten ohne Kundenanbindung abgewickelt. Gemeint sind Devisenmärkte und OTC-Zinsmärkte. Wenn es wirklich dazu kommt dann werden doch die Bankhäuser zuallererst genau diese Stellen in Deutschland schliessen, oder?
* Die Einführung einer Finanztransaktionsteuer wäre nicht so schlimm, weil die Bankprovisionen und Fondsgebühren viel höher wären als die geplanten 0,1%. Auf 10.000 € Aktienkauf wären 10 € Steuer aber Bankprovisionen von 30 bis 60 €. Sie meint, die Steuerbelastung durch eine FTT ist minimal, die Bankgebühren und Provisionen sind um ein Vielfaches höher. Ein schwaches Argument, denn wer zahlt heute noch 30 bis 60 € Bankprovision?
* sie meint, die Lenkungsabsicht ist die Umschlaghäufigkeit einer Anlage zu senken: langfristige Investitionen werden belohnt, kurzfristige Spekulationen bestraft. Geringerer Umsatz führt idR zu höheren Spreads und stärkeren Kursschwankungen
* es soll in Produkte investiert werden die von der FTT ausgenommen sind: Sparer in Riesterverträgen, Banksparverträge und Wohnriesterverträge seien von der FTT ausgenommen, Versicherungsverträge mit z.B. fondsgebundenen Versicherungen seien nur dann nicht betroffen, wenn wenig Umschlaghäufigkeit stattfindet. Also, Sparer sollen Riester-Sparpläne den Riesterfonds oder Aktien vorziehen wegen der FTT?
warum ich das hier gerade schreibe: hatte im März/April wegen des Trump-Tarif-Theaters viel zu tun, musste das Depot absichern und umbauen. Im Falle einer Umsetzung der FTT würden meine Anlage zu den 8% der Transaktionen gehören die voll von der Steuer betroffen wären, alleine im März wäre das ein vierstelliger Betrag gewesen. Was nützt mir ein FTT-freier Banksparvertrag wenn die Zinsen nicht einmal die Inflation ausgleichen. Bestimmte Personen sollen von der Steuer ausgenommen werden, wenn sie nur über ein niedriges Einkommen verfügen.
wie wird diese Seite steuermythen.de eigentlich finanziert? über Werbeeinahmen oder aus Steuergeldern? Fragen an Frau Kiziltepe ...
will hier nur auf die Finanztransaktionsteuer eingehen, der Mythos besagt ihrer Meinung nach, es würde vor allem Kleinanleger und Riestersparer treffen.
https://steuermythen.de/mythen/mythos-10/
wie argumentiert sie auf ihrer Seite?
* die "normalen Finanztätigkeiten" von Bürgern und Unternehmen seien ausgenommen. Damit sind gemeint Versicherungsverträge, Hypothekendarlehen, Verbraucherkredite etc.
* die Steuer ist gerichtet an Banken, Investmentfonds, Versicherungen, 92% der Transaktionen werden ausschliesslich zwischen Finanzinstituten ohne Kundenanbindung abgewickelt. Gemeint sind Devisenmärkte und OTC-Zinsmärkte. Wenn es wirklich dazu kommt dann werden doch die Bankhäuser zuallererst genau diese Stellen in Deutschland schliessen, oder?
* Die Einführung einer Finanztransaktionsteuer wäre nicht so schlimm, weil die Bankprovisionen und Fondsgebühren viel höher wären als die geplanten 0,1%. Auf 10.000 € Aktienkauf wären 10 € Steuer aber Bankprovisionen von 30 bis 60 €. Sie meint, die Steuerbelastung durch eine FTT ist minimal, die Bankgebühren und Provisionen sind um ein Vielfaches höher. Ein schwaches Argument, denn wer zahlt heute noch 30 bis 60 € Bankprovision?
* sie meint, die Lenkungsabsicht ist die Umschlaghäufigkeit einer Anlage zu senken: langfristige Investitionen werden belohnt, kurzfristige Spekulationen bestraft. Geringerer Umsatz führt idR zu höheren Spreads und stärkeren Kursschwankungen
* es soll in Produkte investiert werden die von der FTT ausgenommen sind: Sparer in Riesterverträgen, Banksparverträge und Wohnriesterverträge seien von der FTT ausgenommen, Versicherungsverträge mit z.B. fondsgebundenen Versicherungen seien nur dann nicht betroffen, wenn wenig Umschlaghäufigkeit stattfindet. Also, Sparer sollen Riester-Sparpläne den Riesterfonds oder Aktien vorziehen wegen der FTT?
warum ich das hier gerade schreibe: hatte im März/April wegen des Trump-Tarif-Theaters viel zu tun, musste das Depot absichern und umbauen. Im Falle einer Umsetzung der FTT würden meine Anlage zu den 8% der Transaktionen gehören die voll von der Steuer betroffen wären, alleine im März wäre das ein vierstelliger Betrag gewesen. Was nützt mir ein FTT-freier Banksparvertrag wenn die Zinsen nicht einmal die Inflation ausgleichen. Bestimmte Personen sollen von der Steuer ausgenommen werden, wenn sie nur über ein niedriges Einkommen verfügen.
wie wird diese Seite steuermythen.de eigentlich finanziert? über Werbeeinahmen oder aus Steuergeldern? Fragen an Frau Kiziltepe ...
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