
RE: USA Wirtschaftsdaten und News
| 18.04.2025, 12:36 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.04.2025, 17:07 von boersenkater.)(18.04.2025, 10:38)gelbfuss schrieb: Bin ich mal gespannt, wo die USA in 4 Jahren insgesamt steht.
Und vielleicht auch darüber hinaus.
Naja bis jetzt sieht es düster aus....
Frage ist wo das alles hinführt - Dollarentwertung, Inflation, Rezession,...
Was ist mit der FED? Wer kommt nach Powell (Mai 2026 endet die Amtszeit)?
Ist Trump bewusst das er alles für alle teurer macht?
Wenn die US-Produzenten Importzölle zahlen müssen, für Produkte die sie in
der Herstellung weiterverwenden, werden die Herstellungskosten steigen und
wegen der Gegenzölle beim Export nochmal teurer werden.
Viele Produkte sind so billig wegen der billigen Lohnkosten in Asien.
Die US-Unternehmen haben importiert und riesige Gewinne gemacht.
Kürzlich einen Beitrag im TV gesehen - Plastikspielzeug für ein paar Cent wird
in den USA für mehrere Dollar verkauft. US-Produktion zu den Preisen - unmöglich.
Entweder die Gewinnmargen schrumpfen drastisch oder die Preise gehen hoch.
Vielleicht geht das eine oder andere Unternehmen in die USA - wenn es sich
rechnet, wenn überhaupt die Möglichkeit besteht - z.B. daß überhaupt potenzielle
Arbeiter, Facharbeiter, Fähigkeiten, KnowHow vorhanden sind.
Die Asiaten sind sehr effizient, haben geringe Lohnkosten, gut funktionierende
Lieferketten. So wie es die von den USA angestrebte Globalisierung ja auch
vorhatte.
Das kann man nicht von heute auf morgen aufbauen - in Branchen, Bereichen
die in den USA praktisch nicht mehr vorhanden sind. Das könnte in manchen
Bereichen Jahre dauern....
Dazu auch noch die höheren Lohnkosten, die als Inflationstreiber dazu kommen....
Gerade den USA, den US-Unternehmen geht es gut weil sie billig einkaufen,
Kosten senken, Gewinne steigern - die dann bei den meisten Amerikanern im
401k-Depot ankommen - Kurssteigerungen, Dividenden,...
Und diese billigen Vorprodukte, Produkte, Rohstoffe verschaffen Amerikanern
arbeit, die diese Produkte verkaufen, weiterverarbeiten, danach exportieren,....
Dementsprechend - wenn man es weiterdenkt ist das einfach nur bescheuert.
Deswegen wird es am Ende vor allem um die Deals gehen - mit denen Trump
Geld einnimmt das er dann als Steuersenkungen an die Amis weitergeben kann.
Deals mit Verzicht von Zöllen auf beiden Seiten - könnte den US-Export steigern.
Deals mit höheren Zöllen auf beiden Seiten - einerseits Inflationsgefahr -
andererseits schafft er es vielleicht wirklich das mehr in den USA hergestellt
wird - dann wird es zwar teurer aber mehr Beschäftigung, mehr Konsum,
mehr Geld das im US-Kreislauf bleibt.....
Problem ist - andere Länder - z.B. Asien, Kanada, Mexico importieren ja auch
viel aus den USA um für die USA zu produzieren.
Warum importieren die so wenig? Vielleicht weil die Menschen dort zu wenig
verdienen um sich US-Produkte leisten zu können?
Auch der Vorwurf - die Europäer kaufen zu wenige US-Autos.
Ja und jetzt? Soll es irgendwie vorgeschriebene Quoten geben?
Jedes x-te Auto das angemeldet wird muss ein US-Auto sein?
Vielleicht wäre es mal sinnvoll in den Wettbewerb zu gehen und die richtigen Autos
für den EU-Käufer zu produzieren - dann werden die vielleicht auch öfter gekauft?
Fahren die heute eigentlich immer noch mit Blattfedern oder sind die zwischenzeitlich
auch auf Federn und Stossdämpfer umgestiegen?
Werbung von US-Autos - sieht man kaum. Also wo liegt das Problem?
Bei den EU-Herstellern die bessere Autos bauen und sich besser an den Markt anpassen?
SUVs gab es hier früher nicht - kam aus den USA - mittlerweile fahren so viele SUVs rum
das man manchmal meint es gibt fast nix anderes mehr. Kaum US-Modelle unterwegs.
VW, BMW, Mercedes, Skoda, Renault,....
Ist das unsere Schuld wenn die Amis nix anbieten?
Werbung? Werkstätten?
Naja.... Schuld sind die anderen - auch das sie den extremen Konsum der Amis
finanzieren.....
Aber jetzt erstmal neues von der Front


Zitat:Trump-Administration kündigt Gebühren für chinesische Schiffe an, die in US-Häfen anlegen.
Published Thu, Apr 17 2025 at 8:43 PM EDT
Lori Ann LaRocco
Key Points
# Die Trump-Administration hat am Donnerstag Gebühren für in China gebaute Schiffe angekündigt.
# Die US-Regierung begann während der Biden-Regierung, Chinas Dominanz in der Schiffbauindustrie zu untersuchen, wo das Land 75-80 % der Flotten herstellt.
# Im Rahmen eines Plans zur Rückverlagerung der Schiffsproduktion in die USA, der von beiden Parteien unterstützt wird, wurden hohe Abgaben auf chinesische Schiffe, die in US-Häfen einlaufen, in Höhe von bis zu 1,5 Millionen Dollar vorgeschlagen.
Die Trump-Administration kündigte am Donnerstag Gebühren auf in China gebaute Schiffe an, nachdem eine Untersuchung des Handelsbeauftragten der Vereinigten Staaten durch die Biden-Trump-Administration ergeben hatte, dass Chinas Handlungen, Politiken und Praktiken unangemessen sind und den US-Handel belasten oder einschränken.
"Schiffe und die Schifffahrt sind für die wirtschaftliche Sicherheit Amerikas und den freien Handelsverkehr von entscheidender Bedeutung", sagte der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer. "Die Maßnahmen der Trump-Administration werden die chinesische Dominanz zurückdrängen, Bedrohungen für die US-Lieferkette bekämpfen und ein Nachfragesignal für in den USA gebaute Schiffe senden.
Die USTR erklärte, China habe seine Vormachtstellung vor allem dadurch erreicht, dass es immer aggressiver und gezielter auf diese Sektoren zugehe und dadurch US-Unternehmen, Arbeitnehmer und die US-Wirtschaft stark benachteilige.
Die Gebühren werden einmal pro Reise und nicht, wie ursprünglich vorgeschlagen, pro Hafen erhoben.
Der politische Vorschlag, der unter der Regierung Biden begonnen wurde und in einem Bericht vom Januar seinen Höhepunkt fand, der zu dem Schluss kam, dass Chinas Schiffbauindustrie einen unfairen Vorteil hat, würde es der US-Regierung ermöglichen, hohe Abgaben auf Schiffe aus chinesischer Produktion zu erheben, die in US-Häfen ankommen.
Der ursprüngliche Vorschlag sah vor, dass von jedem in chinesischem Besitz befindlichen Betreiber (wie z. B. Cosco) eine Servicegebühr von bis zu 1 Million Dollar erhoben werden sollte. Der ursprüngliche Vorschlag sah auch vor, dass für nicht-chinesische Reedereien mit Flotten, die in China gebaute Schiffe enthalten, eine Gebühr von bis zu 1,5 Mio. USD für jeden angelaufenen US-Hafen erhoben werden sollte.
Der US-Handelsbeauftragte bestätigte, dass diese Änderung aufgrund der öffentlichen Kommentare bei den zweitägigen Anhörungen zu den Geldbußen im März vorgenommen wurde, bei denen über 300 Handelsgruppen und andere interessierte Parteien aussagten.
Viele warnten die Regierung in Briefen und Zeugenaussagen, dass die USA nicht in der Lage seien, einen Wirtschaftskrieg zu gewinnen, in dem Seeverkehrsunternehmen, die Schiffe aus chinesischer Produktion einsetzen, im Mittelpunkt stünden. Bald werden 98 % der Handelsschiffe auf den Weltmeeren aus chinesischer Produktion stammen.
Schiffseigner könnten für einen Erlass der Gebühren in Betracht kommen, wenn sie einen US-Schiffbauauftrag nachweisen können.
Der Gebührenerlass würde auf einer Nettoraumzahl basieren, die gleich oder geringer ist als die des bestellten in den USA gebauten Schiffes.
"Wenn ein potenzieller Schiffseigner das bestellte in den USA gebaute Schiff nicht innerhalb von drei Jahren in Empfang nimmt, werden die Gebühren sofort fällig", heißt es in dem Bericht.
Gebührentabelle
Für die ersten 180 Tage würden die Gebühren auf Null gesetzt und in verschiedene Kategorien unterteilt.
Alle Gebühren richten sich nach der Nettotonnage eines Schiffes. Containerschiffe können zwischen 50.000 und 220.000 Tonnen wiegen.
Dienstleistungsvergütung für chinesische Schiffsbetreiber und Schiffseigner in China:
Mit Wirkung vom 17. April 2025 eine Gebühr in Höhe von 0 $ pro Nettotonne für das ankommende Schiff.
Mit Wirkung vom 14. Oktober 2025 eine Gebühr in Höhe von 50 $ pro Nettotonne für das ankommende Schiff.
Mit Wirkung vom 17. April 2026 eine Gebühr in Höhe von 80 $ pro Nettotonne für das ankommende Schiff.
Ab dem 17. April 2027 wird eine Gebühr in Höhe von 110 $ pro Nettotonne für das ankommende Schiff erhoben.
Ab dem 17. April 2028 wird eine Gebühr in Höhe von 140 $ pro Nettotonne für das ankommende Schiff erhoben.
Die Gebühr wird bis zu fünfmal pro Jahr und pro Schiff erhoben. Im Register wurde der Preis pro Container nicht aufgeschlüsselt.
Die Servicegebühren für Betreiber von in China gebauten Schiffen sind niedriger.
Gültig ab: 17. April 2025, eine Gebühr in Höhe von $0 für jeden entladenen Container.
Mit Wirkung vom 14. Oktober 2025 eine Gebühr in Höhe von 18 $ pro Nettotonne (120 $ pro Container)
Mit Wirkung vom 17. April 2026 eine Gebühr in Höhe von 23 $ pro Nettotonne (153 $ pro Container)
Mit Wirkung vom 17. April 2027 eine Gebühr in Höhe von 28 $ pro Nettotonne (195 $ pro Container)
Mit Wirkung vom 17. April 2028 eine Gebühr in Höhe von 33 $ pro Nettotonne (250 $ pro Container).
Die Gebühr wird bis zu fünfmal pro Jahr und Schiff erhoben.
Die Gebühren für im Ausland gebaute Autotransportschiffe werden ebenfalls auf der Grundlage ihrer Kapazität erhoben. Die Gebühr würde bei 150 $ pro Pkw-Äquivalenteinheit (CEU) in 180 Tagen beginnen.
Die Maßnahmen der zweiten Phase werden erst in drei Jahren beginnen und würden sich auf LNG-Schiffe beziehen. Die USTR würde die Beschränkungen für den Transport von LNG durch ausländische Schiffe begrenzen. Diese Beschränkungen werden über 22 Jahre hinweg schrittweise erhöht.
Seefrachtführer, die den Nachweis erbringen, dass sie ein in den USA gebautes Schiff bestellt haben, können die Gebühren oder Beschränkungen für ein gleichwertiges, nicht in den USA gebautes Schiff bis zu drei Jahre lang aussetzen.
Die Gebühren für in China gebaute Schiffe decken die Schifffahrt auf den Großen Seen oder in der Karibik sowie die Schifffahrt von und nach den US-Territorien nicht ab.
Ausgenommen sind Massengutausfuhren wie Kohle oder Getreide sowie leere Schiffe, die die Häfen anlaufen.
https://www.cnbc.com/2025/04/17/trump-ad...ports.html
Supi - wenn also ein chinesisches Schiff oder in China gebautes Schiff Waren
von Europa nach USA bringt gibt das nochmal einen Aufschlag zusätzlich


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