(27.03.2025, 10:57)minenfuchs schrieb: Damit man es später hier nachlesen kann. Wer glaubt denn, dass die USA unter Trump einen wirtschaftlichen Aufschwung erleben werden?
Ich sage, Trump wird die USA zerstören. Wenn er lange genug bleibt, bis Haiti runter. Aber selbst wenn er Kirchner-Argentinien schafft, ist er der größte Russe aller Zeiten. Die Quartalszahlen werden es bald zeigen. Es geht abwärts.
Die größte wirtschaftliche Relevanz dürften 3 Aktionsfelder haben:
i) Ausgabenkürzung der öffentlichen Hand (Ziel 1.5 Mio US$). Finde ich generell gut und sinnvoll. Stünde uns sicher auch gut zu Gesicht. Dabei wird sicher auch einiges an Porzellan zu Bruch gehen, aber nichts, was man nicht kitten könnte.
ii) Zollpolitik. Das kann man noch nicht beurteilen. Das Poltern und die Herumpöbelei wirken teilweise obskur, scheint aber seine Vorstellung von Verhandlungsstrategie zu entsprechen. Was am Ende dabei herauskommt, wissen wir noch nicht. Daher kann man es auch noch nicht diskutieren.
ii) Aktivitäten zur Steuerpolitik (angeblich 4.5 Bio US$ Entlastung von Unternehmen und Bürgern) spielen sicher auch eine Rolle, wurden meines Wissens aber noch nicht gestartet. Kann man also auch noch nicht beurteilen...
Wirklich bedenklich finde ich die geringe Expertise, die er aus meiner Sicht in seinem Führungsteam hat. Welche Kriterien da auch immer angelegt wurden - Erfahrung/Fachwissen spielte offenbar keine grosse Rolle. Learning by doing kann erfrischende Impulse setzen, birgt aber auch die Gefahr, dass enormer Bullshit dabei herauskommt. Insbesondere, wenn der administrative Unterbau neu besetzt und stark ausgedünnt wurde und die neuen Granden eine gewisse Beratungsresistenz aufweisen. Hier sehe ich die größten Risiken.