Wenn Trump mit US-Militär Israel hilft Gaza auszulöschen könnte er auch noch vorm internationalen Gerichtshof landen.
Zitat:Krieg in Gaza:
Trump droht den Geiselnehmern, ihnen die Hölle heißzumachen
Von Christian Meier, Tel Aviv
03.12.2024
.....
Hoffen auf Trump
Neutras Eltern Orna and Ronen hatten sich öffentlich stark für ihn und die anderen Geiseln eingesetzt – vor allem in den Vereinigten Staaten, von wo er als Teenager nach Israel ausgewandert war. Noch am Sonntag waren sie auf einer Kundgebung in New York aufgetreten. Sie riefen Präsident Joe Biden und dessen Nachfolger Donald Trump dazu auf, gemeinsam daran zu arbeiten, dass noch vor Trumps Amtsantritt im Januar ein Deal zustande komme. Auch in einem von der Hamas am Samstag veröffentlichten Propagandavideo appellierte die amerikanisch-israelische Geisel Edan Alexander an Trump, sich dafür einzusetzen, dass er freikommt.
Trump reagierte am Montagabend auf die Aufrufe. In einem Eintrag auf seiner Internet-Plattform Truth Social schrieb er, alle sprächen von den Geiseln, aber niemand tue etwas. Sodann drohte Trump: Sollten die Geiseln nicht vor seinem Amtsantritt am 20. Januar freigelassen worden sein, werde er den Verantwortlichen „die Hölle heißmachen“. Ihnen würden härtere Schläge versetzt als irgendjemandem sonst in der Geschichte der USA. Der Journalist Barak Ravid hatte im Portal Axios kürzlich berichtet, Trump habe überrascht gewirkt, als Herzog ihm Anfang November in einem Telefonat gesagt habe, dass etwa die Hälfte der Geiseln noch am Leben sein könnte. Das habe er nicht gewusst, soll Trump geantwortet haben.
...
Netanjahu steht von rechts unter Druck
Auch in israelischen Medien werden Einschätzungen geäußert, wonach die Hamas stärker als zuvor gewillt sei, eine Vereinbarung abzuschließen. Die islamistische Organisation sei militärisch inzwischen stark geschwächt, und der Wegfall der „Unterstützungsfront“ an der israelisch-libanesischen Grenze habe ihre Position weiter verschlechtert. Die militärische Führung in Israel sehe aus diesen Gründen eine „Gelegenheit“ und dränge dazu, diese zu nutzen. Präsident Izchak Herzog sagte am Sonntag, dass „hinter den Kulissen Verhandlungen laufen“. Eine Vereinbarung sei erreichbar, beteuerte er, jetzt gebe es eine Gelegenheit, die Geiseln freizubekommen.
Netanjahu hat indes immer wieder klargestellt, dass er nur eine vorübergehende Waffenruhe eingehen will – was der Kernforderung der Hamas zuwiderläuft. Dabei steht er auch unter dem Druck seiner ultrarechten Koalitionspartner. Die werben unbeirrt für eine dauerhafte israelische Kontrolle über den Gazastreifen, inklusive jüdischer Siedlungen. So äußerte Finanz- und Siedlerminister Bezalel Smotrich in der vergangenen Woche, der Gazastreifen könne und sollte wiederbesetzt werden.
....
https://www.faz.net/aktuell/politik/krie...51285.html
__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.