
RE: Super Micro Computer
| 15.11.2024, 20:36 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.11.2024, 20:50 von cubanpete.)(15.11.2024, 20:26)Speculatius schrieb: Zum Thema "Supermicro" kann ich eigentlich nur beitragen, daß du vielleicht in dein System noch eine nicht-mathematische Zusatzbedingung einbauen solltest:
Wenn ein Wirtschaftsprüfer die Segel streicht, umgehend die gesamte Position verkaufen (sofern man das noch kann).
Also Wirtschaftsprüfer sind schon nicht komplett auf den Kopf gefallen. Wenn die den Jahresabschluss nicht testieren wollen, gibt es für mich eigentlich kein größeres Mißtrauensvotum.
Habe ich mir auch schon überlegt. Allerdings ist der Abgang von Ernst & Young nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen. Hätte ich zum Beispiel meine Firma verkauft als die mich fallen gelassen haben so wäre ich heute viel ärmer, die besten Jahre kamen danach. Und ich habe mir die letzte saftige Rechnung von ihnen gespart, hab die einfach nicht bezahlt.
Aber wenn eine Firma von einem grossen Leerverkäufer angegriffen wird ist das vielleicht ein Zeichen.
Oder noch besser, in den Methoden von Peter Lynch: wenn die Firma fast nur noch auf Konferenzen ("pony shows") anzutreffen ist. Damit hätte man praktisch den Höchststand erwischt.
Aus "One Up on Wall Street", when to sell a fast grower:
Zitat:The company recently returned from a “dog and pony” show, telling an extremely positive story to institutional investors in twelve cities in two weeks.
Nachtrag: wie gesagt, ich halte aus eigenen Erfahrungen nicht viel von E&Y. Ich kann mir gut vorstellen dass da weit oben ein deal zwischen E&Y und Hindenburg lief. Ein nicht ganz offizielles Motto dieser Firmen: "cheat the cheater".
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.