(07.01.2024, 14:49)Skeptiker schrieb: Lass uns mal schauen:
- Die Verschwörungstheorie von der bösen deutsche Autoindustrie, die absichtlich keine E-Mobilität haben wollte
- Die These, dass der technische Vorsprung der deutschen Autoindustrie sich nicht vom Verbrenner auf Elektromotoren übertragen lässt.
OK - verschlafen heißt nicht das sie keine E-Autos haben wollten. Sie haben schon die Zukunft der
E-Mobilität und das Aus des Verbrenners gesehen. Sie haben es dann aber nur mehr oder weniger
vor sich hergeschoben - nach dem Motto - "das dauert noch bis das wirklich ein Thema ist".
Aber - sie holen jetzt auch auf. Im Premium-Segment sind die deutschen E-Autos ganz vorne mit dabei.
Ich hatte den Eindruck das die auf Zeit spielen - nach dem Motto - wenn wir keine E-Autos im Angebot
haben - was soll die Politik da machen. Gleiches bei der Energie-Lobby - wenn wir keine EE ausbauen,
dann wird es auch keinen Ausstieg aus Kohle und Atom geben.
Tesla ist vorgesprintet - auch mit Ladeinfrastruktur. Dann auch die Chinesen - die vor allem auf dem
heimischen Markt den deutschen Platzhirschen Marktanteile abgejagt haben.
Was ich auch nicht verstehe - das immer alle auf Verbrenner-Motor und E-Motor herumreiten - ein
Auto ist mehr als nur der Antrieb.....
Unterm Strich gefallen mir die deutschen Autos immer noch am besten. Habe bisher auch nur deutsche
Autos besessen. Und werde vermtl. auch in Zukunft nur deutsche Autos kaufen.
Wie gesagt - Tesla ist vorgeprescht - hat das getan was die deutschen Autobauer erst in weiter Ferne
gesehen haben. Die Politik (Danke Merkel, Danke CDU) hat da auch zu wenig Druck gemacht - im
Sinne der KFZ-Lobby.
Gibt einige Artikel zum Thema - mit beiden Sichtweisen.......
Zitat:E-Mobilität VW-Chef Müller wirft Deutschen Inkonsequenz vor
VW-Chef Müller wehrt sich gegen den Vorwurf, seine Branche habe den Trend zur Elektromobilität verschlafen. "Am Angebot mangelt es nicht, sondern an der Nachfrage", sagt er in einem Interview.
19.11.2016, 18.15 Uhr
https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...22138.html
Zitat:Deutsche Ingenieurskunst war malNichts gelernt und weiter geschummelt: So stottern deutsche Autobauer in die grüne Zukunft
VW-Vorstandschef Herbert Diess hat Tesla schon frühzeitig als Gegner Nummer eins ausgemacht. Tut sich aber noch etwas schwer damit, die Verfolgung aufzunehmen.
Mittwoch, 26.05.2021, 20:25
https://www.focus.de/finanzen/news/unter...32789.html
Zitat: 22. Mai 2020
Die deutsche Automobilindustrie hat geschlafen – aber nicht bei der Elektromobilität
https://mobilitaetvonmorgen.de/die-deuts...obilitaet/
Zitat: VW, BMW und Mercedes unter Druck "Der Abgesang auf die deutschen Autobauer kommt zu früh"
07.09.2023, 11:59 Uhr
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Der-Abges...74582.html
Zitat:23. März 2021
Autogipfel: Vier Mythen über die Autobranche
Heute bespricht Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Autogipfel mit Branchenvertretern drängende Probleme. Es kursieren viele Mythen über die Autoindustrie: Sie habe den Wandel zur Elektromobilität verschlafen, heißt es oft, und hänge bei der Batterieproduktion hinterher. Was stimmt – und was nicht.
https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachric...anche.html
Zitat:E-Autos: VW, Daimler, BMW und Co. haben einen Megatrend verschlafen — mit drastischen Folgen für Deutschland
Thomas Strünkelnberg und Andreas Hoenig, dpa
10 Apr 2018
https://www.businessinsider.de/tech/e-au...nd-2018-4/
Zitat:Was hätte man tun sollen?
Dein Ernst

Na all das was man jetzt viel zu spät macht oder erst anfängt - Offshore, Onshore, PV, Wasserstoff,
Speicherlösungen, Nord-Süd-Trasse um den Strom von den Offshore-Anlagen nach Süddeutschland
zu transportieren, smarte Netze,... etc. pp.
Wie schon gesagt - es wäre besser gewesen das in den Boom-Jahren zu machen - angetrieben durch
Agenda 2010, durch billiges EZB- und FED-Geld, niedrigste Zinsen...
Heute sind die Zinsen ein Problem. Lieferkettenprobleme, Ukraine, Fachkräftemangel,....
Die Merkel-Politik hat auch Know-How, Arbeitskräfte in der Wind- und Solarbranche in Deutschland
gekostet - jetzt sind die Chinesen damit an der Spitze.



Es gibt also sehr vieles was man in den letzten 20 Jahren hätte tun können - die Politik hat sich aber
zu sehr von den Lobbyisten beeinflussen lassen. Hätte man die letzten 20 Jahre nur ein wenig mehr
Tempo und Druck gemacht - würden wir heute ganz woanders stehen - und wären nicht der kranke
Mann Europas.... und unterm Strich wird uns das alles viel mehr kosten, was es gekostet hätte wenn
Merkel ihre Hände nicht 16 Jahre lang in den Schoß gelegt hätte...
Wie gesagt - alles was jetzt passiert wurde schon seit den 1990ern (!!!) besprochen - aber dieses
hin und her - raus, rein, doch nicht, Verlängerung, Verkürzung, hin und her und hin und her.....
Unfähige Politiker, unfähige Manager,....
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