
RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis?
| 13.11.2023, 22:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2023, 22:14 von saphir.)
Als Beispiel für den Gemeinschaftsdienst:
Den Zivildienst habe ich einmal bei einem Mobilen Sozialen Hilfsdienst gemacht. Dort haben wir kleinere Hilfsleistungen (max 1 Std.) meist für ältere Leute gemacht. Ohne uns "Zivis" müssen die Arbeiten von bezahlten Kräften gemacht werden. Folge: Krankenkassen haben höhere Ausgaben, es müssen höhere Beiträge erhoben werden.
Den zweiten Teil habe ich in einem Altersheim gemacht. Die anderen Pflegekräfte waren immer froh dass auch junge Zivis kamen, das hat das ganze geöffnet. Nun: Die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte sind schlechter geworden, bei gleichzeitig höheren Kosten, einige haben das Handtuch geschmissen. Andere sind einfach unglücklicher.
Also wenn du gerne höhere Steuern zahlst und/oder gerne höhere Krankenkassenbeiträge und gleichzeitig schlechtere Stimmung im Pflegebereich magst, dann bist richtig. Gemeinschaftdienst ist aber ansonsten mehr als die Summe seiner Teile. Seine postive Wirkung ist nicht zu unterschätzen.
Den Zivildienst habe ich einmal bei einem Mobilen Sozialen Hilfsdienst gemacht. Dort haben wir kleinere Hilfsleistungen (max 1 Std.) meist für ältere Leute gemacht. Ohne uns "Zivis" müssen die Arbeiten von bezahlten Kräften gemacht werden. Folge: Krankenkassen haben höhere Ausgaben, es müssen höhere Beiträge erhoben werden.
Den zweiten Teil habe ich in einem Altersheim gemacht. Die anderen Pflegekräfte waren immer froh dass auch junge Zivis kamen, das hat das ganze geöffnet. Nun: Die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte sind schlechter geworden, bei gleichzeitig höheren Kosten, einige haben das Handtuch geschmissen. Andere sind einfach unglücklicher.
Also wenn du gerne höhere Steuern zahlst und/oder gerne höhere Krankenkassenbeiträge und gleichzeitig schlechtere Stimmung im Pflegebereich magst, dann bist richtig. Gemeinschaftdienst ist aber ansonsten mehr als die Summe seiner Teile. Seine postive Wirkung ist nicht zu unterschätzen.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.