(01.11.2023, 15:10)Vahana schrieb: Nach der Logik wird eine Falschbehauptung richtiger je öfter sie wiederholt wird. Ja das ist heutzutage standard in den Medien.
Ja sicher, so war das gemeint und es hat nichts mit Erfahrungen aus der Vergangenheit zu tun.
Weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen, weil Vahana das so sagt.

Vahana schrieb:Es ist alleine mein Senf was die berichten.
Dann solltest du ein Medium finden, dessen Berichte dich mehr interessieren.
Vahana schrieb:Die Politiker im Westen heutzutage sind eine riesengroße Muppet-Show.
Trump gehört politisch nicht dazu, sondern nur als Person.
Trump wurde durch die Medien negativ dargestellt, das ist wahr.
Man sollte aber nicht vergessen, dass wir über einen Reality-TV-Star sprechen, der während seiner Amtszeit durchaus für das ein oder andere Happening verantwortlich war.
Falls du mit "Muppet-Show" also die mediale Aufbereitung der Politik als eine Art Show meinst, dann gehörte Trump aber mit Sicherheit dazu.
(01.11.2023, 15:31)boersenkater schrieb: Meinst Du wirklich das nur die Massenmedien dazu neigen?
Nein, das steht da ja auch nicht.
Beispielsweise: Wenn jemand sagt, dass die 3 eine Primzahl ist, dann impliziert das nicht, dass nur die 3 eine Primzahl ist.

boersenkater schrieb:Gerade bei den sogenannten "alternativen Medien"
Falls du damit sowas wie Youtube-Kanäle, Blogs oder kleine Zeitungen meinst, dann fällt das eigentlich auch unter "Massenmedien".
Es ist aber schon richtig, dass ich daran nicht gedacht habe.
Man muss dazu aber sagen, dass auch die Ausgangsbedienungen völlig andere sind. Oft hat man auf der einen Seite eine Einzelperson oder kleine Gruppe mit einem Computer und Freizeit und auf der anderen Seite ein millionenschweres Medienunternehmen mit mehreren tausend angestellten und eigenen Budget für Recherche und Nachforschung.
Wobei auch das sich geändert hat. Beispielsweise soll die Toleranz für einzelne Journalisten, die längere Zeit recherchieren und dabei möglicherweise mit einem negativen Ergebnis herauskommen ("es gibt keine Story") abgenommen haben.
Doch genau das ist es, was ich noch am Ehesten finanzieren würde. Das Abtippen von Agenturmeldungen und das versehen mit einem Kommentar eher nicht.
(Wobei sich das sehr bald schon ändern wird. Denn aus den Meldungen von Nachrichtenagenturen einen Artikel zu verfassen, das können Sprachmodelle künstlicher Intelligenzen auch und sie kosten dabei weniger.
In der realen Welt nachforschen dagegen können eben nur echte Menschen. Zumindest bis die automatischen Drohnen der diversen Zeitungen und Nachrichtenportale selbst Meldungen recherchieren.)
boersenkater schrieb:Alleine schon durch die Wahl welche Fakten (Bilder) in den Mittelpunkt gestellt und welche Fakten praktisch gar
nicht angesprochen - oder sogar ganz gezielt weggelassen werden, kann man Meinungen formen.
Vollkommen korrekt.
Beispielsweise durch die Farbauswahl bei grafisch aufgearbeiteten Daten auf einer Karte.

boersenkater schrieb:Frage ist am Ende wo es nur "Hilfe zur Meinungsfindung" ist und wo ganz gezielte Propaganda mithilfe von
Fakes, Desinformation, etc. pp.
Diese Manipulation darf im Prinzip überhaupt nicht stattfinden. Natürlich kann es durchaus mal vorkommen, aber dann sollte sie eher den Charakter eines Fehlers haben.
Wenn aber diese Manipulation immer in eine bestimmte Richtung zu gehen scheint, dann ist es nicht völlig irrational, zumindest ein bisschen skeptisch zu werden.
boersenkater schrieb:Bei den Massenmedien habe ich mehr wahre Fakten und kann aufgrunddessen auch eine andere Meinung
als der Journalist haben.
Du hast aber bei einigen Themen nicht mehr alle Fakten auf den Tisch und bekommst bestimmte Meinungsäußerungen nicht mehr mit.
Es ist schon bezeichnend, wenn man über das selbe Ereignis in der internationalen Presse liest. Es fällt schon auf, dass sich die Berichte z. B. unterscheiden können.