
RE: China - Eine Supermacht
| 03.10.2023, 17:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.2023, 17:48 von Ste Fan.)Zitat:Zitat:Als Tonkin-Zwischenfall (auch Tongking-Zwischenfall) bezeichnet man die Ereignisse am 2. und 4. August 1964 im Golf von Tonkin vor der Küste Nordvietnams. Dabei sollen nach Angaben der United States Navy nordvietnamesische Schnellboote zwei US-amerikanische Kriegsschiffe mehrmals ohne Anlass beschossen haben. Damit begründete die US-Regierung unter Präsident Lyndon B. Johnson ihre Tonkin-Resolution: Diese forderte das direkte Eingreifen der Vereinigten Staaten von Amerika in den seit 1956 andauernden Vietnamkrieg und legalisierte nach ihrer Annahme im US-Kongress von 1965 bis 1973 alle dortigen Kriegsmaßnahmen der USA.
Ob die behaupteten Angriffe tatsächlich stattgefunden haben, war ab den 1960er Jahren umstritten. Seit den 1980er Jahren ist erwiesen, dass am 4. August 1964 kein Torpedoangriff auf die US-Kriegsschiffe erfolgt ist.[1] Die Pentagon-Papiere (erschienen 1971) und die Memoiren von Robert McNamara (1995) belegen, dass die US-Regierung die Vorfälle durch bewusste Falschdarstellung zur Durchsetzung ihres seit 1963 geplanten direkten Kriegseintritts benutzte.[2]
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Wikipedia
Eskalation:
Im Mai 1963 löste Diem mit einem Verbot der buddhistischen Flagge in Huế monatelange schwere Unruhen aus, die ganz Südvietnam erfassten (Buddhistenkrise). Bei Protestdemonstrationen erschoss die Polizei Frauen und Kinder. Es kam zu Hungerstreiks und Selbstverbrennungen. Im August stellte Diems Bruder Nhu das Land unter Kriegsrecht. Zugleich knüpfte er über Frankreichs Staatspräsident de Gaulle erste Kontakte mit Hanoi, ohne den US-Botschafter zu informieren.
Kennedy stand nun vor der Wahl, weiter ein korruptes und in Südvietnam abgelehntes Regime zu stützen, das die Siegchancen der NLF durch sein Verhalten erhöhte, oder Diem zu stürzen und damit in Südvietnams Souveränität einzugreifen. Nur Paul Kattenburg riet in dieser Situation, das US-Militär aus Südvietnam abzuziehen und das Land sich selbst zu überlassen, wurde aber im Nationalen Sicherheitsrat zurückgewiesen. Wichtige Berater Kennedys wie Averell Harriman und George Wildman Ball wollten Diem fallenlassen. Kennedy ernannte Henry Cabot Lodge junior zum neuen US-Botschafter in Saigon. Lodge sollte von Diem die Absetzung Nhus verlangen und andernfalls unzufriedene ARVN-Generäle zu einem Putsch ermutigen. Um den Druck auf Diem zu erhöhen, empfahlen McNamara und Maxwell Taylor Kennedy nach ihrem Besuch in Saigon im September den Abzug der US-Militärberater und Reduktion der Militärhilfe für die ARVN.[61] Daraufhin zog Kennedy am 11. Oktober 1963 1.000 Militärberater ab.[62] Er wollte die übrigen bis 1965 aus Vietnam zurückziehen.[63] Am 2. November 1963 stürzten unzufriedene ARVN-Offiziere Diem und Nhu; beide wurden nach ihrer Festnahme ermordet. Lodge, der von dem Putschplan gewusst und Diem nicht darüber informiert hatte, stritt nach seiner Rückkehr in die USA im Juni 1964 jede US-Beteiligung ab. Mehrere Berater Kennedys, darunter Vizepräsident Lyndon B. Johnson,[42] sahen in dem Putsch später einen schweren Fehler, der die USA noch stärker an Südvietnam gebunden habe.[64]
*Wikipedia
Soso...Amis waren da also die Guten...Auf Einladung einer demokratische rechtsstaatlichen Regierung und mit dem Voelkerrecht im Ruecken

