(13.01.2023, 01:38)Vahana schrieb: Das hat Saphir geschrieben, nicht ich.
Siehe hier https://www.trading-stocks.de/thread-357...#pid139399
Sorry, ist beim Zitieren was schief gelaufen.
(13.01.2023, 10:59)saphir schrieb: So wie ich das lese, ging es Erhardt darum die Wettbewerbsvorteile die die deutsche Industrie - die sie wohl durch die heimische Kohle d.h. günstige Energie hatten - gegenüber den anderen Staaten nicht aufgeben zu wollen.
Scheint mir nicht unbedingt eine stark irrationale Handlungsweise zu sein, wenn man eine reiche Volkswirtschaft aufbauen will.
saphir schrieb:Die "Zweitrundeneffekte", also günsterer Stahl für alle -> mehr Wachstum für alle -> mehr Nutzen für alle, sah er wohl nicht.

Kann das günstige Stahl dann nicht unter Freihandelsbedingungen hergestellt werden?
saphir schrieb:Dagegen der "Schachzug" Frankreichs: Anstatt als Kriegsgewinner einfach die günstige Energie zu "verlangen", und so der heimischen Stahlindustrie zu helfen. Schlugen sie ein Konzept vor, welches ihnen freilich besonders half, aber welches auch allen anderen Beteiligten half. Welches eine Win-Win-Win-Situation schuf.
Grade Frankreich als Gegenbeispiel für nationale Alleingänge auszuwählen erscheint mir nicht grade sehr geschickt.
AFAIK hat Frankreich damals indirekt am Aufbau einer französisch dominierten EU gearbeitet. Vielleicht war dabei die Hülle des Nationalstaates nicht mehr so wichtig, aber auch nur, weil er zu klein geworden war.
Das ist durch die Aufnahme von UK in die EU dann zu nichte gemacht worden.
Genauso läuft es zumeist. Bevor ein Akteur ein Übergewicht erhält, arbeiten die Kleinen dagegen an, oder es ruft sogar einen Großen auf den Plan.
Das ist übrigens bei der angeblichen Dominanz Deutschlands in der EU nicht sehr viel anders.