
Stammtisch 30.10.2022, mit Twitterübernahme u.a.
| 30.10.2022, 10:50 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2022, 10:51 von Skeptiker.)Motto: Das Ende des Twitterdramas
bleibt alles offen,
oder beginnt doch nur der zweite Teil?
bleibt alles offen,
oder beginnt doch nur der zweite Teil?
Erstmal

Liebe Stammtischbrüder und -schwestern und natürlich die Stammtischdiversen,
jetzt ist es soweit, Elon Musk hat Twitter übernommen. Das Twitterdrama endet damit auf seinen vorläufigen Höhepukt.
Ich muss gestehen, ich komme aus dem Lachen nicht mehr heraus. Jahrelang hatte Twitter quasi den Status einer offiziellen Plattform. Nachrichtenseite, Magazine und sogar Tageszeitungen zitierten die Meiungsäußerungen von Twitternutzern in ihren Nachrichten.
Völlig unterschiedliche Figuren wie Barack Obama, Donald Trump und eben Elon Musk haben Twitter benutzt, um bei der Kommunikation mit der Weltöffentlichkeit die Journalisten als Mittelsmänner zu umgehen. Auch einige Firmen haben diese Strategie gewählt.
Jetzt kann man einige User sehen, auch professionelle Journalisten und Marketingleute, die wütend ankündigen die Plattform verlassen zu wollen, weil Musk sie übernommen und sich gegen "Zensur" ausgesprochen hat.
Selbst einstmals seriöse Nachrichtenmagazine wie die Tagesschau, Zeit-Online oder SpOn berichten von der vermeintlichen Twitteralternative "Mastodon".
Es wird aus verschiedenen Gründen keine ernsthafte Alternative sein.
Twitters besondere Bedeutung im Vergleich zu anderen sozialen Medien ergibt sich daraus, dass auf Twitter sehr viele "Multiplikatoren" angemeldet sind. Das heißt, hier vernetzten sich die Leute und tauschen Gedanken aus, die selbst wiederum eine besondere Rolle bei der Verbreitung von Ideen spielen.
Twitter-Benutzer genießen eine sehr große Auswahl, z. B. können sie festlegen, welcher Person welche Tweets angezeigt werden, sie können einzelne Benutzer komplett blockieren und folgen nur einigen Mitgliedern. So entstehen "Blasen". Geschlossene Informationsräume, die sich überlappen können, aber nicht müssen.
So kann es sein, dass eine attraktive Meinungsäußerung gleich große Mengen von Benutzern erreicht, während weniger attraktive vielleicht gar nicht bemerkt werden.
Es gibt sogar wissenschaftliche Untersuchungen darüber, dass Twitter zu einem der Orte im Internet gehört, über den Ideen weitreichendst verbreitet werden.
Wie dem auch sei, was zum Lachen gibt es auf jeden Fall.
Schönen Start in die Kalenderwoche 44!