(04.08.2021, 09:55)saphir schrieb: Inwiefern könnten sich dann eigentlich die Menschen negativ entwickeln?
Im Moment es ist immer noch so, dass auf der Erde Rassismus und Kolonianismus für viele gelebte Realität ist. Z.B. in Brasilien oder Teilen Afrikas, wo Landraub statt findet. Und wie selbstverständlich Land zu Geld zu machen als doch richtig und im Einklang mit der Natur zu leben wie es Indigene tun, doch weniger wichtig und weniger richtig gelebt wird. Das sind ja Prägungen immer noch aus Europa. Dass man das mit Änderung der Sprache verändern kann, darf schon zu recht bezweifelt werden.
Trotzdem, wie könnten sich die Gesellschafen in Europa problematisch verändern?
* Also zum einen leisten diese indoktrinierten Lingualspasmen effektiv in keiner Weise irgendeinen sinnvollen Beitrag für einen Wandel. Erst recht nicht in vorgeschobenen Punkten wie Rassismus, Kolonialismus, Gleichberechtigung, ... whatever.
* Dann gibt es aber jenste überbordende Probleme, bei denen die Uhr durch die Bank auf 5 nach 12 steht - ... die aber nicht in Angriff genommen werden, weil Verantwortungsträger entgegen dem Volksauftrag wirken, einerseits die Uhr noch weiterlaufen lassen, andererseits das Volk als Auftraggeber mit ihren individuellen, idiosynkratischen Neologismen dauerblockieren, bei denen sich jenste Gestalten, die sonst noch nichts zu sagen hatten, wohl selbst als die neuen sprachkulturellen Joseph Beuys verstehen, deren Mission es nur sein kann, die Menschheit mit immer neuen fraglichen Kunstwerken zwangszubeglücken, die so eigentlich doch gar keiner braucht und die man in anderen Zeiten eher aus Versehen weggewischt und sprachautomatisch bereinigt hätte, wenn keiner dauerhaft daneben steht und einem vorschreibend einimpft "das ist der moderne, hippe, damit sogar generalverbindliche Sprech für alle!"
* V.a. aber: Wird anhaltend und nachhaltig den Menschen, die einmal 'eine' Sprache sprachen (soweit das möglich ist) jedes Potential geraubt, sich sinnhaltig auszutauschen, überhaupt zu verständigen, aufeinander zuzugehen.
Mit ausufernder political correctness, Gendertum und dauerpolarisierenden Spielplatzfehden wird es heute immer schwerer gemacht, sich im Wesentlichen zu begegnen, sprachlich zu erreichen, wirksam zu verständigen und die wirklichen Aufgaben darin gemeinsam zu gestalten.
Es ist wie auf der Titanic in den letzten 5 Minuten vor der Kollision mit dem Eis, in denen sich dann mehrheitlich nur noch über die Farbe der dazu passenden Tischdecken in Kombination mit den Leuchtern im Salon gestritten wird.