(09.05.2021, 13:38)bimbes schrieb: ....die Frage stellt sich bei der Miete doch auch?
Als Mieter bewegt man sich aber zusammen mit einer gewissen Masse an Personen die das gleiche Problem haben.
Da kann man umziehen, WGs gründen oder im Wohnwagen pennen. (Mal ganz krass ausgedrückt)
Miete wird also mehr oder weniger immer einigermaßen bezahlbar sein und dich nicht ruinieren, weil du auf Situationen im Markt ganz anders reagieren kannst.
Als Hausbesitzer bekommst du nur ein mitleidiges "Ups, da haben Sie sich aber verkalkuliert" und dann musst du gerade stehen.
Stell dir vor, du kaufst heute ein Haus für 800k und ein paar Jahre später ändern sich Gesetze und ein vergleichbares Haus ist dann für 400k zu bekommen.
Dann hast du nicht nur ein Problem mit der Bank weil die Sicherheiten fehlen, sondern hast sowieso einiges an Kohle versenkt.
In dem Moment wo du 40 Jahre lang ein Haus abbezahlst schwimmst du einfach nur noch mit. Kannst nicht reagieren.
Mir als Fan von Immobilien gefällt diese Rechnung selber nicht, aber man muss sie machen:
Wenn du die Differenz von Anuität zur Miete nimmst und an der Börse für 5% anlegst, dann hast du auch irgendwann einen Break-Even Point ab dem die Börse praktisch deine Miete zahlt. Und weil die Börsen schneller steigen als die Mieten (/Inflation) gehst du irgendwann mit einem Plus aus der Geschichte raus.
Gleichzeitig hast du die Option jederzeit von der Börse in Immobilien umzuschichten, wenn es die Situation gerade zulässt.
Kann sich ja jeder mal durchrechnen.
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