Was hast du denn falsch gemacht?
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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
Cash secured Puts verticken
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Was hast du denn falsch gemacht?
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Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
(08.03.2021, 18:17)rienneva schrieb: Nein, ich glaube es geht ihm darum, Puts zu schreiben und die Prämie zu kassieren ohne ausgeübt zu werden. Das ist zumindest eine der gängigen Strategien. Wenn Du aus der Aufzählung in folgendem Zitat die Zeile eins streichst und dich statt dessen voll auf Zeile 3 konzentrierst magst Du Recht haben Zitat:Stelle mir das wie folgt vor: __________________
Unfassbar: CDU will Art. 13 Abstimmung vorziehen! #NieMehrCDU
Artikel 13: Axel Voss überlegt Youtube zu verbieten #NieMehrCDU (08.03.2021, 18:22)jf2 schrieb: Ehm, nein Euer Ehren. In dem Moment wo es neue Fakten gibt und ich beschließe nun die Aktie zu kaufen kann ich das auch als Put-Schreiber tun. Zusätzlich kann ich meine Put-Option schließen und einen Teil der Prämie behalten und dazu nutzen den Kaufpreis der Aktie zu verbilligen, ich komme also besser an die Aktie. Tatsächlich bezog ich mich nur auf die Aussage über, ich zitiere nochmal, "...man ...[hat]...kaum die Chance instant ohne den durch die eintretende Preisänderung der Aktie auftretenden Optionsverlust aus dem Geschäft auszusteigen." Dabei müsste es m.M.n. nur um negative Nachrichten gehen. Mit dem jetzt oben geschilderten Fall hast Du selbstverständlich recht. SG (08.03.2021, 18:36)Lanco schrieb: Tatsächlich bezog ich mich nur auf die Aussage über, ich zitiere nochmal, "...man ...[hat]...kaum die Chance instant ohne den durch die eintretende Preisänderung der Aktie auftretenden Optionsverlust aus dem Geschäft auszusteigen." Dabei müsste es m.M.n. nur um negative Nachrichten gehen. Da hast Du recht denn so schnell wie Märkte schlechte News einpreisen kann man kaum reagieren. Das geht dem Aktienhalter allerdings auch so. __________________
Unfassbar: CDU will Art. 13 Abstimmung vorziehen! #NieMehrCDU
Artikel 13: Axel Voss überlegt Youtube zu verbieten #NieMehrCDU (08.03.2021, 18:32)Vahana schrieb: Was hast du denn falsch gemacht? War im falschen Becken (Futureoptionen) unterwegs und nicht cash secured, hab das schonmal hier irgendwo geschrieben. Hat mich ne schöne Stange Geld gekostet. Aber ich hab es überlebt und was daraus gelernt, hätte nur billiger sein können... SG
OK, ich versuche es nochmals. Nehmen wir den Unterschied zu Limit Order und Put schreiben in verschiedenen Szenarien:
1. Preis erreicht Strike nie 2. Preis erreicht Strike, steigt aber zum Verfall wieder 3. Preis erreicht Strike und steht bei Verfall tiefer 1. kleiner Gewinn - Option wird nicht ausgeübt, Limit wäre nicht ausgeführt worden 2. kleiner Gewinn, Opportunitätsverlust - Option wird nicht ausgeübt, Limit wäre ausgeführt worden. 3. Verlust der um die Prämie gemildert wird - Option wird ausgeübt, Limit wäre auch ausgeführt worden. Wenn wir also die drei Szenarien nüchtern vergleichen so haben wir einen sicheren kleinen Prämien Gewinn, ein Risiko für einen grossen theoretisch unendlichen Opportunitätsverlust und das Risiko des realen Verlusts der auf 100% minus Prämie beschränkt ist. Wie gesagt, kleiner Gewinn, grosses Risiko, "eat like a bird and shit like an elephant". Verglichen mit dem Limit Auftrag hast Du bei 1. und bei 3. einen bescheidenen Gewinn - oder etwas weniger Verlust. Aber bei 2. hast Du einen theoretisch unendlichen Opportunitätsverlust verglichen mit dem Limit Auftrag. Bemerkung: so eine Strategie kann jahrelang gut gehen und wie man am Chart oben sieht, man hat sehr oft kleine Gewinne. Aber man beschneidet diese Gewinne weil man die Aktien eben nicht bekommt. Die Verluste hingegen nimmt man voll mit, wie wenn man die Aktie mit Limit gehandelt hätte. Für mich ein schlechtes Geschäft. __________________
Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
(08.03.2021, 18:51)cubanpete schrieb: OK, ich versuche es nochmals. Nehmen wir den Unterschied zu Limit Order und Put schreiben in verschiedenen Szenarien: Für den Anwendungsfall „Aktienkauf via verkaufte Puts“ geb ich dir zu 100% recht. Trotzdem finde ich es schade, dass bei dem Thema oft pauschal die „Steamroller“-Keule geschwungen wird und Interessierten gleich mitgeteilt wird, es doch besser gleich sein zu lassen. Unbestritten, dass der Steamroller vor meiner Nase als Stillhalter fährt. Aber wenn ich weiss was mit meinen Positionen passiert, wenn der Steamroller fahrt aufnimmt oder wieder langsamer wird (Stichwort Griechen) dann weiss ich auch wann und wie ich reagieren muss. Das Thema ist echt spannend und man kann damit aggressiv oder konservativ handeln. Wichtig ist, dass man sich über die Risiken bewusst ist und weiss wie sich diese Risiken im Laufe der Zeit ändern können. Dann kann man das schon handeln. Trotz dem Steamroller vor der Nase. __________________
Every hand's a winner and every hand's a loser and the best that you can hope for is to die in your sleep (Kenny Rogers - The Gambler)
Lohnt es sich denn vorm Streamroller rumzukriechen, ständig aufzupassen und letztendlich den unbekannten Faktor X als Risiko einzugehen?
Selbst wenn man weiß wie es geht? Die meisten Optionsdepots die ich bisher gesehen haben liefen immer stetig aufwärts, bis dann der Markt den irren Ivan gemacht hat und die Gewinne der letzten Quartale/Jahre einkassiert wurden. Unterm Strich stand zwar ein Gewinn da, aber das kann doch nicht Sinn der Sache sein einen Haufen Arbeit reinzustecken für eine Rendite die man auch so erreichen kann. In Dividendendepots sieht man einen ähnlichen Effekt, aber der ist zeitlich viel weiter auseinander und vor allen Dingen steht "keine aktive Arbeit" dahinter. Die Komplexität hinter den Optionen muss man auch erst einmal begreifen. Soll mir mal jemand zeigen das es machbar ist kontinuierlich (oder im Schnitt) >10%pa aufs Gesamtvermögen(!) damit zu erwirtschaften, dann gebe ich mich geschlagen. __________________ Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
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(08.03.2021, 20:14)Vahana schrieb: Lohnt es sich denn vorm Streamroller rumzukriechen, ständig aufzupassen und letztendlich den unbekannten Faktor X als Risiko einzugehen? Ich 'zeige' es Dir nicht, weil Du davon nichts hast. Ich sage Dir nur, dass es sich für mich lohnt und im Schnitt 20-25% meines Einkommens beträgt. Außerdem kann ich folgende Aussage, wieder für mich, treffen: Optionen halte ich für weniger komplex und einfacher zu handeln als Aktien. Aber man kann den Optioneshandel auch kompliziert machen und wirklich komplexe Strategien fahren, die hier angesprochenen cash secured puts gehören m.M.n. nicht dazu. Vielleicht wird damit klar, dass die eigenen Ansichten davon abhängen, was man selbst über das Thema weiß, oder mit was man sich selbst überhaupt beschäftigen will. [edit] Als Beispiel: Cubanpetes Strategie (und andere hier im Forum vorgestellte) könnte ich nie handeln, weil ich mich nicht genau so wie er mit den Dingen auseinandersetzen möchte. Auch bimbes Optionshandel ist nicht meins, obwohl ich da näher dran bin. Dadurch habe ich mit Sicherheit Oportunitätskosten. Der Punkt ist, es ist mir völlig egal. SG (08.03.2021, 21:30)Lanco schrieb: Vielleicht wird damit klar, dass die eigenen Ansichten davon abhängen, was man selbst über das Thema weiß, oder mit was man sich selbst überhaupt beschäftigen will. Ich bin ziemlich aufgeschlossen allen Möglichkeiten gegenüber die es an der Börse gibt und ich habe mich mehrfach mit Optionen beschäftigt. Vielleicht liegt es ja daran das die Optionshändler ziemlich mundfaul sind, was letztendlich zur Aufgabe eines Neulings führt. Es fehlen Beispiele, Leitfiguren, Mentoring, was auch immer. Wie du ja schon geschrieben hast ist Optionshandel auch durchaus vielfältig, also müsste man noch heraus finden was zu einem am besten passt. Und so wird mein Interesse immer an dem Punkt gekappt den ich im ersten Post beschrieben habe. Also relativ früh. 20-25% hört sich akzeptabel an, aber im Risiko wird auch das nicht ansatzweise vergleichbar mit Buy&Hold sein. Ich bin da skeptisch was die langfristige Rendite angeht. Für was bitte schön gibt es Prämien von 20%p.a.? Da man ja zwischenzeitlich noch Verluste ausgleichen muss, werden die Peak-Prämien einzelner Deals bei >30%p.a. liegen. Unvorstellbar wenn dann einer behauptet, "Einfacher als Aktien". Die Aufgeschlossenheit geht Hand in Hand mit Schwesterlein Skepsis. __________________ Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
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