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Vahanas Entnahmephase / Entsparphase
#11
Notiz 

RE: Vahanas Entnahmephase / Entsparphase

Hier besserer Rechner, wo man bei der Entnahmerate auch jährliche Inflation (hier "Dynamik") berücksichtigen kann:
https://www.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php

Entnahme im ersten Jahr 48K
Entnahme im 20en Jahr 84K

Ggf. wäre eine "intelligente Entnahme" sinnvoll. Also in den Jahren, wo es schlecht läuft, etwas weniger entnehmen und den Jahren wo es besser läuft ggf. etwas mehr.
Generell bleibt das Risiko des schlechten Einstiegs in den Entnahmeplan: Wenn man im ersten Jahr ist und dann gleich in so was wie Neuer Markt oder Finanzkrise 2008 rein schlittert, dann Jahrelang unter Wasser bleibt und dabei entnehmen muss, dann ist die ganze Kalkulation hinfällig, da zu knapp.


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#12
Notiz 

RE: Vahanas Entnahmephase / Entsparphase

(21.05.2025, 07:24)Speculatius schrieb: Ob diese 8 % Marktrendite aus den vergangenen Jahrzehnten einfach so auf die nächsten 4-5 Jahrzehnte übertragbar sind, nach dem Motto: "das war schon immer so", würde ich auch mal mit einem Fragezeichen versehen. Vor etlichen Wochen habe ich ein Interview geschaut mit - ich glaube Lenny Fischer war es - der in Zukunft langfristig von sinkenden Aktienmarktrenditen in Richtung 3-4 Prozent ausgeht.

Ein zentraler Faktor: die Bevölkerung sinkt, zumindest in allen entwickelten Volkswirtschaften. Allein in China wird in den nächsten 25 Jahren die Bevölkerung um 400 Millionen schrumpfen, das ist fünf mal so viel, wie D überhaupt Einwohner hat und mehr als die gesamte EU oder USA. In weiteren 50 Jahren dann noch mal um 600 bis 700 Millionen. Das bleibt nicht ohne Folgen für das Weltwirtschaftswachstum.

Irgendeinen Fall muss man ja leider annehmen.
Wirtschaftswachstum, Inflation und Aktienrendite sind alles unbekannte Faktoren.
Schrumpfende Bevölkerung kann theoretisch durch Lebensqualität der übrigen Bevölkerung ausgeglichen werden. Auch das ist in Summe ein unbekannter Faktor.

Wenn wir von allen Faktoren den Worst Case annehmen, würde es darauf hinaus laufen das wir niemals vorzeitig in Rente gehen.
Also wozu das Ganze dann? Und ist es so viel risikoloser seine "stabile" Basis auf einen Angestelltenjob zu bauen? Vermutlich nicht. 

Sobald es einmal in die Entnahmephase geht hat man faktisch nur noch den Hebel weniger auszugeben.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es - Bertrand Russell
#13
Notiz 

RE: Vahanas Entnahmephase / Entsparphase

Wenn Du bereit bist Deine eigenen Irrtümer einzugestehen und Dein Geld in Aktien zu investieren dann tue es.

Wenn Du danach weiter arbeiten willst oder nicht ist eigentlich egal. Mein Fuck-You-Day war episch und hat mich ungefähr ein (Monat) ...nein, das sollte man nicht sagen, es war einfach episch. Aber OK, ich habe auf meinen  Bonus gewartet bevor ich meinen Fuck-You-Day verkündigt hatte. Und ich hatte zum Spass Offerten von anderen Firmen eingeholt für meine Wenigkeit. Aber ich wollte ja gar nicht mehr arbeiten, ich bin schliesslich der Managing Siesta Director.

Das ganze Geld das ich für mein Abschiedsfest ausgegeben habe ist nicht für einen einzigen Cent zurückgekommen. Und das brauchte es auch nicht. OK, ich bin dumm, ich hätte keine Nachteile gehabt wenn ich dieses epische Fest nicht durchgeführt hätte. Aber was solls... man lebt nur einmal.

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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
#14
Notiz 

RE: Vahanas Entnahmephase / Entsparphase

Nun, wie sah deine Kalkulation denn damals aus?
Haarscharf oder mit ordentlich Reserven?

Leider halten sich die "Privatiers" dieser Welt relativ bedeckt was das angeht.
Einmal hatte ich eine längere Taxifahrt mit jemanden der ehemals Geschäftsführer war und dann gesundheitsbedingt ausgestiegen ist.
Der investierte ausschließlich in Anleihen und Festverzinsung. Wieviel Geld im Hintergrund ist wird natürlich nicht erzählt, aber man stellt sich die Frage warum so einer noch nebenbei Taxi fahren muss.

Die Berichte die man in den Medien so sieht, dass sind alles Frugalisten die von Nudeln mit Ketchup leben. Auch hieran sollte man sich kein Beispiel nehmen.

Dafür das die "Finanzielle Freiheit" so ein heißes Thema im Netz ist werden die Informationen der Leute die es geschafft haben aber sehr dünn kund getan.

Ich erinnere gerne an den Youtuber der mit nichtmal 130k nach Phillipinen ausgewandert ist.
... "Wenn es nicht klappt gehe ich halt wieder zurück" ...

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#15
Notiz 

RE: Vahanas Entnahmephase / Entsparphase

(21.05.2025, 16:22)Vahana schrieb: ----
Einmal hatte ich eine längere Taxifahrt mit jemanden der ehemals Geschäftsführer war und dann gesundheitsbedingt ausgestiegen ist.
Der investierte ausschließlich in Anleihen und Festverzinsung. Wieviel Geld im Hintergrund ist wird natürlich nicht erzählt, aber man stellt sich die Frage warum so einer noch nebenbei Taxi fahren muss.

Die Berichte die man in den Medien so sieht, dass sind alles Frugalisten die von Nudeln mit Ketchup leben. Auch hieran sollte man sich kein Beispiel nehmen.

Dafür das die "Finanzielle Freiheit" so ein heißes Thema im Netz ist werden die Informationen der Leute die es geschafft haben aber sehr dünn kund getan.

Ich erinnere gerne an den Youtuber der mit nichtmal 130k nach Phillipinen ausgewandert ist.
... "Wenn es nicht klappt gehe ich halt wieder zurück" ...

Warum machst du dir die Sache so schwer? 
Am Ende weisst doch nur du selbst wie viel Geld du brauchst, was du hast und was dir das an Einnahmen generiert. Mehr rein wie raus und gut ist.
FIRE mit Minimalbudget kann uebel enden, mit dem Sicherheitsbeduerfnis a la Beamter das manche hier haben kommst halt auch nicht weit.

Hast du Einkommen X mit ner Sparquote Y dann bleibt dir halt Z uebrig.
Wenn dann deine Investments irgendwann mehr einbringen als Z dann ist es nur noch die Frage wie viel Puffer du fuer noetig erachtest und gut ist.
Irgendwelche "Side-hustles" die Spass machen und was abwerfen kannst ja dann noch zum Puffer zaehlen. Was das sein kann weisst allerdings auch nur du selbst Wink
Was irgendwelche andere Leute brauchen hat ja mit dir nix zu tun. Es gibt Leute die kommen mit relativ wenig klar, du findest aber auch welche die bei 6-stelligem Einkommen in Konsumschulden ersaufen.....
#16
Notiz 

RE: Vahanas Entnahmephase / Entsparphase

(21.05.2025, 16:56)Ste Fan schrieb: Warum machst du dir die Sache so schwer?

Weil es nicht einfach ist.
Es frisst jedenfalls kein Brot andere zu fragen die das schon hinter sich haben. Den einen oder anderen Hinweis kann ich dann sicher verwerten.

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#17
Notiz 

RE: Vahanas Entnahmephase / Entsparphase

(21.05.2025, 17:02)Vahana schrieb: Weil es nicht einfach ist.
Es frisst jedenfalls kein Brot andere zu fragen die das schon hinter sich haben. Den einen oder anderen Hinweis kann ich dann sicher verwerten.

Also gut. 
Dann schau halt was du als Lebenshaltungskosten hast, ueberschlage was rausfaellt wenn du kein AN mehr bist, rechne was drauf fuer Extrausgaben fuer die Zeit danach.
Was du an (verlaesslicher und realer) Rendite erwirtschaften kannst sollte einfach mehr sein als was du brauchst.

Wenn du das erreicht hast kannst du den Ausstieg planen, wenn nicht dann heisst es einfach noch weiterarbeiten.
#18
Notiz 

RE: Vahanas Entnahmephase / Entsparphase

Kann ich machen.
Dann sind wir allerdings wieder bei einer rein mathematischen Betrachtung.

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#19
Notiz 

RE: Vahanas Entnahmephase / Entsparphase

(21.05.2025, 17:11)Ste Fan schrieb: Also gut. 
Dann schau halt was du als Lebenshaltungskosten hast, ueberschlage was rausfaellt wenn du kein AN mehr bist, rechne was drauf fuer Extrausgaben fuer die Zeit danach.
Was du an (verlaesslicher und realer) Rendite erwirtschaften kannst sollte einfach mehr sein als was du brauchst.

Wenn du das erreicht hast kannst du den Ausstieg planen, wenn nicht dann heisst es einfach noch weiterarbeiten.

Also wir (als "Betroffene") brauchen im Alltag weniger Geld als "früher".

Das liegt (wohl - aus dem Bauch heraus, da ich kein Haushaltsbuch oder so führe) an:
- gesparten Klamotten für den Job (Hemden, Krawatten, Anzüge, Schuhe..... nebst Reinigung)
- deutlich weniger Ausgaben für "alltägliches Essen". Früher war ich viel unterwegs und hab ständig draußen gegessen. Da bekommst halt ne menge Schrott für viel Geld. Heute wird frisches Gemüse (Costa fast garnix!) selber gekocht. Da spielt es dann auf Monatssicht auch keine Rolle, wenn ich uns vernünftige Steaks oder Lachse gönne. 
- keinerlei "Frustkompensationskäufe" mehr. Kein Frust - kein Bedarf mich selber zu belohnen ( Damals hat der Besuch beim Weinhändler schon mal 5 Scheine gekostet.... Boxenkabel für 4... nen KH für 2... den KHV für knapp 2 gleich dazu... usw.) 

Wir gönnen uns nun Urlaube (Safari in RSA, Karibik und Mittelamerika nebst ca. 8 anderen Urlauben in diesem Jahr) und n Auto. 
Grundgedanke:
- Wenn wir "pleite" sind haben wir noch 2 eher schmale Renten (zahle ja nicht mehr viel mehr ein und bald garnichts mehr - dazu die vollen "Abschläge") und ne abbezahlte Immo
- Bis wir Pleite sind haben wir noch ne Menge Spaß vor uns

Lieber mit 76 wieder Ravioli essen als 5 Jahre zu lange gearbeitet und sich dabei sicherer fühlen.

Das einzig sichere ist, dass man Lebenszeit verbläst.

Prost

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Wer mag "Meldeportale"? 
#20
Notiz 

RE: Vahanas Entnahmephase / Entsparphase

(21.05.2025, 16:22)Vahana schrieb: Nun, wie sah deine Kalkulation denn damals aus?
Haarscharf oder mit ordentlich Reserven?

Leider halten sich die "Privatiers" dieser Welt relativ bedeckt was das angeht.
Einmal hatte ich eine längere Taxifahrt mit jemanden der ehemals Geschäftsführer war und dann gesundheitsbedingt ausgestiegen ist.
Der investierte ausschließlich in Anleihen und Festverzinsung. Wieviel Geld im Hintergrund ist wird natürlich nicht erzählt, aber man stellt sich die Frage warum so einer noch nebenbei Taxi fahren muss.

Die Berichte die man in den Medien so sieht, dass sind alles Frugalisten die von Nudeln mit Ketchup leben. Auch hieran sollte man sich kein Beispiel nehmen.

Dafür das die "Finanzielle Freiheit" so ein heißes Thema im Netz ist werden die Informationen der Leute die es geschafft haben aber sehr dünn kund getan.

Ich erinnere gerne an den Youtuber der mit nichtmal 130k nach Phillipinen ausgewandert ist.
... "Wenn es nicht klappt gehe ich halt wieder zurück" ...

Ich kann nicht für die vielen Idioten oder die noch grösseren Idioten die den Idioten folgen schreiben, tut mir leid. Ich hatte immer nur eines im Kopf: am Ende wird alles Gute und alles Schlechte sterben!

Du kannst die Zeit bis dahin mit Mittelmässigkeit vergeuden oder nicht. Das ist alles.

Idioten zu folgen ist eines der vielen vielen psychologischen Fallen die Dich daran hindern vernünftig und gut zu investieren.

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