(07.05.2025, 18:06)Metalhead71 schrieb: Die Idee im Bärenmarkt auf Pump zu kaufen erachte ich als goldrichtig.

Für diejenigen unter uns, die sich nicht immer so ganz sicher sind, wann denn nu die Talsohle halbwegs erreicht ist, kann auch der Blick auf die andere Seite lohnen.

Beim Kauf auf Pump geht es ja quasi um ein Zinsdifferenzgeschäft. Da kann ein Blick auf die Zinsen auch nach einem Kreditkauf rufen.

Also ich kenne da einen, der ....ach so, den kennt ihr ja auch 

Ein Zinsdifferenzgeschäft wäre zum Beispiel wenn man Schulden in Yen aufnimmt und das Geld in Dollar verleiht.

Mit Aktien ist es einfach eine ganz normale Spekulation. Kostet die Haltedauer weniger als die Aktien bringen, ist es ein Plusgeschäft.

Die Talsohle ist ungefähr da erreicht wo es keinen öffentlichen Optimisten mehr gibt. 

Eigentlich eine easy Geschichte. Das Problem ist nur das es solche Gelegenheiten nur sehr selten gibt.

(07.05.2025, 19:06)Vahana schrieb: Ein Zinsdifferenzgeschäft wäre zum Beispiel wenn man Schulden in Yen aufnimmt und das Geld in Dollar verleiht.

Mit Aktien ist es einfach eine ganz normale Spekulation. Kostet die Haltedauer weniger als die Aktien bringen, ist es ein Plusgeschäft.

Die Talsohle ist ungefähr da erreicht wo es keinen öffentlichen Optimisten mehr gibt. 

Eigentlich eine easy Geschichte. Das Problem ist nur das es solche Gelegenheiten nur sehr selten gibt.

Immer diese Missverständnisse :-( 

Ich glaube, wir müssen mal zum Paartherapeuten   

Also ich hab daaaaamals 100 K aufgenommen.
Nicht, weil die Aktien so billig/günstig/falsch bewertet/bepreist waren, sondern einfach, weil ich das Geld zu 0,75% schießen konnte.

Der Gedanke: Mensch, 0,75% p.a. netto auf 10 Jahre hole ich doch an der Börse immer.

Wenn nicht: Wieder was gelernt und dafür bezahlt.

Sieht bisher gar nicht mal so schlecht aus 

(07.05.2025, 20:57)Mr. Passiv schrieb: Immer diese Missverständnisse :-( 

Ich glaube, wir müssen mal zum Paartherapeuten   

Also ich hab daaaaamals 100 K aufgenommen.
Nicht, weil die Aktien so billig/günstig/falsch bewertet/bepreist waren, sondern einfach, weil ich das Geld zu 0,75% schießen konnte.

Der Gedanke: Mensch, 0,75% p.a. netto auf 10 Jahre hole ich doch an der Börse immer.

Wenn nicht: Wieder was gelernt und dafür bezahlt.

Sieht bisher gar nicht mal so schlecht aus 

Und was für Sicherheit wollte die Bank?

(08.05.2025, 10:18)EMEUV schrieb: Und was für Sicherheit wollte die Bank?

Ich hab sie ins Grundbuch der Wohnung genommen. 
Da es nicht mal eine Drittelbeleihung war gab es das Geld halt so billig. 

Also billig in meinen Augen.

Kaffee

(08.05.2025, 10:35)Mr. Passiv schrieb: Ich hab sie ins Grundbuch der Wohnung genommen. 
Da es nicht mal eine Drittelbeleihung war gab es das Geld halt so billig. 

Also billig in meinen Augen.

Kaffee

Sehr gut.

Ich habe man als Sicherheit die Aktien genommen und dabei übersehen, dass die Bank den Kredit auch kündigen kann, wenn die Aktien im Keller stehen.

(08.05.2025, 10:42)EMEUV schrieb: Sehr gut.

Ich habe man als Sicherheit die Aktien genommen und dabei übersehen, dass die Bank den Kredit auch kündigen kann, wenn die Aktien im Keller stehen.

Ja, das kann passieren. Deshalb bin ich auch gegen (exzessive) Marginkredite. Du hast da einfach das Problem, dass der Kredit mit der Sicherheit und der Verwendung verbunden ist und Sicherheit und Verwendung im Wert schwanken.
Da niemand weiß wie weit es runtergeht, kann das fatal sein.
Im Gegensatz dazu ist Mr. Passivs Lösung ideal, weil da am Anfang einmal die Sicherheit gepüft wird und dann ist es egal, solange die Raten pünktlich reinkommen. Es gibt keine Verbindung zum Verwendungszweck des Kredites.

Besser gehts nicht.
Es geht mir nur um das Wort Zinsdifferenzgeschäft, was hier nicht passt, weil Aktien keine Zinsen zahlen. 
Ansonsten sind wir uns doch einig.

Grundsätzlich wird jeder Kredit vom Kreditgeber überprüft wenn der Wert des Pfandes sinkt.

Aktien zahlen keine Zinsen aber Dividenden. In meiner Divi Strategie kaufe ich nur Aktien auf Kredit deren Dividenden höher sind als die Schuldzinsen. Die Schuldzinsen in CHF sind oft günstiger als Hypotheken, da für Hypotheken ein Durchschnittszins angewendet wird (3-Monats SARON) während IB den tages gültigen Satz verwendet. Fallen die Zinsen ist der tagesgültige oft günstiger, steigen sie wird er schneller teurer.

Ich mag die Flexibilität beim Lombardkredit von Interactive Brokers. Der Betrag kann sich ohne Probleme jeden Tag ändern. Und natürlich kann man das Geld beziehen und für etwas anderes als Aktien verwenden, sofern die restlichen Aktien genug wert sind für das Pfand.

Man sollte einen Lombardkredit nicht zu hoch wählen und man sollte trotzdem einen so hohen Kreditrahmen wie möglich beantragen. Man zahlt ja nur dafür was man wirklich verwendet, aber man hat dann mehr Spielraum. Bei IB bekommt man Portfolio Margin mit 800% Multiplikator. Das zu verwenden wäre Selbstmord, aber man hat reichlich Spielraum.

Das heisst aber nicht dass man den Kredit nicht selber überwachen sollte.

(08.05.2025, 13:57)cubanpete schrieb: Bei IB bekommt man Portfolio Margin mit 800% Multiplikator.

Man müsste wissen wie weit IB den Multiplikator reduziert in Krisenzeiten. Dann ist man so einigermaßen auf der sicheren Seite.