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Krone des Kapitalisten: Die Dividende
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RE: Krone des Kapitalisten: Die Dividende

(14.05.2023, 21:19)Vahana schrieb: Mir ist gerade noch eingefallen das wenn Wachstumswerte sich in meinem Misch-Depot gut entwickeln, dass dann automatisch die Dividendenrendite sinkt.

Die Kennzahl ist also nicht unbedingt aussagekräftig.

Ja das ist richtig, dafür habe ich mein Depot zweigeteilt in Divi und Spek.
Schließlich interessiert mich ja die Divirendite auf das dafür eingesetzte Kapital.

Letztlich relevant ist das Diviwachstum Basiswährung je Aktie ohne Sonderdividenden.
Meine Regel, wer 2 Jahre lang kürzt fliegt raus.
Mitunter schwanken ja die Quartalszahlungen, daher zählt, was am Jahresende heraus kommt.

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RE: Krone des Kapitalisten: Die Dividende

Weil dann die geschäftlichen Entscheidungen ggf von etwas gelenkt wird was keine Rückksicht auf Gewinn/Verlust oder die Verschuldung nimmt.

Ein Unternehmen was lange und stetig steigert, dass wird dann im KGV höher bewertet vom Markt.
Falls der Schnitt dann doch irgendwann kommen muss, dann bricht der Kurs auch überproportional ein.

Bei einem Portfolio mit >200 Titeln kann ich auch anhand der Dividendenzahlungen sehen wie das Geschäft läuft. Außer in den USA.

Die Idee eine Unternehmensbeteiligung ist ja am Geschäft zu partizipieren, in beiden Richtungen. Und dieses Risiko wird verzinst.
Sobald das Risiko kosmetisch übergepinselt wird steigen auch die Bewertungen. Was eigentlich auch nicht gut ist für Investoren die stetig einkaufen.

Wenn ich alles rausschmeißen würde was kürzt dann hätte ich nur 20 Aktien. Außerdem ist der Kurs dann schon zu weit gesunken das es sich wieder lohnt auch die Erhöhungen zu warten.

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RE: Krone des Kapitalisten: Die Dividende

Danke an Vahana für den Thread, denn das Thema ist topaktuell. Die Märkte verändern sich laufend und trotzdem muss man als Anleger auf Kontinuität achten. Auch wenn ich Wolkenmanns missionarischen Eifer nervig finde muss ich ihm in einem Punkt recht geben: man muss eine ungeheure Summe Kapital reservieren um die Dividenden zu kassieren. Im Youtube-Beispiel sind es 360.000 € für 1.000 € Dividende im Monat. Das war in Zeiten der Niedrigzinspolitik der Zentralbanker akzeptabel. Aber die Zeiten haben sich geändert.

Habe mein Depot nach den Kriterien der Kapitalkosten überprüft, man kann heute die oben beschriebenen 360.000 € in den USA zu 5% anlegen, das wären dann 1.500 € monatlich (vor deutschen Steuern). Mit dem Programm Portfolio Performance kann man die "absolute Performance" anzeigen lassen, also die Summe aus Trades und Dividenden je Position. Wenn der Wert seine Kapitalkosten nicht verdient, also die entsprechende Summe aufs eingesetzte Kapital, dann wird er verkauft. Zuletzt hat es die 3M und Verizon getroffen.

Trading ist immer eine Möglichkeit, aber sie ist mit viel Zeitaufwand verbunden. Vielleicht sitzt man nicht 12 Stunden täglich vor dem Rechner, aber mit Vor- und Nacharbeit sind es sicher mehrere Stunden täglich. Wolkenmann hat es vielleicht verdrängt, aber er schrieb im Februar über einen schlechten Trade in Lufthansa. Auch wenn die Verluste vielleicht nur intraday waren, sie kosteten ihn Zeit und einiges an Nerven. Kann mich an eigene Horror-Trades erinnern bei denen ich eine Runde im Park laufen musste um mich abzureagieren. Vielleicht gibt es bald von den linksgrünversifften Sozialisten gesteuert irgendwann eine Transaktionssteuer: dann hat Wolkenmann mit seinem Jahresumsatz von 17 Millionen ein Problem!

Mein persönlicher Lösungsansatz in der aktuellen Marktphase sind Optionen: sie haben zwar keine garantierte Dividende, aber das Potenzial, langfristig hohe Kursgewinne zu erzielen.

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RE: Krone des Kapitalisten: Die Dividende

(15.05.2023, 00:10)J R schrieb: muss ich ihm in einem Punkt recht geben: man muss eine ungeheure Summe Kapital reservieren um die Dividenden zu kassieren.

Naja, du kannst auch Strategien kombinieren. Du kaufst zwischen den Ausschüttungen die Titel, z.B. eine Woche davor, schreibst einen Call mit Verfallsdatum nach der Ausschüttung und kassierst Dividende und Prämie. Entweder wird die Aktie gecalled oder du hat einen Titel im Depot, von dem du ohnehin überzeugt warst. Bis zum nächsten Dividendentermin. Aber was machst du mit dem frei gewordenen Kapital zwischenzeitlich? Da bist du doch permanent auf der Suche nach Titeln.

Ich mach das etwas anders. Ich lasse die Titel im Depot und suche mir über einen simplen selbst geschriebenen Screener passende Put-Optionen raus, die ich dann schreibe. So lasse ich die Titel im Depot und kassiere zusätzlich Prämie, ohne aktiv Aktien hin und her zu schubsen.

Zitat:Habe mein Depot nach den Kriterien der Kapitalkosten überprüft, man kann heute die oben beschriebenen 360.000 € in den USA zu 5% anlegen

Du kannst auch Preferred Stock oder Baby Bonds kaufen, welche weitaus höhere Dividenden zahlen, dabei aber kaum schwanken. Ich habe mal unten die grob gefilterten Listen angehängt.


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RE: Krone des Kapitalisten: Die Dividende

(13.05.2023, 23:44)Vahana schrieb: Wer richtiges DGI sucht wird mit der Liste jedenfalls nicht so gut bedient.
Fürs Dividenden kassieren reicht es zwar, aber dann ist meist auch bei 4-5% Schluss. Damit kauft man dann auch schon ein hohes Risiko im Vergleich zu den 2% Titeln.
Ich schätze es ist cleverer jene Titel zu kaufen die vermutlich irgendwann in die Liste rein kommen.

Welches Risiko erkauft man sich? Im Grunde ist man doch bemüht, keine überbewerteten Aktien zu erwerben. Und letztendlich vergleicht man seine Dividendenstrategien. Sind jetzt 10% Steigerung p.a. bei einem 2%er besser als 2% Steigerung bei einem 5%? Kannst du so pauschal nicht sagen. Fragen wir die Mathematik:

https://tools.mhinvest.com/mhichart

Ja, da schneiden sich die Kurven bei 21 Jahren. Da kannst du dich selber fragen: Willst du den Titel solange halten, in der Hoffnung, dass über 21 Jahre die Dividende um jährlich10% gesteigert wird? Oder nimmst du doch lieber das mit, was du bekommen kannst?
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RE: Krone des Kapitalisten: Die Dividende

(15.05.2023, 10:50)Beth schrieb: Welches Risiko erkauft man sich?

Eine Aktie mit 5% Dividende hat mehr Risiko als eine Aktie mit 2% Dividende.


(15.05.2023, 00:10)J R schrieb: ...man kann heute die oben beschriebenen 360.000 € in den USA zu 5% anlegen, das wären dann 1.500 € monatlich (vor deutschen Steuern).

Was heißt denn "in den USA anlegen"? Staatsanleihen?
Die sind nicht inflationssicher und können auch mit Kurs fallen wenn die Zinsen weiter steigen. Außerdem kommt je nach Papier auch noch ein Wechselkursrisiko oben drauf.

Wenn ich die Wahl habe zwischen 2% Zinsen + sicher vor Inflation oder 5% mit dem Risiko einer Inflation, dann nehme ich die 1%.
Von Staatsanleihen halte ich nichts. Aber das muss jeder selber wissen.

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RE: Krone des Kapitalisten: Die Dividende

(15.05.2023, 18:06)Vahana schrieb: Eine Aktie mit 5% Dividende hat mehr Risiko als eine Aktie mit 2% Dividende.

Steile These. Und ein 2%er hat dann ein höheres Risiko als ein Unternehmen, das gar keine Dividende zahlt?
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RE: Krone des Kapitalisten: Die Dividende

Es gibt noch 372 andere Einflussfaktoren, aber bevor man ein Buch schreiben will ist die Aussage richtig.
Genauso wie ein niedriges KGV ein höheres Risiko bedeutet.

Ausschüttungsquote, Verschuldung, Margen, Marktentwicklung ... wie gesagt ich will kein Buch schreiben.

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RE: Krone des Kapitalisten: Die Dividende

(14.05.2023, 22:59)Vahana schrieb: Weil dann die geschäftlichen Entscheidungen ggf von etwas gelenkt wird was keine Rückksicht auf Gewinn/Verlust oder die Verschuldung nimmt.

Ein Unternehmen was lange und stetig steigert, dass wird dann im KGV höher bewertet vom Markt.
Falls der Schnitt dann doch irgendwann kommen muss, dann bricht der Kurs auch überproportional ein.

Ok, kann ich nachvollziehen und ist berechtigt.
Starke Firmen halten in schlechten Zeiten den Fokus auf Dividendensteigerungen ein paar Quartale aus.
Problematisch wird es, wenn es zu Dauerzustand wird und div. Kennzahlen darauf hindeuten, dass es nicht mehr läuft.

Ich z.B. versuche etwas Risiko herauszunehmen durch Fokus auf Burggrabenunternehmen und Sichtung der Fundamentaldaten.

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RE: Krone des Kapitalisten: Die Dividende

mit dem Anlegen in den USA waren Festgelder gemeint, die sind momentan bei über 5%. Und mit Vorzugsaktien kann man noch mehr herausholen, danke an Beth.
Kann die Quelle gerade nicht finden, aber auf Seeking Alpha gab es mal eine Studie über den Zusammenhang von Kursentwicklung und Dividendenrendite. Ab einer bestimmen Dividendenrendite (5%?) gab es eine eindeutige negative Korrelation und das über alle klassischen Faktoren (Size, Value, Quality, Growth, Momentum etc.).

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