(20.03.2022, 13:12)Lancelot schrieb:  Bisher sind kaum politische Führungspersonen bekannt, die bei einem solchen persönlichen Risiko weiterhin im Land bleiben. 

also Muammar al-Gaddafi blieb ebenfalls bis zur letzten Patrone im eigenen Land 

(20.03.2022, 18:34)Kirima schrieb: also Muammar al-Gaddafi blieb ebenfalls bis zur letzten Patrone im eigenen Land 

... und Hitler.

(20.03.2022, 18:31)CrocoD schrieb: Hauptsache, die Toten kamen nicht durch Kugeln um. Dort arbeitet man sich in den Tod! So wie es sich gehört in unserer schönen, leistungsorientierten Welt!

Totarbeiten ist doch erfüllender als die königlichen Hinrichtungen die der Westen für eine erhöhte Öllieferung durch die Saudis akzeptieren soll?

Zitat:Es verwies ferner auf das jüngste Interview des saudischen Thronfolgers mit Atlantic. Auf die Frage, ob die USA etwas an ihm missverstanden haben, antwortete bin Salman: „Es ist mir einfach egal“, und behauptete offenbar, dass Hinrichtungen, Inhaftierungen, rechtswidrige Behandlung von Gefangenen und verschiedene andere Menschenrechtsverletzungen allesamt Angelegenheiten der nationalen Souveränität seien.

„Kurz gesagt, wenn der Westen billiges Öl will, muss er seine Exzesse und Hinrichtungen tolerieren, anstatt solche Angelegenheiten an den Verhandlungstisch zu bringen“, heißt es in dem Artikel.

https://parstoday.com/de/news/middle_eas..._toleriert

Achtung Iran Propaganda.
Die wollen ja auch Öl liefern.

(20.03.2022, 18:34)Kirima schrieb: also Muammar al-Gaddafi blieb ebenfalls bis zur letzten Patrone im eigenen Land 

Gnadenloser Diktator. Bei dem weiss ich aber nicht ob es jemand gab bei dem er hätte unterkommen können. Ansonsten muss man auch das respektieren. 

Belarus bietet jedem Diktator Asyl.
Bei Selensky haben die Amis das angeboten.

(20.03.2022, 18:46)cubanpete schrieb: ... und Hitler.

der hatte nich soooo viele Optionen mehr.

(20.03.2022, 18:06)Ramonet schrieb: Weiß man das sicher ?

Klar. Das würde sich nicht faken lassen. 

Genau wie diese ganzen Schwachsinns Theorien das Putin nicht bei seinen letzten Auftritten war. Das ist doch albern.

(20.03.2022, 19:32)Lancelot schrieb: Gnadenloser Diktator. Bei dem weiss ich aber nicht ob es jemand gab bei dem er hätte unterkommen können.

Und wer nimmt den Erdogan ?

(20.03.2022, 18:54)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: Totarbeiten ist doch erfüllender als die königlichen Hinrichtungen die der Westen für eine erhöhte Öllieferung durch die Saudis akzeptieren soll?


https://parstoday.com/de/news/middle_eas..._toleriert

Achtung Iran Propaganda.
Die wollen ja auch Öl liefern.

Nicht weniger als 41 der in Saudi-Arabien Hingerichteten waren junge Männer aus der Qatif-Region in der von Schiiten bevölkerten Ostprovinz, die an Anti-Regime-Protesten teilnahmen, um eine stärkere politische Beteiligung zu fordern.
Die Provinz ist seit Februar 2011 Schauplatz friedlicher Demonstrationen, bei denen die Teilnehmer Reformen, Meinungsfreiheit, die Freilassung politischer Gefangener und ein Ende der wirtschaftlichen und religiösen Diskriminierung der Region forderten.



Da tauscht man Pest gegen Cholera.

Europa muss einfach unabhängig von Energie-Lieferanten von Diktaturen werden.
Windkraft, Solar, Bio-Gas - grüner Wasserstoff.
Der Ausbau der Erneuerbaren muss vorangetrieben werden.
Pervers ist auch das man solchen Diktaturen wie Saudi-Arabien auch noch Waffen liefert.

Aber auch da stellt sich die gleiche Frage wie bei den ehemaligen Sowjet-Staaten und wie
man es auch in den Staaten gesehen hat die befreit wurden -> arabischer Frühling in Tunesien,
Marokko, Algerien -> Heute 10 Jahre später -> was hat sich verändert?

Gewaltenteilung? Rechtsstaatlichkeit? Machtmissbrauch? Korruption?

Wir die wir in freien Demokratien leben und vieles als selbstverständlich sehen wünschen uns
die gleichen Verhältnisse für die Menschen anderer Länder. Aber es zeigt sich immer wieder das
nur die Befreiung oder Revolution/Absetzung von Diktatoren/Regimen alleine nicht zum Ziel
führt. Das Machtvakuum wird von anderen besetzt die es dann auch nicht besser machen
und dann über kurz oder lang ähnliche Verhältnisse wie vorher schaffen.

Im Grunde müsste es nach Befreiung sowas geben wie es das in Deutschland gab.
Die Besatzungsmächte haben geholfen die Grundlagen und Fundamente zu schaffen die
Deutschland heute zu dem gemacht haben was es ist. Ein freies demokratisches Land.
Wären die nach dem Sieg gegen das Hitler-Regime abgezogen und hätten allem seinen
Lauf gelassen - was wäre dann passiert?

Was würde passieren wenn die Saudis sich befreien würden? Würde sich dann ein Staat
nach europäischen Vorbild entwickeln? Oder eher einen wie Irak oder Iran oder Afghanistan?

So traurig es ist - ich denke eher letzteres. Was die ganze Region destabilisieren würde.
Und dann wahrscheinlich viele Opfer mehr als 81 Hingerichtete kosten würde.

Es ist und bleibt pervers. Aber welche Lösung könnte es geben? Am Ende wissen viele
nichts mit ihrer Freiheit anzufangen, lassen sich manipulieren und entscheiden sich dann
wieder nur für neue Unterdrücker die mit Korruption und Gewalt das kurzzeitig vorhandene
Machtvakuum ausfüllen.

Im Grunde bräuchte es ausländische erfahrene Führung die solche Staaten neu aufbaut.
Aber wenn man Irak, Afghanistan anschaut ist auch das schwierig oder erfolglos weil die
alten Mächte sabotieren, manipulieren, korrumpieren.

Am Ende würde es wahrscheinlich nur funktionieren wenn man solche Staaten tatsächlich
30-40 Jahre lang führt und unterstützt. Neue Generationen ausbildet. Wirtschaft aufbaut.
Was im Grunde nur durch eine Besatzung funktionieren würde. Im Endeffekt eine andere
Unterdrückung die wahrscheinlich auch nur mit Gewalt zum Ziel führen würde.
Aber auch da wäre die Frage wer sowas wirklich umsetzen könnte ohne selbst Macht zu
missbrauchen, korrupt zu sein oder letzten Endes eigene Ziele zu verfolgen.

Letztendlich können wir froh sein das wir es besser haben. Aber wir müssen uns auch klar sein
das es das nicht geschenkt gibt und es immer wieder Kräfte gibt die das zu sabotieren
versuchen.

Die Corona-Krise hat es gezeigt. Viel wird von Aussen gesteuert und manipuliert um zu hetzen,
zu spalten und die Fundamente von Freiheit und Demokratie anzugreifen.

Russische Propagandasender, manipulierte Lemminge wie Querdenker, Corona-Leugner & Co,
und zu guter letzt auch noch die Extremisten auf der linken oder rechten Position.

Das was wir haben wird ständig angegriffen und in Frage gestellt. Man kann nur hoffen das
es so bleibt wie es ist und diese Kräfte nur ärgerliche Störenfriede bleiben und die Masse der
Europäer weiter für Demokratie und Freiheit steht.

Aber ob die Chance besteht das sich in unseren Generationen etwas bei vielen anderen Staaten
ändert bezweifel ich stark. Europa und die sogennanten "westlich orientierten Nationen" werden
Inseln der Glückseeligkeiten bleiben. Die anderen wollen es vielleicht anders haben - schaffen es
aber immer wieder nicht über ihren eigenen Schatten zu springen.

Auch Putin wird irgendwann weg sein. Aber ob sich dann was ändert? Die Menschen kennen
es nicht anders und werden sich über kurz oder lang vom nächsten Despoten unterdrücken
lassen.

(20.03.2022, 20:28)boersenkater schrieb: Da tauscht man Pest gegen Cholera.

Europa muss einfach unabhängig von Energie-Lieferanten von Diktaturen werden.
Windkraft, Solar, Bio-Gas - grüner Wasserstoff.
Der Ausbau der Erneuerbaren muss vorangetrieben werden.
Pervers ist auch das man solchen Diktaturen wie Saudi-Arabien auch noch Waffen liefert.

Aber auch da stellt sich die gleiche Frage wie bei den ehemaligen Sowjet-Staaten und wie
man es auch in den Staaten gesehen hat die befreit wurden -> arabischer Frühling in Tunesien,
Marokko, Algerien -> Heute 10 Jahre später -> was hat sich verändert?

Gewaltenteilung? Rechtsstaatlichkeit? Machtmissbrauch? Korruption?

Wir die wir in freien Demokratien leben und vieles als selbstverständlich sehen wünschen uns
die gleichen Verhältnisse für die Menschen anderer Länder. Aber es zeigt sich immer wieder das
nur die Befreiung oder Revolution/Absetzung von Diktatoren/Regimen alleine nicht zum Ziel
führt. Das Machtvakuum wird von anderen besetzt die es dann auch nicht besser machen
und dann über kurz oder lang ähnliche Verhältnisse wie vorher schaffen.

Was macht Dich so sicher das die Amerikaner etwas anderes als eine Destabilisierung der Region wollten?

(20.03.2022, 20:28)boersenkater schrieb: Im Grunde müsste es nach Befreiung sowas geben wie es das in Deutschland gab.
Die Besatzungsmächte haben geholfen die Grundlagen und Fundamente zu schaffen die
Deutschland heute zu dem gemacht haben was es ist. Ein freies demokratisches Land.
Wären die nach dem Sieg gegen das Hitler-Regime abgezogen und hätten allem seinen
Lauf gelassen - was wäre dann passiert?

Die Option gab es nicht. Die BRD war das Schaufenster des Westens an der Systemgrenze, also mußte man sie entwickeln. So wie es in der DDR trotz Reparationsleistungen an die SU auch besser aussah als in den meisten Ostblockländern.

(20.03.2022, 18:10)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: https://www.focus.de/finanzen/news/anges...45685.html

Der klimaminister hat es geschafft!
Katar liefert PFNG*!

*
Putin-Free Natural Gas!


https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...uxbndlbing

Mal gespannt wann die merken, dass sie für die Nutzung der Gazprom-Speicher für PFNG dann auch Miete bezahlen müssen?

Naja, dazu liesse sich definitiv noch sagen:

Katar: Mehr als 15.000 tote ausländische Arbeiter beim WM-Stadienbau, Homosexuelle in den Gefängnissen, Frauen, die bei Anzeige einer Vergewaltigung selbst wegen "außerehelichen Sexes" angezeigt und inhaftiert werden, ein Staat, der den al-Qaida-Ableger in Syrien, die Muslimbrüder in Ägypten und die Taliban in Afghanistan unterstützt hat... Das muss diese "feministische" und "werteorientierte Außenpolitik" sein, von der Bündnis 90/Die Grünen immer reden.

Jetzt habe auch ich es endllich verstanden.