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Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare
Notiz 

RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare

(09.01.2022, 10:29)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: Wie soll die Inflation wieder runterkommen?
Die regierungsgemachten Marktverknappungen sind da.
Das alles wird angeheizt von einer Zentralbank-Gelddruckmaschine, die hauptsächlich über Staatsanleihen die Geldmenge erhöht.
Die kann auch nicht mehr einfach so zurückgeführt werden.
Eine Zinserhöhung, mit der man normalerweise die Inflation drücken könnte, ist nicht machbar. 90% der geschaffenen Geldmenge sind Staatsschulden.
Eine massive Zinserhöhung führt sofort in den Zusammenbruch der Schuldenstaaten.



Dann wird die Hütte in Portofino wieder erschwinglich Irony

RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare

Der Nasdaq ist dieses Jahr schon saftige 4.46% gefallen,  Dow steht bei -0.29% und SP500 bei -1.87%

Bei mir sieht es besser aus, gesamt plus 2.3%, DGI sogar plus 3.54%.

Ich halte im Augenblick keine FAANG Aktien. Meine These: exponentielles Wachstum geht zu Ende und einige dieser Firmen dürften genau an diesem Punkt sein. Der Markt wird dann keine so hohen Bewertungen mehr akzeptieren und der Effekt wird durch die ETF auf Indize verstärkt weil diese Aktien zu viel Platz in den Indizen einnehmen.

Habe auf die Schnelle kein ETF gefunden dass nur die 5 FAANG Aktien hält, aber dieser kann als Beispiel herhalten:

[Bild: big.chart?nosettings=1&symb=skyy&uf=0&ty...mocktick=1]

__________________
Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
Notiz 

RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare

(09.01.2022, 10:29)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: Wie soll die Inflation wieder runterkommen?
Die regierungsgemachten Marktverknappungen sind da.
Das alles wird angeheizt von einer Zentralbank-Gelddruckmaschine, die hauptsächlich über Staatsanleihen die Geldmenge erhöht.
Die kann auch nicht mehr einfach so zurückgeführt werden.
Eine Zinserhöhung, mit der man normalerweise die Inflation drücken könnte, ist nicht machbar. 90% der geschaffenen Geldmenge sind Staatsschulden.
Eine massive Zinserhöhung führt sofort in den Zusammenbruch der Schuldenstaaten.

Warum ist die Verwerfung bei den Handelsketten regierungsgemacht? Wegen Corona....

Die Gelddruckmaschine in den USA wird schon angehalten, die tapern ja jetzt schon.
Es wurde schon die Befürchtung geäussert dass es für künftige Anleihen der US Regierung an Käufern mangeln könnte. Bzw dass die Käufer (Banken, etc) schon kaufen, aber dann das Geld wo anders fehlt, zB am Aktienmarkt.

Eine massive Zinserhöhung führt nur dann zu Problemen wenn die Staaten neue Schulden bei höheren Zinsen machen.
Notiz 

RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare

(09.01.2022, 11:43)rienneva schrieb: Warum ist die Verwerfung bei den Handelsketten regierungsgemacht? Wegen Corona....

yup!
Wie das ausgeht war klar.
Mich wundert eigentlich nur dass die Inflation nur bei 6% ist

(09.01.2022, 11:43)rienneva schrieb: Die Gelddruckmaschine in den USA wird schon angehalten, die tapern ja jetzt schon.
Es wurde schon die Befürchtung geäussert dass es für künftige Anleihen der US Regierung an Käufern mangeln könnte. Bzw dass die Käufer (Banken, etc) schon kaufen, aber dann das Geld wo anders fehlt, zB am Aktienmarkt.

Yo der gute Wille ist da.
Aber wenn die EZB nicht mitmacht beim Anhalten, wird Europa über kurz oder lang zur neuen Billig-Lohn Area. Der Euro mus an Wert gegenüber dem USD verlieren, was die Energie-Inflation in Europa weiter anheizt und die amerikanische Wirtschaft abwürgt. Das werden die Amis mit Ihrer FED schön verhindern und kräftig mitdrucken!
(09.01.2022, 11:43)rienneva schrieb: Eine massive Zinserhöhung führt nur dann zu Problemen wenn die Staaten neue Schulden bei höheren Zinsen machen.

Das ist ein automatisch schleichender Prozess.
Alte Kredite laufen aus und müssen von neuen Krediten mit höherem Zins
abgelöst werden. Dazu brauchts nicht mal eine Ausweitung der Kredite! Ein erheblicher Teil der Staatseinnahmen geht dann für Zinsen drauf!
Notiz 

RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare

Seinen Pessimismus bezüglich USD teile ich nicht.
Pete´s Einwand zu den FANGS und dem generellen Wachstum in den USA spricht er an.
Rezession wird Eingeleitet Zinskurve. Könnte wie 2018 laufen? Dann wird wieder gelockert, dann ist der Fisch final geputzt und es geht richtig runter.
Europa betrachtet er als günstig, besser Emerging Markets - ich weiß nur nicht was und wo?
In China kann man nicht investieren, keine Rechtssicherheit, meine Rede.
Armer Rai Dalio.



[video=youtube] https://www.youtube.com/watch?v=FyBX2DXFas8&t=1s[/video]
Notiz 

RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare

(09.01.2022, 13:18)Ventura schrieb:
Seinen Pessimismus bezüglich USD teile ich nicht.
Pete´s Einwand zu den FANGS und dem generellen Wachstum in den USA spricht er an.
Rezession wird Eingeleitet Zinskurve. Könnte wie 2018 laufen? Dann wird wieder gelockert, dann ist der Fisch final geputzt und es geht richtig runter.
Europa betrachtet er als günstig, besser Emerging Markets - ich weiß nur nicht was und wo?
In China kann man nicht investieren, keine Rechtssicherheit, meine Rede.
Armer Rai Dalio.



[video=youtube] https://www.youtube.com/watch?v=FyBX2DXFas8&t=1s[/video]
Wenn die Amis die Zinsen anziehen gehts an der Ami Börse entweder abwärts, oder sie läuft in die Blase.
Sicherer Zins und fundamentale Unternehmensgewinne der an den US Börsen notierten Unternehmen lassen nur noch die beiden Optionen zu.

Der Dax bewegt sich zu Jahresbeginn gegen den amerikanischen Trend, was fundamental ertmal logisch erscheint.

Macht Hoffnung, dass die Amis gerade ihre Kohle in den deutschen Aktienmarkt schieben, wie das Ende des letzten Jahrtausend schon mal der Fall war!

Eine andere Chance hat der amerikanische Anleger auch fast nicht, da der sichere US Zinssatz kein Inflationsschutz ist.
Allerdings spricht gegen diese Chance ein Wertverlust des Euros gegenüber dem US$,
der kommen wird falls die Amis tapern und die EZB fröhlich weiter druckt!

Weiterhin ist der Dax im Moment technisch stark nach oben begrenzt.
Da müsste schon extrem viel "intelligentes" Ami-Geld kommen um den Dax gegen die Armada der am deutschen Markt handelnden Kurzfristheinis zum Ausbruch nach oben zu bringen.
Notiz 

RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare

(09.01.2022, 10:29)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: Wie soll die Inflation wieder runterkommen?

sie wird nicht verschwinden, aber auf ca. Ende des Jahres von z.B. jetzt um die 6% in den USA graduell auf 3-4% sinken, weil die Lieferkettenengpässe/-Unterbrüche, die ja ein Hauptgrund für die hohe Inflation ist, sich entspannen. Unternehmen bekommen, was sie brauchen, nun zeitnaher.

Und v.a.
vor Jahrzehnten, als angehender Ökonom, hatte ich damals Unmengen an Studien etc. über Produktivität lernen müssen/dürfen - und u.a. über die verbesserte Produktivität lässt sich Inflation  begrenzen;

Produktivitätswachstum beugt normalerweise eine Lohn-Preis-Spirale vor, die zu hoher Inflation führt, wenn nach Lohnerhöhungen Unternehmen aufgrund von gestiegenen Kosten die Preise erhöhen mussen, die Angestellten deshalb wiederum höhere Löhne fordern usw.

Nun, steigt aber die Produktivität, haben Unternehmen Kostenersparnisse durch Effizienzgewinne und müssen nict über die Massen ihre Preise erhöhen.

Und: Produktivitätszyklen laufen normalerweise rund 10 Jahre. 
2015 hatten wir einen Tiefpunkt, wir sind also noch mitten im Aufschwung.

Und wegen des Produktivitätswachstum ist ein Vergleich (nicht nur hier im Board sondern auch in vielen Medien...  Rolleyes ) mit der sehr hohen (US)-Inflation in den 1970-er völliger Quatsch;

denn in den 70-er kollabierte das Produktivitätswachstum und eine Lohn-Preis-Spirale kam in Gang.

Heute aber - verbessert sich die Produktivität laufend, Löhne können deshalb schneller als Preise wachsen.
Die Gewinnmargen bleiben trotzdem hoch. Und das wird dem Wirtschaftswachstum weiter Schub geben.

RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare

Ich bin kein Ökonom, denke aber dass der Umbau der Lieferketten zu höheren Preisen führen wird, noch für einige Zeit. Dazu kommt, dass anscheinend die Arbeitskräfte knapp werden was die Löhne steigen lassen wird.
Produktivität generell steigt, ja. Die Frage ist Wer davon am Meisten profitiert.
Notiz 

RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare

(09.01.2022, 11:28)cubanpete schrieb: Der Nasdaq ist dieses Jahr schon saftige 4.46% gefallen,  Dow steht bei -0.29% und SP500 bei -1.87%

Meine These: exponentielles Wachstum geht zu Ende und einige dieser Firmen dürften genau an diesem Punkt sein. Der Markt wird dann keine so hohen Bewertungen mehr akzeptieren und der Effekt wird durch die ETF auf Indize verstärkt weil diese Aktien zu viel Platz in den Indizen einnehmen.

wenn du dich auf die FANNG+ (the fabulous 8) beziehst, dann bin komplett anderer Meinung:

Disclaimer:
ich halte Microsoft (Einstand um die $73.-- seit 2017) und Google (Alphabet) seit Mai 2015 (mit Einstand um die $535.--)

denn:
von diesem bisschen Wind an den Märkten, sprich -5 bis -10% Korrektur in Titel wie Microsoft oder Google (Alphabet) über die letzten 10 Tage,  lässt mich komplett kalt... Cool solche Korrekturen, ich nenne sie 'Anlauf-holen' gehört zur Party dazu, hatten wir ja auch im Aug/Sept 2020 (-16%), April 2021 & Sept 2021 (-10%) und nun halt wieder.

Microsoft brilliert in der Cloud, dem Gaming-Bereich und im Home-Office.
Google (Alphabet) dominiert das Werbegeschäft, inzwischen aber auch Software für Smartphones..

und leider hab ich Nvidia verpasst: ihre Hochleistungschips werden nicht nur für Graphikkarten oder Spielkonsolen benötigt, sondern auch für Anwendungen in der KI oder in autonomen Autos. Und NVDA  profitiert zudem von der Chipknappheit und dem Metaverse. Sie Software von NVDA für virtuelle Welten gibts seit dieser Woche gratis.

und ja - die FAANG+, sie sind teuer, aber: auf der anderen Seite besteht eine rege Nachfrage nach ihren Leistungen, weshalb sie weiterhin ein für Unternehmen dieser Grösse überraschend starkes Gewinnwachstum zeigen dürften.

RE: Tägliche Markt- und Wirtschaftskommentare

(09.01.2022, 15:59)rienneva schrieb: Ich bin kein Ökonom, denke aber dass der Umbau der Lieferketten zu höheren Preisen führen wird, noch für einige Zeit. Dazu kommt, dass anscheinend die Arbeitskräfte knapp werden was die Löhne steigen lassen wird.
Produktivität generell steigt, ja. Die Frage ist Wer davon am Meisten profitiert.

Ich denke die Firmen die das können werden nur noch Produkte mit hoher Marge herstellen. Diese versteckte Inflation wird nicht ausgewiesen und ganz bestimmt nicht ausgeglichen. Also klar, bestimmte Firmen und ihre Aktionäre werden profitieren, Arbeitnehmer werden verlieren.

Sparer und Zwangssparer (alle zukünftigen Rentner) werden gründlich gefickt.

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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.


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