20.05.2020, 07:25
Ich habe gelesen, Lagarde (EZB) hat als erste Reaktion sich so geäußert, dass die Bundesbank weiterhin Anleihen kaufen muss (quasi ob sie will oder nicht).
Aus Sicht von der EZB sieht es für mich so aus: Sie hat den Auftrag den Währungsraum stabil zu halten, welche Instrumente sie verwenden darf ist geregelt. Z.B. auch Anleihenkäufe ist ihr explizit erlaubt. Dass sie damit den Markt "verzerrt" ist doch wohl explizit erwünscht. Den Währungsraum stabil zu halten, dürfte für sie mit beinhalten Einzel-Staaten so weit es ihr möglich ist vor der Insolvenz zu schützen.
Dass es mit dem Währungsraum strukturelle Probleme gibt, ist ein politisches Problem. Diese sind nicht von der EZB verursacht!
Dass mit den Maßnahmen der Disziplinierungsfaktor für Einzelstaatenhaushalte reduziert wird, nimmt sie in Kauf. Auch diese Disziplinierung kann (und wird) politisch herbei geführt werden.
Die EZB agiert unabhängig und lässt sich nicht rein reden. Eine Forderung die insbesondere von Deutschland kam. Das ist an dieser Stelle auch ganz interessant, weil es immer heißt die Bundesbank sei unabhängig (gewesen). Was wir nicht so leicht glauben sollten, denn das war sie auch nur so lange wie die Bundesbank sich an die politischen Vorstellungen gehalten hat.
Den Vorwurf sie würde Staaten "finanzieren" könnte sie mit dem Argument, dass es ihre oberste Pflicht ist den Währungsraum stabil zu halten (und eben dem Argument der Käufe nur am Sekundärmarkt), kontern.
Sollte Deutschland es nicht mit seiner Verfassung vereinbaren können, steht es Deutschland frei den Währungsraum zu verlassen.
Soweit wie ich mir vorstellen könnte, dass die EZB argumentiert.
Ggf. schreibe ich noch etwas zum strukturellen Problems des Euro.
Aus Sicht von der EZB sieht es für mich so aus: Sie hat den Auftrag den Währungsraum stabil zu halten, welche Instrumente sie verwenden darf ist geregelt. Z.B. auch Anleihenkäufe ist ihr explizit erlaubt. Dass sie damit den Markt "verzerrt" ist doch wohl explizit erwünscht. Den Währungsraum stabil zu halten, dürfte für sie mit beinhalten Einzel-Staaten so weit es ihr möglich ist vor der Insolvenz zu schützen.
Dass es mit dem Währungsraum strukturelle Probleme gibt, ist ein politisches Problem. Diese sind nicht von der EZB verursacht!
Dass mit den Maßnahmen der Disziplinierungsfaktor für Einzelstaatenhaushalte reduziert wird, nimmt sie in Kauf. Auch diese Disziplinierung kann (und wird) politisch herbei geführt werden.
Die EZB agiert unabhängig und lässt sich nicht rein reden. Eine Forderung die insbesondere von Deutschland kam. Das ist an dieser Stelle auch ganz interessant, weil es immer heißt die Bundesbank sei unabhängig (gewesen). Was wir nicht so leicht glauben sollten, denn das war sie auch nur so lange wie die Bundesbank sich an die politischen Vorstellungen gehalten hat.
Den Vorwurf sie würde Staaten "finanzieren" könnte sie mit dem Argument, dass es ihre oberste Pflicht ist den Währungsraum stabil zu halten (und eben dem Argument der Käufe nur am Sekundärmarkt), kontern.
Sollte Deutschland es nicht mit seiner Verfassung vereinbaren können, steht es Deutschland frei den Währungsraum zu verlassen.
Soweit wie ich mir vorstellen könnte, dass die EZB argumentiert.
Ggf. schreibe ich noch etwas zum strukturellen Problems des Euro.