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(16.07.2021, 16:52)Vahana schrieb: [ -> ]Meine Schwester zum Beispiel ist am Monatsende immer auf Null.
Kauft einen Neuwagen auf Pump.
Schafft sich teure Sachen an die man nicht braucht.

Clever, da kann sie nie von der Inflation kalt erwischt werden.
(16.07.2021, 17:44)saphir schrieb: [ -> ]Clever, da kann sie nie von der Inflation kalt erwischt werden.

Und mit dem wertlosen Geld zahlt sie dann den Autokredit zurück. Tup 

(16.07.2021, 16:52)Vahana schrieb: [ -> ]Unzählige Haustiere.

Clever. Wenn hier Armageddon ausbricht, hat sie immer was zu essen im Haus. Biggrin

Lanco

(16.07.2021, 16:52)Vahana schrieb: [ -> ]...

Die gleiche Dividende bekomme ich leistungslos auch im Jahre 2022, 2023, 2024, ... es gibt Momente in denen muss man nicht rechnen, sondern nur den Kopf einschalten.
...

Streiche unbedingt das Wort 'leistungslos'!
Es mag sich so anfühlen, aber es ist in meinen Augen nicht so. Dann nämlich würde im Umkehrschluss jemand, der dieses Dividendeneinkommen nicht bekommt, eine Leistung dafür erbringen. Wonder 



SG
Ich trage nur das Risiko. Die Leistung müssen die Mitarbeiter meiner Firmen erbringen. Die Konsumenten bezahlen die Party.

Es ist leistungslos für mich ein Risiko zu tragen.
Jede andere Definition driftet in Richtung der Romantik ab.

Wenn ich überhaupt irgendeine Arbeit vollbracht habe, dann jene Unternehmen auszuwählen. Das ist aber ein Einmal-Aufwand.
Vahana, es ist natürlich eine Kernfrage. Orientieren sich die Kurse an der Newslage oder ist viel die Psychologie der Massen enthalten? Oder Beides?

Du hast sicherlich anhand deines sehr breiten Portfolios einen guten Einblick bekommen. Deine Erfahrungen und Erkenntnisse würden mich sehr interessieren.

Viele Verkaufen, wenn die Nachrichtenlage sehr schlecht ist und kaufen, wenn die Newslage vermeintlich sehr gut ist. Damit ruinieren sie sich die Performance.

Im Timing sind die meisten Privatanleger sehr schlecht und performen unter dem Marktdurchschnitt. Das hat die Analyse der Privatanlegerdepots in mehreren Untersuchungen ergeben. Ob vermeintliche Profis unbedingt besser sind? Es ist ein Risiko und eine Chance von der Benchmark stark abzuweichen. Hinzu kommen die Gebühren der vermeintlichen Profis. Eine langfristige Strategie zu fahren, ohne Performancedruck, diesen Vorteil hat der Privatanleger.

In der Rezession ist antizyklisches Handeln Trumpf. Wenn die Kurse auf schlechte News nicht mehr reagieren, dann ist der Zeitpunkt gekommen zu kaufen. Wer in einem Bullenmarkt die stark zurückgebliebenen Werte kauft, der hängt meiner Erfahrung nach sehr häufig der Musik hinterher.

Das Tückische ist, dass ein Index häufig nur durch sehr wenige Titel stark steigt. Es gibt Modetrends, in denen sich viel Geld mit dem Trend verdienen lässt. Diese Trends führen zu Blasen, die irgendwann platzen. Der treue Privatanleger der im Boom gekauft hat, guckt plötzlich dumm aus der Wäsche, wenn das heiße Geld aus den Titeln fließt und die Kurse abstürzen.

Wer langfristig investiert, der sollte sich von heißen Aktien und Sektoren fernhalten, die sich Jenseits irgendeiner Bewertungslogik befinden. Qualität zu einem moderaten Preis ist der Schlüssel. Aber was bedeutet Qualität bei Unternehmen? Für mich ist die Reputation des Unternehmens ein wichtiger Schlüssel. Eine Marke, Preismacht und Innovation.

Das sind schon mal keine Zykliker, sondern Wachstumsunternehmen, die konstant Marktanteile gewinnen. Gerade bei Zyklikern ist das Timing immens wichtig. Diese Zykliker sind scheinbar teuer am Boden und günstig am Top.

Die Gefahr bei Wachstumsunternehmen ist, dass ich die kaufe, die in der Vergangenheit eine Erfolgsstory waren, jetzt bekannt sind, aber der Markt gesättigt ist.

Es gibt nichts Schöneres für mich, als Antizykliker, die Schnäppchen in der Rezession einzusammeln. Dafür muss ich natürlich Cash aufgebaut haben. Natürlich kann die Arbeitslosigkeit dazwischen kommen, daher würde ich auch als einfacher Arbeiter nicht auf Kredit handeln.

Sich von der Herde fernzuhalten bzw. in der Panik und in der Euphorie das Gegenteil zu machen, das ist die Königsdisziplin.

Sicherheit kostet. Unsicherheit bietet sehr häufig gute Chancen.
(17.07.2021, 09:51)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Vahana, es ist natürlich eine Kernfrage. Orientieren sich die Kurse an der Newslage oder ist viel die Psychologie der Massen enthalten? Oder Beides?

Du hast sicherlich anhand deines sehr breiten Portfolios einen guten Einblick bekommen. Deine Erfahrungen und Erkenntnisse würden mich sehr interessieren.

Für meine Begriffe ist sicher, dass die News den Kursen folgen und nicht anders herum. Außnahmen gibt es, sind aber nicht die Regel.

Man stelle sich eine Aktie vor die andauernd fällt und in den Medien wird gut über sie berichtet. Oder anders herum.
Wie soll das gehen? Da müsste die Zeitung schon wirklich gute Argumente haben.
Sobald die News den Kursen folgen hat man den Beweis durch die Kursbewegung schon mitgeliefert.

Meistens stehen in den News dann in Nebensätzen irgendwelche Einschränkung und Risikohinweise ... wen interessiert das?
Überschriften machen die News, nicht das Kleingedruckte.

Wenn ich auf News nur ein bisschen Wert legen würde, dann hätte ich mein halbes Portfolio schon umschmeißen müssen.
Von ausländischen Aktien aus Fernost gibt es z.B. hier gar keine News. Die hätten dann überlebt.

Je größer die Firma umso eher wird berichtet. Also auch hier wieder: Die kleinen würden im Portfolio überleben.

Langfristig bilden sich die Kurse durch die Fundamentaldaten.
Mittel- und kurzfristig ist es die Psychologie der Marktteilnehmer und auch die Art der Marktteilnehmer die die Kurse bilden.
Kurz vorm Ende einer Hausse z.B. sind es meistens nur noch die Trader die die Kurse hochhandeln und Shortis die aussteigen müssen.
Es wäre doch dumm, als Langfristanleger noch in einer solchen Phase die Aktie zu kaufen. Entweder halten die die Aktie schon, oder bleiben an der Seitenlinie.

Newstrading funktionioniert in kurzen Zeitspannen. Aber als langfristiger Anleger fällt man damit auf die Klappe.
(17.07.2021, 15:33)Vahana schrieb: [ -> ]Für meine Begriffe ist sicher, dass die News den Kursen folgen und nicht anders herum. Außnahmen gibt es, sind aber nicht die Regel.

Und für meine Begriffe ist es sicher, daß die Kurse den News folgen und nicht anders herum. Ausnahmen gibt es, sind aber nicht die Regel.

Beweis:
Wird jeden Tag geliefert, auch und gerade jetzt wieder in der US-Quartalsberichtssaison. Nur drei prominente Beispiele, willkürlich herausgegriffen, pars pro toto:

Dieselskandal VW
Ist die VW--Aktie zunächst um 30 % abgestürzt und hinterher wurde bekannt gemacht, daß VW seine Abgaswerte manipuliert hat, oder war es anders herum?

Wirecard
Ist Wirecard zunächst um 90 % gefallen und anschließend kam heraus, daß sie ihre Bilanz gefälscht haben und Milliardenbeträge nur auf Phantasiekonten existierten, oder war es anders herum?

Coronavirus
Sind die weltweiten Aktienindizes zunächst innerhalb eines Monats um 30 bis 40 % gefallen und hinterher wurde berichtet, daß ein neuartiger Virus sich um die Welt ausbreitet, der möglicherweise die Weltwirtschaft lähmen könnte, oder war es anders herum?

Daß es auch immer wieder eine Handvoll Oberschlaue gibt, die mit Hilfe von Insiderwissen im Vorhinein regelwidrig ihre Trades abwickeln, bevor die relevanten Nachrichten die Öffentlichkeit erreichen und auch diese Insidergeschäfte schon ein wenig den Kurs beeinflussen können: geschenkt.


Selbstverständlich gibt es auch das andere Phänomen: Bitcoin steigt, weil hip und digital und überhaupt die bösen Notenbanken mit ihren manipulierten Staatswährungen und so, und dann kommt auch noch der Elon und erzählt, jetzt kann man seine Teslas auch mit Bitcoins kaufen...da war der Kurs in der Tat schon vorher gestiegen auch ganz ohne diese Nachricht, und Elon setzt nur noch das Sahnehäubchen oben drauf.

Aber prinzipiell ist es so, daß Nachrichten die Kurse machen und nicht umgekehrt.

Wobei wir unter den Begriff "Nachrichten" die echten Nachrichten subsumieren und nicht Meinungen, Analystenschätzungen etc. Also nicht zum Beispiel: Speculatius hat grad gesagt, der DAX wird bis Ende August um 10 % steigen, und Speculatius hat IMMER Recht gehabt und sich NOCH NIE gerirrt, deswegen steigt der DAX am Montag zur Eröffnung um 50 Punkte....das ist das allgemeine Gequassel und Geschnatter, von dem der Markt jeden Tag voll ist und das auch irgendwo seinen Niederschlag in der täglichen Kursentwicklung findet.
(18.07.2021, 10:12)Speculatius schrieb: [ -> ]Und für meine Begriffe ist es sicher, daß die Kurse den News folgen und nicht anders herum. Ausnahmen gibt es, sind aber nicht die Regel.
Hmmm... wenn ich mir nur den DAX anschaue: 30 Werte. Die Woche hat 5 Handelstage. Am Tage werden hunderte Kurse pro Aktie gestellt.

Wo sind die 1000enden von Nachrichten, die die 30 Firmen in jeder Woche veröffentlichen müssten? 

Für meinen Geschmack hast du mit Corona/Wirecard/VW die wenigen Ausnahmen herausgepickt. Das gilt auch für alle kommenden Erdbeben/Flugzeugabstürze und Medikamentenskandale. 

Ansonsten bin ich da bei Vahana: Die Schreiberlinge schauen auf den Kurs und suchen sich dann ne plausible Story dazu aus. Wäre es andersherum, so könnten die ja auch heute schreiben, wie sich der Kurs morgen entwickeln wird. Die Nachrichtenlage hat sich von Freitagabend bis heute für die meisten Firmen nicht geändert. Warum kann da also heute keiner schreiben, wie  Bayer, Allianz oder sonst wer am Montag laufen wird?

SG
Man muss auch auseinander dividieren ob die Tatsache, bzw. ein bestimmtes Ereignis, den Kurs treibt, oder die News.
News und Kurs sind beide heutzutage sehr schnell.

Wirecard ist eigentlich ein gutes Beispiel. Als erstmalig die News über eine falsche Bilanz aufkamen wurde der Kurs zwar volatiler, hat aber danach noch neue Hochs in Angriff genommen.
Der Kurs war schon um >90% gefallen bis wirklich handfeste Dinge fest standen.
Die Tatsache die im Hintergrund hat den Kurs gebildet, wurde mit entsprechenden Risiko eingepreist und hat den Kurs bewegt.
Wenn die News den Kurs gemacht hätte, dann wäre Wirecard umgehend >90% gefallen und wäre schneller insolvent gewesen als man hätte handfeste Tatsachenberichte.

Wer VW und auf die Corona Situation getradet hat war langfristig richtig schlecht aufgestellt.

Wo waren eigentlich die News die uns 2020 aufgefordert haben bei dem günstigen Kurs zu kaufen????
Soweit ich mich erinnere haben sich damals die meisten News mit dem Thema "Wie weit kann der Kurs noch fallen" beschäftigt.

Teilweise schaue ich um 9 Uhr morgens die News an und denke "Oha, der Kurs wird wohl gelitten haben" und dann scrolle ich runter und sehe einen Kurszuwachs von >1%.
Um 12 Uhr sehen die News wieder positiv aus. ... Ja was denn nun?

Ich lese die News und verarbeite die Informationen daraus. Zu 99,9% sind die News aber ohne sinnvolle Informationen.
(18.07.2021, 14:22)Vahana schrieb: [ -> ]Wo waren eigentlich die News die uns 2020 aufgefordert haben bei dem günstigen Kurs zu kaufen????
Soweit ich mich erinnere haben sich damals die meisten News mit dem Thema "Wie weit kann der Kurs noch fallen" beschäftigt.
Sehr schön  Tup
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