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Normale Version: Frage zu G&V bei Optionen von IB
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(16.12.2023, 20:54)Lancelot schrieb: [ -> ]Ich sag's im guten Willen ein letztes Mal, dann halte ich dich Schnautze.

Die üblichen im Web zu Tode diskutieren Stillhalter Strategien sind zum Scheitern verurteilt, weil entweder
  • überproportional Risiken eingegangen werden und nach einem stetigen Strom an Gewinnen das Konto explodiert
  • bei vernünftiger Absicherung von der Prämie nix übrig bleibt 
Servus Lancelot.

Das weiß ich nicht. Zum einen kann auch eine Option so gewählt werden, dass das Risiko relativ klein ist. Natürlich bringt volles Risiko mehr Geld als eine sehr konservativ gewählte Option. Ist die Frage wie die persönliche Strategie aussieht? Was die Absicherung angeht, da gebe ich dir recht. Sichert man sich vollumfänglich ab, ist die Prämie des Stillhalters dahin. Ist dann wieder die Frage der persönlichen Strategie. Muss man sich komplett absichern? Das was ich jetzt in den 2 1/2 Wochen Paper-Trading gelernt habe ist, dass man zu den Börsenöffnungszeiten ständig den Blick auf seine Trades halten sollte. So kann man zumindest eingreifen. Abschalten und ich schau in 5 Tagen nochmal rein ist ein No-Go.
(16.12.2023, 21:07)cubanpete schrieb: [ -> ]Bei einer Stillhalter Strategie tauscht man ja die Grösse der Gewinne gegen die Häufigkeit ein. Das heisst man hat mehr kleine Gewinne, die kleinen Gewinne werden sogar etwas grösser.  Aber man verzichtet dafür auf die ganz grossen Gewinne, verglichen damit wenn man einfach die Aktien halten würde.
Ich denke da muss jeder seinen Weg finden. Ich bin ja mittlerweile auch soweit, dass ich sage: Das Optionsgeschäft ist gut und schön, ich schließe auch nicht aus das man mit relativ wenig Aufwand seinen stetigen, wenn auch kleinen Gewinn rausziehen kann. Das "große" Geld wird man damit allerdings auf Dauer nicht verdienen. Hinzu kommt die Menge an Trades. Bei steigender Anzahl steigt auch die Wahrscheinlichkeit der gegen einen laufenden Kurse, was dann schnell den Gewinn wieder nimmt. Auch da muss jeder für sich rausfinden was er für eine Strategie verfolgt. Vielleicht ist so eine Kombi aus 20% Optionen und 80% Aktien nicht verkehrt? Keine Ahnung, aber ich werde es rausfinden.
Muss jetzt noch eine Verständnisfrage stellen. Irgendwo hab ich da noch Sand im Getriebe bzw. den Fall hab ich bislang nicht simuliert.

Also ganz simpel:

Ich mache einen Call-Verkauf, der Aktienkurs steigt und steigt und der Wert meiner Option geht tief ins Minus.

Option 1:
Ich kann panikartig rausspringen und das Minus realisieren.

Option 2:
Ich lass laufen und am Ende der Laufzeit wird mir die Aktie (die ich im Depot habe) weggenommen.

Soweit denke ich hab ich es verstanden.

Meine Frage ist jetzt: Was passiert eigentlich mit dem Minus der Option? Muss ich das auch bezahlen, oder ist das am Ende der Laufzeit nicht sowieso wieder bei $0?

Eine kurze Bestätigung meiner Vermutung würde guttun.

Grüße
Bei Option 1 kaufst Du den Call zurück. Das kostet dich Geld - “minus”
Bei Option 2 wird die Option vom Käufer ausgeübt, er bekommt die Aktien und das war’s für dich.
(06.03.2024, 18:08)SBU schrieb: [ -> ]Bei Option 1 kaufst Du den Call zurück. Das kostet dich Geld - “minus”
Bei Option 2 wird die Option vom Käufer ausgeübt, er bekommt die Aktien und das war’s für dich.
Zu2 . Du bekommst den Basispreis.
(06.03.2024, 15:17)Ancres schrieb: [ -> ]Muss jetzt noch eine Verständnisfrage stellen. Irgendwo hab ich da noch Sand im Getriebe bzw. den Fall hab ich bislang nicht simuliert.

Also ganz simpel:

Ich mache einen Call-Verkauf, der Aktienkurs steigt und steigt und der Wert meiner Option geht tief ins Minus.

Option 1:
Ich kann panikartig rausspringen und das Minus realisieren.

Option 2:
Ich lass laufen und am Ende der Laufzeit wird mir die Aktie (die ich im Depot habe) weggenommen.

Soweit denke ich hab ich es verstanden.

Meine Frage ist jetzt: Was passiert eigentlich mit dem Minus der Option? Muss ich das auch bezahlen, oder ist das am Ende der Laufzeit nicht sowieso wieder bei $0?

Eine kurze Bestätigung meiner Vermutung würde guttun.

Grüße

du solltest eine Vorstellung haben, welches Ergebnis steuerlich interessanter ist

ad1) Rückkauf der Option gibt ein schönes Minus, welches mit anderen Kapital-Einnahmen verrechnet wird
wird das underlying nun abgegeben????
ad2) Ende der Laufzeit und Ausübung - hier gibt es auch einen "Verlust", die Mindereinnahme durch den strike - läßt sich steuerlich leider nicht nutzen
die Optionsprämie stellt eine Einnahme dar
Mega, ich danke Euch für die hilfreichen Antworten. Dann hab ich, außer das mir die Aktien rausgenommen werden, also nichts zu "befürchten". Darauf ein Prost Pint1

Dann spricht doch absolut nichts gegen folgende Strategie:
  • Kauf Aktien
  • Call-Verkauf mit Strike-Price utopisch über dem Kaufkurs
  • Zurücklehnen und Abwarten

Wo liegt der Denkfehler dieser naiven Strategie?

Was kann denn passieren?
  • Entweder der Aktienkurs bleibt unter dem Strike-Price, dann passiert gar nix. Aktien bleiben bei mir, Prämie sowieso.
  • Oder der Aktienkurs macht diesen utopischen Anstieg, dann werden mir die Aktien eben zum Strike-Price weggenommen, aber ich profitiere eben auch vom Kursanstieg. Prämie on top.

Das einzige Risiko welches ich sehe ist, dass mir bei einer Kursrakete der Anstieg über meinem Strike-Price verwehrt bleibt. Ok, damit müsste ich leben, aber es spricht auch nichts dagegen, nachdem mir die Aktien rausgenommen wurden, wieder nachzukaufen. Wenn ich das denn will, aber hier bleib ich bei meinem Motto "man kann eine Kuh immer nur einmal melken"  baum

Bis hierhin, irgendwelche Widersprüche, Denkfehler, Nonsens?
Passt soweit Tup .


Zitat:Call-Verkauf mit Strike-Price utopisch über dem Kaufkurs


Die Prämien für die Calls werden dann allerdings sehr gering sein.
Schau am besten mal in bimbes Thread, er handelt mit Put's & Call's schon lange erfolgreich.
Danke.

(07.03.2024, 19:33)7rabbits schrieb: [ -> ]Die Prämien für die Calls werden dann allerdings sehr gering sein.
Kommt drauf an... Ich hab von einem Unternehmen 400 Aktien und kann somit schon mal immer 4 Optionen handeln. Mit einer Laufzeit von 2 Wochen und einem Strike-Price Abstand zum aktuellen Kurs von +8% liegt die Prämie aktuell bei $46. Mit dem Faktor 4 sind es etwa $180 oder eben 165€. Auf den Monat sind das etwa 330€ +/-. Hier und da kann man noch etwas mehr mitnehmen, je nachdem wann man die Option abschließt, oder vor Ablauf schließt und wieder neu kauft etc. Finde ich für mich als Anfänger erstmal völlig ok. Geht der Kurs hoch und reißt meinen Strike, dann ist die Aktie eben raus, dafür kassiere ich aber auch noch die +8% Kursgewinn. Das einzige was aus meiner Sicht nicht passieren sollte ist, dass der Kurs nach unten rauscht und ich Call-Verkäufe unterhalb meines Aktien-Kaufkurs abschließen muss. Das kann auch gut gehen mit Call-Verkäufen, aber steigt der Kurs dann über meinen Strike, mach ich mit der Aktie Verlust. Das versuche ich zu verhindern, ausschließen kann ich es natürlich nicht.

Wenn jemand bessere, oder profitablere Strategien hat, bin ich offen für Ratschläge.
Grundsätzlich alles soweit richtig. 8% ist für mich jetzt nicht “utopisch über dem Kaufkurs”. Kann man machen, dann sollte man aber rund um Termine wie exDiv, Earnings, etc. aufpassen. Steigt der Kurs über den Strike lässt du dich ausüben - dann wird aber auch Steuer auf den Kursgewinn fällig, oder du rollst die Option. Dazu muss die Aktie aber passende Optionen mit genügend Handelsvolumen bieten.

Auf welche Aktie schreibst du die Calls?
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