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Normale Version: Frage zu G&V bei Optionen von IB
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Und das wäre aus deiner Sicht ein Risiko? Wenn ich +8% Kurssprung verbuche, und eine Prämie kassiere? Risiko? Dein Ernst? Was wäre denn kein Risiko? Wenn der Kurs abschmiert? Ich verstehe deine Denke überhaupt nicht.
(19.03.2024, 19:14)Ancres schrieb: [ -> ]Und das wäre aus deiner Sicht ein Risiko? Wenn ich +8% Kurssprung verbuche, und eine Prämie kassiere? Risiko? Dein Ernst? Was wäre denn kein Risiko? Wenn der Kurs abschmiert? Ich verstehe deine Denke überhaupt nicht.
Nochmal. Die Aussage ist: 
  • du kannst (im Schnitt) langfristig mehr verdienen, wenn du die Aktie einfach nur besitzt und das alberene Gezocke lässt. 
  • das ist in dem Index und den ETFs, die ich geposted habe, auch so. Das ist ein Indiz. Das paper das ich gepostet habe, sagt das auch. Noch ein Indiz. 
  • die Optionsprämie, die du bekommst, ist genau das: eine Prämie für das Risiko. Kein freies Einkommen. 
  • ein covered call ist eine Strategie um die Entwicklung der Volatilität zu nutzen. Kein freies Einkommen. 

Du lagst offensichtlich schon falsch mit deiner "halte ich für Unwahrscheinlich" Annahme. Was ich da gerade eben geposted habe, ist auch klar in der hohen Prämie des Calls für Nike sichtbar. Das ist was bimbes mit Steam-Roller meinte. Das ist da eingepreist. 

Da sitzen schlaue Leute. Die Prämie kommt durch einen hoch kompetitiven Markt zustande.  Du musst schon ne klare Idee haben, warum die Aktie sich nicht so stark bewegen soll.    

Nimms nicht persönlich. Ich poste das auch alles NICHT für dich. Aber gibt auch andere Anfänger, die bei sowas mitlesen. 

Das ist immer interessant. Der widerstand gegen schlechte Neuigkeiten ist enorm.

Edit: glaube nicht mir, google das. Wenn du das von mir gepostete Paper googlest, dann findest du diesen interessanten Blog. Der bezieht sich nicht nur auf das Paper, sondern nutzt GENAU die gleichen Argumente mit den ETFs und dem Index. ich bin da wohl nicht der Einzigem der das so sieht:
https://medium.com/@alphaarchitect/focus...4c8e233eb9
Lass gut sein, ernsthaft. Ich bin raus bei dir, gerne diskutiere mit jemand anderem weiter  Bang
Lies den letzten Link. Vielleicht glaubst du es wenn es jmd anders sagt.
Ich fasse zusammen, für die, die es interessiert:
  • Wer eine Aktie hält, weil er glaubt, dass die steigt, soll genau das tun. Und nix weiter. 
  • Das kontinuierliche Verkaufen von Covered Calls auf diese Aktie kann dazu führen, dass man weniger verdient, als wenn man die Aktie gehalten hätte. 
  • Dieses Szenario ist bei naiver Strategie (Wahl der Strikes, Wahl des Einstigzeitpunkts, Halten bis End of Maturity) wahrscheinlicher als das Gegenteil. Dafür gibt es empirische Hinweise: ein entsprechender Index performed schlechter, als der Vergleichsindex. ETFs mit dieser Strategie sind schlechter als Buy & Hold auf das Gleiche Underlying Universum. Es gibt mehrere akademische Paper, die die Strategie untersuchen. 
  • das bedeutet NICHT, das covered call nicht funktionieren können. Das bedeutet NUR, das covered calls eine Wette auf die realized vs implied vol ist. Und dass man das dann besser einschätzen können muss als der Markt. Was, wie IMMER, eine schwierige Sache ist.
     
There is no free lunch!

Schöner Blog Post zu der Sache:

https://medium.com/@alphaarchitect/focus...4c8e233eb9

Lancelot out.
TANSTAAFL

"Es mag überraschend klingen, aber nicht viele Bücher oder Seminare decken auf, 
was beim Trading wirklich funktioniert Das liegt daran, dass viele Autoren und Ausbilder
selbst nicht wissen, was wirklich funktioniert; in der Regel sind sie geschei-
terte Trader Wenn man sich die riesige Menge der Finanzliteratur und der
einschlägigen Produkte ansieht, dann bemerkt man, dass die meisten auf der
»Theorie vom größeren Narren« basieren Das heißt, die Kunden oder Käufer
sind die »größeren Narren«, aber sie wissen es nicht! Denken Sie immer da-
ran: Nur weil eine Tradingidee entweder aufgeschrieben oder in Form einer
PowerPoint-Präsentation vorgestellt wird, muss sie nicht stimmen."


B. Penfold


CC writing ist für mich letzlich auch nur eine Idee, die gefüllt werden muß.
(19.03.2024, 21:21)bimbes schrieb: [ -> ]TANSTAAFL

"Es mag überraschend klingen, aber nicht viele Bücher oder Seminare decken auf, 
was beim Trading wirklich funktioniert Das liegt daran, dass viele Autoren und Ausbilder
selbst nicht wissen, was wirklich funktioniert; in der Regel sind sie geschei-
terte Trader Wenn man sich die riesige Menge der Finanzliteratur und der
einschlägigen Produkte ansieht, dann bemerkt man, dass die meisten auf der
»Theorie vom größeren Narren« basieren Das heißt, die Kunden oder Käufer
sind die »größeren Narren«, aber sie wissen es nicht! Denken Sie immer da-
ran: Nur weil eine Tradingidee entweder aufgeschrieben oder in Form einer
PowerPoint-Präsentation vorgestellt wird, muss sie nicht stimmen."


B. Penfold


CC writing ist für mich letzlich auch nur eine Idee, die gefüllt werden muß.

Wenn ich mich recht entsinne: du schreibst klassisch calls un dputs? Also nicht von Beginn an covered und dann halten bis zur maturity? Sondern hedgest, teilweise mit anderen Optionen?
(19.03.2024, 21:47)Lancelot schrieb: [ -> ]Wenn ich mich recht entsinne: du schreibst klassisch calls un dputs? Also nicht von Beginn an covered und dann halten bis zur maturity? Sondern hedgest, teilweise mit anderen Optionen?

Ich bin Stillhalter. Wonder 
Dieses im auch übertragenen Sinne - buy and hold (bah) heißt letztlich stillhalten.

Im AB hatte ich einmal über 2 Jahre den Optionshandel dokumentiert.
Im Anschluß Aufbau eines Divi-Portfolios. Die Rückschau zeigt, es war die richtige Entscheidung.
Optionen dienen, wenn der Wert sich eignet, zur Generierung einer 5ten Dividende (CCW). C'est ca.
Die üblichen Stillhalter sprechen von 10-15%, bei reinem CCW. Welches möglich ist.

Die Berechnung vs bah findet nicht statt. Liegt wahrscheinlich oft an dem geringen Kapital (Annahme).

CCW ist halt immer ein Risiko, momentan SIE (heute erledigt) oder auch IBM, separat gehedged.
Das FA steht einem zusätzlich immer auf dem Fuß bei Altbeständen, da ist CCW eher schädlich.

"Leider " sind die Puts a la Wirecard auch ein Senkblei.

Und ja, Hedging von short Optionen findet auch durch long Optionen statt.

Es ist wie im Fußball, Schwarzenbeck hielt Beckenbauer den Rücken frei - Wink

Du hattest die naive Strategie angesprochen, dem ist nichts hinzu zu fügen.
(19.03.2024, 20:56)Lancelot schrieb: [ -> ]Ich fasse zusammen, für die, die es interessiert:
  • Wer eine Aktie hält, weil er glaubt, dass die steigt, soll genau das tun. Und nix weiter. 
  • Das kontinuierliche Verkaufen von Covered Calls auf diese Aktie kann dazu führen, dass man weniger verdient, als wenn man die Aktie gehalten hätte. 
Und wenn man die Aktie zwar hält, sich aber alles andere als sicher ist dass sie steigt? Und sich bei Ausübung des Calls eher freuen würde, weil man dann endlich wieder cash-secured Puts auf die gleiche Aktie verkaufen kann?
(20.03.2024, 11:04)Golvellius schrieb: [ -> ]Und wenn man die Aktie zwar hält, sich aber alles andere als sicher ist dass sie steigt? Und sich bei Ausübung des Calls eher freuen würde, weil man dann endlich wieder cash-secured Puts auf die gleiche Aktie verkaufen kann?

Kannst du machen wie du lustig bist. Bloß wissen, was du tust, solltest du halt.
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