Die sieben Todsünden
Wir alle kennen sie: Neid, Völlerei, Habgier, Wollust, Hochmut, Trägheit und Zorn.
Der brillante Film „Sieben“ mit Brad Pitt und Morgan Freeman in den Hauptrollen handelt von ihnen.
Aber auch beim Investieren gibt es sie.
Aber was sind die sieben Todsünden eines Investors?
Meiner Meinung nach:
1. Gewinner verkaufen, um mehr Verlierer zu kaufen
2. Auf den nächsten Crash warten, um zu investieren
3. Jagd nach dem nächsten grossen Ding
4. Emotionale Entscheidungen
5. Exzessives Handeln
6. Investieren mit viel Fremdkapital
7. Tipps befolgen
(21.01.2025, 14:55)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Die sieben Todsünden
Wir alle kennen sie: Neid, Völlerei, Habgier, Wollust, Hochmut, Trägheit und Zorn.
Der brillante Film „Sieben“ mit Brad Pitt und Morgan Freeman in den Hauptrollen handelt von ihnen.
Aber auch beim Investieren gibt es sie.
Aber was sind die sieben Todsünden eines Investors?
Meiner Meinung nach:
1. Gewinner verkaufen, um mehr Verlierer zu kaufen
2. Auf den nächsten Crash warten, um zu investieren
3. Jagd nach dem nächsten grossen Ding
4. Emotionale Entscheidungen
5. Exzessives Handeln
6. Investieren mit viel Fremdkapital
7. Tipps befolgen
Nummer 8: Das Internet mit Glückskeksweisheiten zuspammen!
(21.01.2025, 16:03)Bucketeer schrieb: [ -> ]Nummer 8: Das Internet mit Glückskeksweisheiten zuspammen!
Für die einen sind es Weisheiten, für die anderen Glückskekssprüche.
Managing Siesta Manager Glückskeks Spruch: Wer schon nicht arbeitet soll wenigstens gut essen und trinken.
Akzeptanz von Misserfolgen und Wachstumsmentalität. Nicht scheitern = nicht lernen.
Der Mythos der Begabung. Die meisten „Naturtalente“ haben Tausende von Stunden harter Arbeit investiert.
Eine Untersuchung der Disparitäten zwischen den weltweiten Top 5 und den Top 25 Tennisspielern offenbart, dass nicht das Talent, sondern die kognitive Leistungsfähigkeit den Ausschlag gibt. Der renommierte Sportpsychologe Dr. Jarrod Spencer hat hierzu faszinierende Forschungsergebnisse publiziert, die belegen, dass der Unterschied zwischen den weltbesten Tennisspielern und den restlichen 25 nicht in physischer, sondern in mentaler Disparität begründet liegt.
Diese Spitzensportler zeichnen sich dadurch aus, dass sie in den 10 bis 15 Sekunden nach jedem Punkt eine mentale Einstellung zeigen, die ihre Leistung bestimmt.
- Um das mentale Spiel zu gewinnen, ist es essenziell, den inneren Dialog zu beherrschen. Anstatt sich in eine negative Spirale zu begeben, sollten Affirmationen gewählt werden, die die eigene Einstellung stärken und die Leistung verbessern.
"Diesen Schuss habe ich verpasst, aber den nächsten schaffe ich schon."
- Sie betrachten Misserfolge als Feedback. Ein verpasster Punkt ist kein Versagen, sondern eine Information. Passen Sie sich schnell an und konzentrieren Sie sich auf den nächsten Spielzug.
- Sie visualisieren den Erfolg, um Vertrauen aufzubauen. Sie sehen sich selbst, wie sie den nächsten Punkt machen. Mentales Üben stärkt den Glauben.
Die vorliegenden positiven Denkgewohnheiten induzieren eine Verlangsamung der Atmung, eine Beruhigung der Herzfrequenz und ein Energiesparen für die nächste Herausforderung. Auf diese Weise wird ein Gewinn erzielt.
Der größte Gegner, dem es möglich ist, jemals zu begegnen, befindet sich nicht auf der anderen Seite des Netzes. Es ist die Stimme im eigenen Kopf.
Durch das Beherrschen des eigenen Verstandes wird das Leben gemeistert.
Strategie statt Bauchgefühl an der Börse
Das sollte dein Ziel sein.
Das ist auch ein kluger Rat für den Handel.
𝗖𝗼𝗴𝗻𝗶𝘁𝗶𝘃𝗲 𝗗𝗶𝘀𝘀𝗼𝗻𝗮𝗻𝗰𝗲
„Ich bin ein rationaler Investor.“
„Ich investiere langfristig.“
„Ich lasse mich nicht von Emotionen leiten.“
Denn wenn der Markt um zehn Prozent fällt, verkaufen viele in Panik. Warum?
𝗗𝗲𝗿 𝗚𝗿𝘂𝗻𝗱: Kognitive Dissonanz - der innere Konflikt, wenn unser Verhalten nicht mit unseren Überzeugungen übereinstimmt.
Beispiel:
- Überzeugung: „Ich investiere langfristig“.
- Verhalten: „Ich verkaufe panisch, wenn der Markt fällt.“
Anstatt unser Verhalten zu hinterfragen, rechtfertigen wir es im Nachhinein:
- „Diesmal ist es anders.“
- „Ich habe ein Bauchgefühl.“
- „Ich schütze nur mein Kapital.“
Der amerikanische Psychologe 𝗟𝗲𝗼𝗻 𝗙𝗲𝘀𝘁𝗶𝗻𝗴𝗲𝗿 beschrieb 1957, wie wir widersprüchliche Gedanken auflösen - nicht durch bessere Entscheidungen, sondern durch Selbsttäuschung.
𝗗𝗶𝗲 𝗙𝗼𝗹𝗴𝗲:
- Wir halten an falschen Strategien fest.
- Lernen nicht aus Fehlern.
- Ignorieren Kritik, um unser Selbstbild zu schützen.
𝗜𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗣𝗿𝗮𝘅𝗶𝘀 𝗳ü𝗵𝗿𝘁 𝗱𝗮𝘀 𝘇𝘂:
- Falsche Entscheidungen trotz besseren Wissens
- Verteidigung von überteuerten Produkten
- Ignorieren von Warnsignalen
- Keine Anpassungen oder Verbesserungen trotz besseren Wissens
Was hilft - und was machen Profis anders?
Professionelle Investoren wie Family Offices vermeiden kognitive Dissonanz durch Struktur und Disziplin:
- 𝗔𝗻𝗹𝗮𝗴𝗲𝘀𝘁𝗿𝗮𝘁𝗲𝗴𝗶𝗲 - Definition der strategischen Ausrichtung und damit des „erlaubten“ Risikos
- 𝗜𝗻𝘃𝗲𝘀𝘁𝗺𝗲𝗻𝘁 𝗖𝗼𝗺𝗺𝗶𝘁𝘁𝗲𝗲𝘀 𝘀𝘁𝗮𝘁𝘁 𝗘𝗶𝗻𝘇𝗲𝗹𝗲𝗻𝘁𝘀𝗰𝗵𝗲𝗶𝗱𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 - Jede Investition wird diskutiert, begründet und dokumentiert.
- 𝗘𝘅-𝗮𝗻𝘁𝗲 𝗦𝘇𝗲𝗻𝗮𝗿𝗶𝗲𝗻 - Vor jeder Entscheidung wird durchgespielt, was passieren müsste, damit man falsch liegt.
- 𝗔𝘂𝘁𝗼𝗺𝗮𝘁𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘁𝗲 𝗦𝘁𝗿𝗮𝘁𝗲𝗴𝗶𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗔𝗻𝗹𝗮𝗴𝗲𝗿𝗶𝗰𝗵𝘁𝗹𝗶𝗻𝗶𝗲𝗻 verhindern spontane Bauchentscheidungen.
- 𝗢𝗯𝗷𝗲𝗸𝘁𝗶𝘃𝗲𝘀 𝗠𝗼𝗻𝗶𝘁𝗼𝗿𝗶𝗻𝗴: Performance, Risiko und Abweichungen werden laufend überprüft - durch ein Investment-Controlling.
- 𝗞𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗘𝗴𝗼-𝗞𝗿𝗶𝗲𝗴𝗲, 𝘀𝗼𝗻𝗱𝗲𝗿𝗻 𝗸𝗹𝗮𝗿𝗲𝗿 𝗣𝗹𝗮𝗻: Es geht nicht um „Recht haben“, sondern um Rendite.
Profis vertrauen nicht auf ihr Gefühl - sie vertrauen auf ihren Prozess. Und genau das schützt sie vor der kognitiven Selbstsabotage, die viele Privatanleger Rendite kostet.
👉 𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: Wer ohne klare Strategie investiert, tappt oft in die Falle der Selbsttäuschung - und bezahlt dafür mit Performance.