Trading-Stocks.de

Normale Version: Hang Seng ( Hong Kong ) - China Aktien
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8
hier von China Securities Index, dem Betreiber des CSI300 eine aktuelle Übersicht (Globus anklicken und umschalten auf Englisch, Documents wie "Constituent Weights" als xls-Datei)
https://www.csindex.com.cn/uploads/indic...ode=000300

der CSI300 Index setzt sich zusammen aus Werten der SSE und der SZSE Shanghai/Shenzhen.
die Grossen wie Sinopec oder Petrochina haben eine Gewichtung von nur 0,31% bzw. 0,26%
die staatliche Schnapsfirma Kweichow ist am dominantesten mit 5,8%
[attachment=12802]
was ich nicht wusste ist dass die Chinesischen Aktien keine Aktien sind sondern "vies" (variable interest entities). Man kann keine Forderungen stellen, hat keine Stimmrechte, Konstrukt ist am ehesten vergleichbar mit einer Option.
Ich denke was für den Privatanleger ist der China-Taiwan-Konflikt beachtenswert.

1) Was passiert bei einem Angriff von China auf Taiwan?
2) Wo sollte ich die Aktien halten?
3) Wenn ich in in Hong Kong halte, kann ich enteignet werden?
Alles Glaskugelfragen.

Theoretisch wäre der Krieg nach 6-12 Stunden vorbei.
Praktisch wissen wir nicht wie der Ami reagiert.
Russland zu sanktionieren war aus Deutscher Sicht genauso schwachsinnig wie wenn die USA China sanktionieren würden. Ersteres wurde aber trotzdem gemacht und dann kann auch nicht ausgeschlossen werden das Leute in den USA keinen Unfug machen.
Teilweise gibt es ja schon sehr schwachsinnige Sanktionen.

Hong Kong gilt als sehr sicher. So sicher wie die Schweiz bis vor ein paar Jahren war.
Mit ETF und ADR auf Chinaaktien von Nato Ländern, und Ländern die unter der Gewalt der USA stehen, wäre ich vorsichtig.
Allgemein würden die Märkte aber zusammen brechen.
Wer davon ausgeht das es dort knallt sollte dem Markt fern bleiben bis geklärt wurde ob die USA dort eingreifen würden.
Die USA greift ja schon wieder ein - kein Technologietransfer nach China und Militärlieferungen an Taiwan. Dazu kommen Bandagen bei Investments für Firmen der NATO-Länder durch eigene Politiker.

In China kommen dazu noch die eigenen Repressalien gegen erfolgreiche und einflussreiche Unternehmer, die dann einfach mal für ein paar Wochen verschwinden...

Ich kann nachvollziehen warum Sir John Templeton die politische Lage als K.O.-Kriterium für Investments in Länder festgelegt hat.
Die politische Lage Chinas findest du im KGV wieder.

Natürlich kann man auch nur im (vermeintlich) rechtssicheren Raum investieren, aber da ist dann auch ein 5x so hohes KGV Normalität.

Es gibt auch nicht nur China.
Aber die gleichen Leute die über China jammern sind auch zu feige um mal in Thailand, Indonesien, etc zu investieren.
Im Prinzip ist es nur eine Ausrede es nicht zu tun.
so, rechtzeitig vor der Mittagspause (in Hongkong) ein paar Orders aufgegeben. In Vahanas Weltherrschafts-Thread mutmasste ich über die Konjunkturzyklen und dass das Land China die Rezession geschafft haben könnte und wieder auf Expansionskurs sei.
erste Käufe (keine Empfehlung, nicht nachmachen oder so) China Mobile, Sinopharm, AIA, Petrochina.
Später vielleicht noch HSBC und Zijin Mining, mal schaun. Tencent und Alibaba sehen charttechnisch sehr schlecht aus, kaufe nur Werte, die das Corona-Tief überwunden haben.
Orderabwicklung bei Interactive Brokers in Hongkong einfach, schnell und günstig. Kein Vergleich zu den überteuerten und qualitativ schlechteren Flatex-Degiro.

Daten von aastocks.com
Falls es sich nicht geändert hat kann man China Mobile in Deutschland nicht handeln wegen der Sanktionskriege.
Also falls du irgendwann einen Depotübertrag nach Deutschland machst, dann spar die Aktie aus.

Für wen sind die größten Handelspartner USA oder China?
Siehe Weltkarte:
bin kein grosser Freund von Ratio Chart, weil Korrelationen keine Kausalitäten sind. Aber in diesem Fall gibt es eine Ursache-Wirkungs-Beziehung.

Oberer Chart ist das Verhältnis Shanghai Stock Index SSE zu SP500 im Vergleich zum CNY/USD.

Die Stärke des US-Aktienmarkts hat mit dazu beigetragen, dass der Yuan schwächer notiert. Die chinesische Regierung bemüht sich gerade die weitere Schwäche des Yuan zu bremsen. Die Importe werden sich für das Land verteuern und es wird zu mehr Inflation kommen. Dieses Szenario ist eigentlich gut für den Aktienmarkt, denn es führt (theoretisch) zu steigenden Kursen. Sehe ein ähnliches Bild wie kürzlich im Euro-Raum. Da fiel der Euro auf Parität zum USD und kurze Zeit später kam die Inflation.

zum Vergleich das Bild Euro Stoxx50 in Relation zu SP500 mit EURUSD. Da sieht man eine steigende Währung führt zu steigenden Kursen von EuroStoxx50.
[attachment=13329]

edit: hier die Charts von stockcharts und Yahoo, dann kann man die aktuelle Entwicklung besser verfolgen. Die eigenen Daten sind von Portfolio Performance und nicht ganz exakt.
(03.07.2023, 17:29)J R schrieb: [ -> ]Die Stärke des US-Aktienmarkts hat mit dazu beigetragen, dass der Yuan schwächer notiert.

Der US Aktienmarkt hat ersteinmal keinen direkten Einfluss auf den Yuan.
Mag sein das es in diesem Fall für beide Dinge die selbe Ursache gibt, wie zum Beispiel die Reindustrialisierung der USA oder Deglobalisierung, aber das sind keine Dauereffekte.
So gesehen herrscht eine Kongruenz immer nur Phasenweise und das heißt nicht das es so weiterlaufen muss.

(03.07.2023, 17:29)J R schrieb: [ -> ]Die chinesische Regierung bemüht sich gerade die weitere Schwäche des Yuan zu bremsen.

Wie? Der Welthandel in Yuan der derart riesig, dass irgendwelche externen Eingriffe eigentlich sofort verpuffen sollten.
Solange nicht am Zins rumgeschraubt wird kann da nicht viel passieren.

(03.07.2023, 17:29)J R schrieb: [ -> ]Die Importe werden sich für das Land verteuern und es wird zu mehr Inflation kommen.

Da China eine Exportnation ist, ist es gut für deren Wirtschaft eine schwächelnde Währung zu haben.
Für Importnationen wie die USA ist eine schwache Währung Gift.

(03.07.2023, 17:29)J R schrieb: [ -> ]Dieses Szenario ist eigentlich gut für den Aktienmarkt, denn es führt (theoretisch) zu steigenden Kursen.

Steigende Kurse in Yuan bringen uns im Euroland kein Geld.
Siehe Türkei, die sind auf dem All-Time-High. Biggrin
Und auch die europäischen Indizes sind inflationsbereinigt auch nicht unbedingt am glänzen.
(04.07.2023, 00:08)Vahana schrieb: [ -> ]Der US Aktienmarkt hat ersteinmal keinen direkten Einfluss auf den Yuan.
Mag sein das es in diesem Fall für beide Dinge die selbe Ursache gibt, wie zum Beispiel die Reindustrialisierung der USA oder Deglobalisierung, aber das sind keine Dauereffekte.
So gesehen herrscht eine Kongruenz immer nur Phasenweise und das heißt nicht das es so weiterlaufen muss.


Wie? Der Welthandel in Yuan der derart riesig, dass irgendwelche externen Eingriffe eigentlich sofort verpuffen sollten.
Solange nicht am Zins rumgeschraubt wird kann da nicht viel passieren.


Da China eine Exportnation ist, ist es gut für deren Wirtschaft eine schwächelnde Währung zu haben.
Für Importnationen wie die USA ist eine schwache Währung Gift.


Steigende Kurse in Yuan bringen uns im Euroland kein Geld.
Siehe Türkei, die sind auf dem All-Time-High. Biggrin
Und auch die europäischen Indizes sind inflationsbereinigt auch nicht unbedingt am glänzen.
Super, Danke für die Antworten!
Die Lage ist nicht so klar wie es scheint: als die Engländer ihren Brexit machten, da stieg der Aktienmarkt und die Währung fiel. Als Trump Präsident wurde da stiegen Aktienmarkt und Währung. Es ist richtig, Währung und Aktienmarkt korrelieren nicht sehr stark. Man müsste die einzelnen Unternehmen beobachten, wie sehr sie von der Währung abhängig sind. Indirekt hätte das dann doch wieder Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Dazu kommen hereinfliessende Kapitalströme von ausländischen Investoren.

Weil die Positionen über Interactive Brokers laufen, habe ich zum Aktienkauf auch eine Währungsposition offen. Man verschuldet sich in Hongkong-Dollar, ein schwächerer Hongkong-Dollar würde meine Schulden reduzieren. Die win-win-Situation wären steigende Aktienkurse und fallende Währung. Allerdings: nach meiner Erfahrung vom US-Markt laufen Währung und Aktienmarkt bisher (fast) immer parallel.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8