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Normale Version: Habt oder hattet Ihr einen Mentor?
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ich hatte hauptberufliche trader als mentoren

preis = mitarbeit
Die Umfrage ist scheiße bescheiden.

Nur weil man keinen Mentor hatte, muss es ja nicht heißen das man das nicht befürwortet.

Meine Mentoren waren meine Eltern.
Immer hart gearbeitet, Geld bewusst ausgegeben, Schulden nur für die Hütte aufgenommen, pünktlich aufstehen und immer sein Bestes geben.
Das reicht fürs Erste.

Früher war Geld für mich ausschließlich ein Resultat von Arbeit. Später habe ich einige interessante Personen kennen gelernt die auf die Frage "Was machst du so beruflich" mit "Nichts", "Rentner" (augenscheinlich <40 Jahre), oder "Privatier" geantwortet haben.
Allein diese Tatsache das sowas möglich ist hat meinen Kopf doch sehr gerade gerückt.

Jetzt gehe ich meinen eigenen Weg und brauche keinen Mentor der mir herein redet.
Aber ich lese viel und hier gibt es auch viel zu lernen.

keinplanvonnix

Antwort 3. Gabe keinen Mentor, wäre aber froh ich hätte einen. Da ich jetzt 38 Jahre bin ist man irgendwie nicht mehr so Risikofreudig und probiert selbst.
Zu den Büchern. Im deutschsprachigen Raum wiederholt sich irgendwie Alles zig Mal, ohne wirklich Neues. Seit 2 Jahren etwa schaue ich mir YouTube Videos an, auch in Sachen technischer, nicht börslicher Weiterbildung.

Was ich früh lernte: Kauf nur das, was du dir leisten kannst. Aber den in meinen Augen richtigen Weg gehe ich erst seit paar Jahren und wage jetzt mal den Neustart auch beruflich.
VIEL ERFOLG beim Neustart! Ich hoffe du hast ein Job den du liebst, dann wirst du erfolgreich sein.

Don Vladimir

Im Börsengeschäft hatte ich keinen Mentor. Habe mir alles selbst durch Versuch und Irrtum beigebracht. Deshalb halte ich auch nichts vom sog. Paper-Trading. Wie mir immer wieder Menschen in meinem täglichen Leben erklärten: Nur Schmerzen sind leidvoll und dadurch lernst du. Und so war es in meinem Börsenleben. Alles mehr oder weniger ausprobiert mit echtem, hart verdientem Geld, das ich am Bau, durch LKW-Fahren, Renovierungsarbeiten - sogar ein Job als Museumswächter war dabei, verdient habe.

Anfangs waren es nur Aktien, dann kamen Optionsscheine und Optionen dazu. Später Anleihen. Damit habe ich eine Zeit lang richtig gut verdient.

Viel gelernt habe ich vom alten Kostolany, den ich auch wiederholt getroffen habe und immer nach Vorträgen Fragen gestellt habe. Später wurde das aufgrund seines betagten Alters sehr schwierig.

Irgendwann kapiert man dann, was an der Börse geht und was nicht! Dann kam die Zeit der vielen Gurus und Bücher. Da wurde schnell klar, an wen man sich orientieren konnte und von wem man noch was lernen konnte.

Gelernt habe ich in den letzten Jahren viel von Willaim O´Neill, Dan Zanger, Marc Minervini, Kacher, Morales, da deren Ansätze sehr nahe an meinen Ansätzen sind. Es gibt bestimmt noch mehrere Namen. Lesen sollte man auf jeden Fall Livermoore, Darvas, Kostolany und Loeb. Das sind jetzt Buchautoren, die mir spontan einfallen.

Auch beim Lesen von Bilanzen hatte ich keinen echten Mentor. Anfangs so überhaupt keinen Plan von diesen schrecklichen Dingen, die da in 200 Seiten langen Geschäftsberichten standen. Sogar Bilder hat man dort ausgelassen! Und dann nimmst du das schlimme Ding in die Hand, würdest es sofort wieder weg legen wollen. Aber auch hier habe ich immer wieder Leute mit meinen dummen Fragen genervt. Irgendwann wurde auch das immer besser. Irgendwann kam dann US-Gapp dazu. Anfangs schwierig, aber es gibt gute Bücher hierüber.

Später war ich insbesondere im Aktiengeschäft Mentor für einen jungen Burschen, der das lernen wollte. Der wurde auch richtig gut.

Heute verfüge ich über einen Kreis von Spezialisten, auf den ich ständig zurückgreifen kann und die auf mich zurück greifen.
(26.01.2020, 11:24)Don Vladimir schrieb: [ -> ]Gelernt habe ich in den letzten Jahren viel von Willaim O´Neill, Dan Zanger, Marc Minervini, Kacher, Morales, da deren Ansätze sehr nahe an meinen Ansätzen sind. Es gibt bestimmt noch mehrere Namen. Lesen sollte man auf jeden Fall Livermoore, Darvas, Kostolany und Loeb. Das sind jetzt Buchautoren, die mir spontan einfallen.

Ich kann dazu ergänzend noch Peter Lynch empfehlen. Die genannten Autoren sind sehr gut, hinzu kommt noch Larry Williams.

Bis auf Kacher und Morales habe ich mit allen diesen Leuten beschäftigt.

Ich habe auch alles mit Real Money durch und Try&Error. Das sorgt für mentale Stärke und eine steile Lernkurve.

Don Vladimir

(26.01.2020, 11:28)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Ich kann dazu ergänzend noch Peter Lynch empfehlen. Die genannten Autoren sind sehr gut, hinzu kommt noch Larry Williams.

Bis auf Kacher und Morales habe ich mit allen diesen Leuten beschäftigt.

Ich habe auch alles mit Real Money durch und Try&Error. Das sorgt für mentale Stärke und eine steile Lernkurve.

Das mit Real Money und steiler Lernkurve kann ich nur bestätigen! Bei mir hat es fünf Jahre gedauert bis ich profitabel wurde. Allerdings gingen damals die Börsenuhren noch völlig anders, was die technische Ausstattung angeht.

Peter Lynch hatte ich glatt vergessen! Bei Feldstudien hat er viel beigetragen. Sein erstes Buch kann ich als Pflichtlektüre nur empfehlen. Da gibt es bestimmt den einen oder anderen, den ich noch nennen könnte. Aktiv fallen mir eben nur die genannten Namen ein.

Larry Williams ist sehr sympathisch. Hatte ihn einmal bei einer Veranstaltung getroffen. Damals kannte ihn keiner in Dtl. Da hatte ich ihn für mich alleine und konnte ihn Löcher in den Bauch fragen. Sein Handelsstil hat mich aber nicht weiter gebracht. Das will nichts heißen. Kenne Leute, die schwören auf ihn.

Was mir darüber hinaus viel weiter geholfen hat, waren meine vielen Reisen (alles mit dem Rucksack), mein oft detailiertes Geschichtswissen und das damit verbundene Politik- und Volkswirtschaftswissen. Dadurch konnte ich oft bei Krisen einsteigen oder habe die Finger in bestimmten Krisen einfach weg gelassen. Bspw. Russland-Krise (Kauf von Anleihen und Aktien) - Argentinien-Krise (kein Kauf von Anleihen und Aktien), arabischer Frühling (kein Kauf von Anleihen und Aktien), Griechenland (Kauf in geringem Umfang von Anleihen), Türkei (Leerverkäufe waren leider unmöglich aufgrund der hohen Leihekosten), Kauf von Young-Anleihen als sich die deutsche Wiedervereinigung abzeichnete für ein butterbrot und ein Ei - bis die ersten auch auf diesen Trichter kamen und diese Anleihen und die Besserungsscheine aufkauften. Über die Young-Anleihen und den damit verbundenen Versailler Vertrag, den Umschuldungsabkommen, den Schuldenübertragungen des Dt. Reichs auf die BRD unter Ausschluss der DDR könnte man ein Buch schreiben. Das Ganze funktionierte nur, da ich die geschichtlichen Hintergründe grob kannte.
(26.01.2020, 11:28)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Ich kann dazu ergänzend noch Peter Lynch empfehlen. Die genannten Autoren sind sehr gut, hinzu kommt noch Larry Williams.

Bis auf Kacher und Morales habe ich mit allen diesen Leuten beschäftigt.

Ich habe auch alles mit Real Money durch und Try&Error. Das sorgt für mentale Stärke und eine steile Lernkurve.

Peter Lynch ist Oberklasse ein ganz tolles Buch aber nur das erste die 2 letzten fand  ich nicht so dolle.
(26.01.2020, 15:43)atze2000 schrieb: [ -> ]Peter Lynch ist Oberklasse ein ganz tolles Buch aber nur das erste die 2 letzten fand  ich nicht so dolle.

I agree.

F.I.A.S.C.O.

(26.01.2020, 15:43)atze2000 schrieb: [ -> ]Peter Lynch ist Oberklasse ein ganz tolles Buch aber nur das erste die 2 letzten fand  ich nicht so dolle.

weil bei den Büchern 2 & 3er  auch nicht mehr für den Magellan Fund zuständig war.
Beim ersten Buch "one up on Wall Street …" 1989 war er als PM noch voll im Saft....
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