Die Commodity Weather Group sagte, dass Brasiliens Kaffeepflanzen durch einen Mangel an Regen Stress ausgesetzt seien. Regenfälle sind für viele Kaffeeanbaugebiete Brasiliens so notwendig wie für uns Wasser und Brot. Ohne Regen entwickeln sich die Kaffeepflanzen nicht wie gewünscht, was das Produktionspotenzial begrenzt. Das gab den Kaffeepreisen am Donnerstag Auftrieb.
Als weiterer Unterstützungsfaktor gilt die Prognose der brasilianischen Versorgungsgesellschaft Conab, die letzten Donnerstag einen Ernterückgang in Brasilen um 18 Prozent auf 50,5 Millionen Sack im Jahr 2019/20 vorhersagt. Auslöser dafür sei der zweijährige Erntezyklus, der sich nun in der ertragsschwächeren Hälfte befindet.
Ich handel seit Jahren zwischendurch immer mal wieder Kaffee und möchte sagen, dass Ernten usw. nur einen unwesentlichen Teil zum Kurs beitragen.
Da kamen schon häufiger Nachrichten über Ausfälle und es hat keinen interessiert.
Wichtiger ist der Chart und Verfallsdaten.
Nimm an, was nützlich ist. Lass weg, was unnütz ist. Und füge das hinzu, was dein Eigenes ist. - Bruce Lee
Geld allein macht nicht unglücklich. - Peter Falk
Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige aller 60 Geschlechter.
Der Kaffeepreis hat im Jahr 2018 einen massiven Einbruch hingelegt - fast 20 Prozent hat der Preis an der Börse im vergangenen Jahr verloren. Damit gehörte Kaffee zu den schwächsten Performern unter den Rohstoffen. Doch die Dürre an der Preisfront ist möglicherweise bald vorbei.
Aktuell herrscht auf dem Kaffeemarkt ein deutliches Überangebot. Dieses zeigt sich auch in der Preisentwicklung: Der Kaffeepreis wird derzeit nahe seiner historischen Tiefststände gehandelt. Ende September wurde ein Preis von 0,92 Dollar je Pfund aufgerufen - aktuell liegt der Preis mit 0,98 Dollar je Pfund nicht viel darüber. Dabei rechnen Experten mit einem deutlichen Erholungskurs: Ende des Jahres könnte der Kaffeepreis mehr als 20 Prozent höher stehen.
Das freut einen schon ein wenig, sofern man Kaffee-Trinker ist.
Dieser Beitrag stellt ausschließlich eine persönliche Meinung dar. Er erhebt weder Anspruch auf vollständige Richtigkeit, noch sollte jemand seine Inhalte ungeprüft übernehmen.
Kaffeepreis im Keller: Spekulanten wetten massiv gegen die Bohne
Investing.com - Am internationalen Kaffeemarkt ist die Stimmung am Tiefpunkt angelangt, nachdem die Preise für Kaffee nahtlos an die Schwäche vom Montag angeknüpft hatten. Es seien vor allem die Spekulanten, die mit der Furcht der Anleger vor einem enormen Überangebot an Kaffee auf dem Weltmarkt, gegen die Bohne wetten und damit die Preise in den Keller schicken, sagte ein Marktbeobachter. Außer acht gelassen werde dabei aber, dass der Weltmarkt für Arabica-Kaffee in ein Defizit geraten werde.
"Am Kaffeemarkt herrscht aktuell ein Krieg an vielen Fronten", sagte John Caruso, Senior Market Strategist bei RJO Futures. Brasiliens Rekordernte 2018, die 62 Millionen Sack der Kaffeesorte Arabica- und Robusta produzierte, hat die Preise auf ein Mehrjahrestief gedrückt - deutlich unter den Produktionskosten der meisten Kaffeebauern, sagt er.
Gleichzeitig glaubt er jedoch, dass es nur einen kleinen Katalysator benötigt, um einen massiven Short Squeeze loszutreten, wo Leerverkäufer ihre Shortpositionen glattstellen müssen. Die Preise für Kaffee könnten so im laufenden Jahr auf 120 US-Cents je Pfund steigen.
Anleger nutzen derzeit das Überangebot auf dem Weltmarkt für Spekulationen auf einen weiteren Preisverfall. Denn im Hauptanbaugebiet Brasilien wird eine hohe Ernte erwartet. Auch Maßnahmen der brasilianischen Regierung wirken kontraproduktiv.