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Apple
WKN:AAPL
#41
Notiz 

RE: Apple

Kursrutsch beim iPhone-Hersteller

Apple in der China-Falle

Apple verkündet eine dramatische Korrektur der eigenen Umsatzprognose,
Grund ist das einbrechende Geschäft in China. Wird Amerikas Vorzeigefirma
zum Kollateralschaden der Handelspolitik von Präsident Trump?


Noch vor Kurzem hatte es so ausgesehen, als sei Apple ungeschoren davongekommen.
US-Präsident Donald Trump verzichtete nach intensiver Bearbeitung durch Apple-CEO Tim Cook
im Sommer vorläufig darauf, in China gefertigte iPhones mit Strafzöllen zu belegen.

Doch nun bekommt Amerikas Vorzeigeunternehmen die Folgen des Handelskriegs trotzdem
mit Wucht zu spüren. Am Mittwoch musste Cook die Umsatzerwartungen seines Konzerns
nach unten korrigieren. Der Grund: Der Verkauf des iPhone in China läuft deutlich schlechter als erwartet,
seit die dortige Wirtschaft ins Trudeln geraten ist.


"Die Handelsspannungen zwischen den USA und China haben die chinesische Wirtschaft zusätzlich
unter Druck gesetzt", begründete Cook in einem Schreiben an die Investoren die enttäuschenden
Ergebnisse für Apples erstes Geschäftsquartal 2018/19, das Ende Dezember zu Ende gegangen ist.

Kursrutsch von fast acht Prozent


Die Börsianer reagierten geschockt auf die Ankündigung des Unternehmens,
das sich in den letzten 15 Jahren keine derart dramatische Abweichung von der eigenen Prognose
erlaubt hat. Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel 7,5 Prozent und zog am ersten
Handelstag 2019 auch gleich noch eine Reihe von Zulieferern mit ins Minus.


...


Quelle:   http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne...46201.html




Ojay

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Sieger zweifeln nicht, Zweifler siegen nicht !!! 

Quidquid agis, prudenter agas et respice finem !
#42
Notiz 

RE: Apple

Apple stock sinks as Wall Street cuts target to 14-month low after ‘darkest day’ in iPhone era

Goldman, MCH analysts slash targets by $100 after Apple’s ‘bombshell’ revenue warning

...

The stock AAPL, sank 8.4% in midday trade, putting it in danger of the lowest close since July 2017. That would be the biggest one-day percentage decline since January 2013. The price decline of $13.29 was shaving about 90 points off the Dow Jones Industrial Average’s price DJIA, -1.83% which sank about 400 points.


https://www.marketwatch.com/story/apple-...2019-01-03

[Bild: AAPLc1dl1249.png]

__________________
#43
Notiz 

RE: Apple

(03.01.2019, 16:12)Boy Plunger schrieb: So eine Apple-Umsatzwarnung dürfte die Profis nach den ganzen Zulieferwarnungen gar nicht mehr tangieren.
Ich dachte der Markt wäre effizient.

Das ist tatsächlich das einzige was mich an der ganzen Sache überrascht. Die Zeichen eines „schlechten“ Umsatzwachstums waren in den letzten Tagen und Wochen doch deutlich und vielfach beschrieben.
#44
Notiz 

RE: Apple

(03.01.2019, 20:44)Banker schrieb:
(03.01.2019, 16:12)Boy Plunger schrieb: So eine Apple-Umsatzwarnung dürfte die Profis nach den ganzen Zulieferwarnungen gar nicht mehr tangieren.
Ich dachte der Markt wäre effizient.

Das ist tatsächlich das einzige was mich an der ganzen Sache überrascht. Die Zeichen eines „schlechten“ Umsatzwachstums waren in den letzten Tagen und Wochen doch deutlich und vielfach beschrieben.

Wurde die letzten Jahre in diesem Quartal aber auch jedes Mal behauptet und immer hat Apple die Erwartungen übertroffen. 
Dass sich die Zahlen diesmal zu bestätigen scheinen ist man eben nicht gewohnt.

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"Die Wahrheit ist wie Poesie. Und die meisten Leute hassen Poesie." (The Big Short)
#45

RE: Apple

Kauforder Limit 120 Euro
1/2 Charge
#46
Notiz 

RE: Apple

Interessante Randnotiz...

Hedge Funds, ETFs, Central Banks Suffer Billions In Losses On Apple

...And then there is the Swiss National Bank, which as of Sept 30 held 15.8 million shares of AAPL stock. Assuming no changes to its holdings, the central bank has suffered nearly $1.4 billion in losses on its AAPL stake alone in just the last three months. ...

https://www.zerohedge.com/news/2019-01-0...sses-apple

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Don't stop to think, have another drink. (The Kinks, When Work is Over)
#47
Notiz 

RE: Apple

Um es mal fundamental zu betrachten: Im Vorjahresquartal (Q1/18) erwirtschaftete AAPL einen Umsatz von 78,3 Mrd oder einem EPS von 3,36. Der Kurs lag bei ca. 170 USD. Jetzt gibt AAPL eine Warnung heraus, da das Q/Q-Wachstum bei nur 2% liegt und die Marge vielleicht nicht bei 38,5%, sondern bei 38% und schon wird die Pleite herbeigeredet?

Das EPS lag letztes FY bei 11,91. Der fairen Wert liegt damit bei 178,65 USD. Das Payout-Ratio liegt bei 23%, die Verschuldung bei ca. 1, das S&P-Rating bei AA+. Es gibt nur zwei Unternehmen in den USA, die ein besseres Rating haben, MSFT und JNJ. Was erwartet man hier eigentlich?
#48
Notiz 

RE: Apple

Apple’s ‘darkest day’ in iPhone era triggers flood of price target cuts by analysts

Average Wall Street price target falls to 14-month low, as some analysts slash target by $100

...

Goldman Sachs analyst Rod Hall chopped his price target by 42% to $140, the lowest target he’s had on the stock since early 2017, from $240, 

...

Analyst Brian White at Monness Crespi Hardt also slashed his target by $100 to $200, but kept his rating at buy, citing a valuation that he believes is “depressed.” He said Apple’s net cash position of $25.29 a share keeps him bullish.

...

Meanwhile, Jefferies’ Timothy O’Shea downgraded Apple to hold, and cut his price target to $160 from $225, citing concerns over how the company will deal with its biggest “miss” in years.

...

Wedbush analyst Daniel Ives lowered his stock price target to $200 from $275, saying the “massive” negative outlook represents “Apple’s darkest day in the iPhone era,” which began June 2007.

...

https://www.marketwatch.com/story/apple-...2019-01-03

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#49

RE: Apple

heutiges Handelsblatt Seite 16


Apple
iPhone-Dämmerung
Das Gerät war ein Segen für den US-Konzern, jetzt wird es zur Belastung. Denn statt entschieden auf Innovationen zu setzen, hat die Firma ihr Schicksal an dieses eine Produkt gekettet. Nun erhält CEO Tim Cook die Quittung.

C. Kerkmann, S. Scheuer, B. WeddelingDüsseldorf, San Francisco

Das Drama zeichnete sich für Apple schon im September ab. Pünktlich zum Verkaufsstart des neuen iPhone XS hofierte der US-Konzern seine Fangemeinde in China, bereitete seine Filialen überall in der Volksrepublik auf einen Besucheransturm vor. Doch dann kam alles anders als erwartet. Der große Ansturm blieb in vielen Geschäften aus.

Innerhalb weniger Minuten kursierten in Chinas Onlinenetzen Fotos aus vielen Teilen des Landes, die Apple-Geschäfte zeigten. Dort waren aufwendige Absperrungen aufgebaut worden, um den Besucheransturm zu lenken. Angesichts der wenigen Käufer aber hätte Apple sich dies wohl schenken können.

Über Jahre hatte der Konzern aus dem Silicon Valley die Preise für seine Geräte immer höher geschraubt. Doch jetzt schien er es übertrieben zu haben. In China verlangt das Unternehmen 12 799 Yuan, umgerechnet rund 1 635 Euro, für das teuerste Gerät, ein iPhone XS Max mit 512 Gigabyte Speicherplatz. In Deutschland kostet das Spitzengerät zwar ungefähr genauso viel, in China aber macht der Preis das 1,5-Fache des monatlichen Durchschnittseinkommens in der Hauptstadt aus.

Dabei sind die Gehälter in Peking deutlich höher als in vielen anderen Landesteilen. Selbst wenn sie wollten, könnten sich viele Chinesen die Geräte nicht leisten, resümierte "Beijing News". Das Fazit des Blatts: Apple habe zwar den Preis für seine Geräte deutlich erhöht, aber es gebe nur wenig Innovationen, die das auch rechtfertigten.
Umsatzwarnung verursacht Kurssturz

Nun bekommt der Konzern die Quittung. In einem Schreiben an die Investoren korrigierte Apple-Chef Tim Cook am Mittwoch die Umsatzprognose für das letzte Quartal des Jahres 2018 deutlich nach unten: Er rechne hier nun nicht mehr mit einem Umsatz zwischen 89 und 93 Milliarden Dollar, sondern nur noch mit Erlösen in Höhe von 84 Milliarden Dollar. Daraufhin sackte der Kurs des Unternehmens deutlich ab.

Die schlechten Nachrichten scheinen zu bestätigen, was Investoren schon länger befürchten: Der Smartphone-Hype ist vorbei - und Apple fehlt das Gegenrezept. Seit Jahren hängt der Konzern an der iPhone-Nadel. Das Gerät sichert etwa 60 Prozent aller Einnahmen. Geben die iPhone-Verkäufe nach, wankt Apple. Die Wall Street stellt sich auf unsichere Zeiten ein. "Es ist keine Überraschung, dass Apple seine Umsatzerwartungen kassiert", sagt der Apple-Investor Dan Morgan von der Investmentfirma Synovus Trust. Gene Munster von Loup Ventures mahnt: "2019 wird das Jahr, in dem Apple das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen muss."

Die Probleme kündigten sich seit Längerem an. Nach einem Höhenflug im vergangenen Jahr, der im Sommer darin gipfelte, dass Apple als erste Firma überhaupt bei der Börsenbewertung die Billionenmarke erreichte, fiel der Kurs seit September 30 Prozent. Nach den schlechten Nachrichten am Mittwoch gab er nachbörslich weitere 7,5 Prozent nach.

Grund für die gesenkte Umsatzprognose ist laut Apple eine unerwartet starke Abschwächung in Schwellenmärkten, vor allem in China. "Dies hatte einen deutlich größeren Einfluss als von uns erwartet", so Cook. Apples Ausfall hänge zu "100 Prozent" mit den iPhone-Verkäufen in China zusammen. Im vergangenen Quartal erwirtschaftete der Elektronikkonzern dort 20 Prozent aller Umsätze.

Im bevölkerungsreichsten Land der Welt schwächelt die Wirtschaft. Das Turbowachstum der vergangenen Jahre ist vorbei. So erleben auch die erfolgsverwöhnten Autobauer eine Krise. Im vergangenen Jahr könnte der Autoabsatz zum ersten Mal seit 1990 rückläufig gewesen sein. Zudem belastet der Handelskonflikt zwischen Washington und Peking viele chinesische Exportbranchen.

Das führt auch Cook als einen Grund für die Schwierigkeiten an. "Die Spannungen im Handel zwischen den Vereinigten Staaten und China" und die daraus resultierende steigende Unsicherheit belasteten nicht nur die Finanzmärkte. Auch die Konsumenten scheint die Unsicherheit erfasst zu haben, mit negativen Folgen für die Apple-Stores und Verkaufspartner in China. Anders gesagt: Wegen der unsicheren Lage scheuen offenbar viele Chinesen, Geld in ein neues iPhone zu investieren.
China wird zum Problemfall für Apple

Laut Marktforschern zeigt sich in Asien ein Trend besonders deutlich, der den ganzen Technologiemarkt erfasst hat. Die Datenfirma IDC erwartet für das vergangene Jahr einen Rückgang von 0,2 Prozent bei den Smartphone-Verkäufen und sagt für 2019 nur ein Wachstum von drei Prozent voraus.

China scheint der größte Treiber dieser Entwicklung zu sein: Für 2018 erwartet IDC dort einen Absatzrückgang von 7,1 Prozent, 2019 sollen die Verkäufe stagnieren. In diesem schwierigeren Markt bekommt Apple zudem zunehmend Konkurrenz von heimischen Anbietern. Gerade in China buhlen Hersteller wie Huawei, Vivo, Oppo und Xiaomi mit technisch hochgerüsteten Smartphones zu deutlich günstigeren Preisen als Apple um die Gunst der Käufer.

Auch in den USA und Europa hatte Apple zuletzt Probleme. Der iPhone-Hersteller, bekannt für hohe wie stabile Preise, lockt seit einigen Wochen mit Rabatten. In Deutschland etwa bekommen Kunden beim Eintausch alter Geräte einen deutlichen Nachlass. Und dann ist da noch der Patentstreit mit Qualcomm um Chips, die durch einen geringeren Stromverbrauch die Akku-Laufzeit verlängern. Der Chipkonzern hat mehr als 1,3 Milliarden Euro aufgetrieben, um ein Verkaufsverbot für ältere iPhone-Modelle in Deutschland durchzusetzen. Dies betrifft die Modelle iPhone 7 und 8 sowie das iPhone X von 2017. Allerdings gibt es Streit darüber, wie weit das Verbot reicht. Apple hatte nach dem Urteil mitgeteilt, lediglich in 15 deutschen Apple-Stores das iPhone 7 und das iPhone 8 nicht mehr verkaufen zu wollen.

Seit Wochen halten sich auch Gerüchte, dass sich die neue iPhone-Generation XR, XS und XS Max schlechter verkauft als erwartet. Spekulationen kursieren reichlich. Denn der Konzern hatte kürzlich Investoren mit der Ankündigung aufgeschreckt, keine Verkaufszahlen auszuweisen.

Der einflussreiche Apple-Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities schraubte Mitte Dezember seine Erwartungen an die Verkaufszahlen des iPhones für das erste Quartal 2019 herunter. Er geht nur noch von 38 bis 42 Millionen Geräten aus. Im vergleichbaren Vorjahresquartal verkaufte Apple noch 52,2 Millionen iPhones.

Der Hersteller selbst hüllt sich über die Verkaufszahlen seiner Produkte seit der Präsentation der letzten Quartalsergebnisse in Schweigen.

Die Schwäche des chinesischen Markts hätte Apples eigentliches Problem nur verschärft, erklärt Investor Morgan. Das habe sich der Konzern selbst zuzuschreiben. "Die schwächeren Zahlen sind ein Zeichen dafür, dass Nutzer die Apple-Strategie der ständigen Preiserhöhung nicht akzeptieren." Um trotz nachlassender Smartphone-Verkäufe die gewünschten Erlöse zu erwirtschaften, erhöhte Apple im vergangenen Jahr den Verkaufspreis seiner Geräte um satte 30 Prozent. Doch gerade in China gerät der Konzern immer stärker auch wegen der dort heimischen Konkurrenten unter Druck.

"Huawei und Co. verkaufen ihre Smartphones teils nur zu einem Drittel des Preises, den Apple für das iPhone X verlangt", sagt Morgan. Ihm zufolge zeigt die korrigierte Umsatzerwartung auch, dass die Beliebtheit chinesischer Modelle in der Volksrepublik zunehme.

Chinesische Hersteller punkten nicht nur mit deutlich günstigeren Preisen. Sie schneiden ihre Produkte auch genau auf die Wünsche chinesischer Kunden zu. So bieten Geräte von Huawei, Vivo oder Oppo oft verbesserte Kamerafunktionen, die auf das in China beliebte Live-Streaming zugeschnitten sind.

Hier kann Apple kaum mithalten. Die iPhones werden zwar immer besser, Apple fehlt jedoch eine wirkliche Produktinnovation, mit der die Kalifornier einen neuen Markt erschließen könnten. Das iPhone scheint langfristig ausgedient zu haben.

Die schwächeren Zahlen sind ein Zeichen dafür, dass Nutzer die Apple-Strategie der ständigen Preiserhöhung nicht akzeptieren.

Dan Morgan

Investmentfirma Synovus Trust
#50

RE: Apple

... Als Trading-Buy kann ich mir die Zone zwischen 115-130 $ vorstellen. (Aber auch nicht viel besseres Potential für so einen Trade wie viele andere Titel auf Tauchstation. Hier vielleicht noch mit dem Hype-Bonus im Nacken.)

Als Investment? ... Bleibt es für mich das fragwürdigste Engagement eines Warren Buffet.
Hätte er früher niemals angefasst so einen Titel. Kennt er selbst sich heute wahrscheinlich auch nicht wahnsinnig viel mehr drin aus, also noch immer klar seine Wurzel-Knowhow-Gefilde verlassen.

AAPL ist innovations- und produkt-hype-gebunden. Waren sie damals im ersten Aufstieg und Niedergang. SInd sie heute noch genauso. Wo eine AAPLE in 15 Jahren steht, ist für mich viel mehr Rätselraten und Unvorhersehbarkeit als bei manch anderen Titeln.

Da wäre mir eine AMZN, wenn es denn sein muss, z.B. wesentlich lieber.


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