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Netflix
WKN:NFLX
#51
Notiz 

RE: Netflix

(22.10.2019, 13:39)cubanpete schrieb: Mich hat Netflix noch nie wirklich interessiert, aber die meisten Flitterbuden in Hollywood haben ihre Streifchen zu komplett irrationalen Werten in der Bilanz. Dürfte bei Netflix auch nicht anders sein...


Dann sieh Dir die Bilanz einfach einmal an, was da aktiviert ist.

Der allergrößte Teil der Bilanz sind Fernsehserien und -produktionen.

Es lohnt sich immer Bilanzen anzusehen!


Zu den Junk-Bonds: Wieso sollen die Aktionäre dafür gerade stehen?

Wenn der Laden wegen Überschuldung eines Tages schließen muss, interessieren die Junk-Bonds keinen Aktionär.
#52
Notiz 

RE: Netflix

Bin Netflix-Abonnent geworden wegen Star Trek Discovery - geile Serie die nur
auf Netflix läuft oder damals zumindest lief - keine Ahnung ob die noch woanders
zu sehen war oder ist. Haben das Abo dann behalten weil doch hin und wieder mal
ein Film oder eine Serie darauf läuft die wir uns anschauen. Muss aber sagen das
da ziemlich viel Schrott vorhanden ist - habe schon zig mal Filme oder Serien
angeschaut die ich dann unterbrochen und nie wieder weiter bzw. fertig geschaut
habe. War mir die wenige Zeit für diese Freizeitbeschäftigung für diese Filme und
Serien zu schade.

Deswegen auch immer wieder überlegt Netflix zu kündigen. Aber hab es doch
weiter laufen lassen - wurde überstimmt. Würde ich alleine entscheiden wäre
Netflix schon längst raus. Alleine schon weil in der Beschreibung ganz interessante
Serien dann nur mit deutschen Untertiteln läuft. Hab ich keinen Bock drauf.
Ich denke sobald Disney+ verfügbar ist wird das abonniert und Netflix fliegt dann
raus. Alleine schon weil die ganzen Marvel Filme und Serien zukünftig vermtl. fast
nur noch bei Disney+ im Streaming-Angebot sein werden. Da ist ja einiges bei
Netflix nicht mehr zu finden. Neue Filme und Serien aus dem Marvel-Universum
werden auch nicht mehr auf Netflix laufen. 

Habe auch schon überlegt alles zu kündigen - Digitalpaket von Unitymedia,
Amazon-Prime und Netflix und dann ein Sky-Abo inkl. Netflix zu holen. Kommt günstiger
und hat ein besseres Angebot. Aber Amazon Prime werde ich wohl behalten - einfach
nur wegen der kostenlosen Lieferung unter 20 Euro und den doch immer wieder interessanten
99Cent-Film-Aktionen alle 4-5 Wochen. Unterm Strich gibts für mich in meiner Rechnung
die ganzen Prime Filme und Serien praktisch für umsonst.

Aber Netflix wird wohl Disney+ weichen müssen. Mal schauen wie die Family das sieht...
Denke da werden wir in Deutschland nicht die einzigen sein. Man wird sehen wie sich
die Nutzerzahlen bei Netflix entwickeln nachdem Disney+ verfügbar ist.

Das war jetzt kein Beitrag mit Sicht auf die Aktie sondern aus Sicht eines Netflix-Users. Wink

Marvel forever! Biggrin
#53
Notiz 

RE: Netflix

(22.10.2019, 18:38)Don Vladimir schrieb: Dann sieh Dir die Bilanz einfach einmal an, was da aktiviert ist.

Der allergrößte Teil der Bilanz sind Fernsehserien und -produktionen.

Es lohnt sich immer Bilanzen anzusehen!


Zu den Junk-Bonds: Wieso sollen die Aktionäre dafür gerade stehen?

Wenn der Laden wegen Überschuldung eines Tages schließen muss, interessieren die Junk-Bonds keinen Aktionär.

Sage ich ja, Streifchen zu galaxischen Preisen wie alle Studios. Aber OK, ich schau mir die Bilanz kurz an: 23 Milliarden sollen die Filmchen wert sein, das ganze Equipment hingegen nur 482 Millionen. Ein kleiner Abschreiber bei den Serien und die Bude ist so pleite wie ein ausgetrockneter Schwamm. Quelle: Edgar

Warum Aktionäre für die Junk Bonds gerade stehen? Na ja, geht es der Firma mal besser so müssen die Bonds teurer zurückgekauft werden. Geht es der Firma schlechter so werden sie vor den Aktionären bedient. Für den Aktionär lose-lose.
#54
Notiz 

RE: Netflix

(22.10.2019, 19:24)cubanpete schrieb: Sage ich ja, Streifchen zu galaxischen Preisen wie alle Studios. Aber OK, ich schau mir die Bilanz kurz an: 23 Milliarden sollen die Filmchen wert sein, das ganze Equipment hingegen nur 482 Millionen. Ein kleiner Abschreiber bei den Serien und die Bude ist so pleite wie ein ausgetrockneter Schwamm. Quelle: Edgar
So - und was ist in den letzten Jahren nicht alles produziert worden. Kennt zu 90% schon keiner mehr, weil es so fürchterlich viel war.

Von den restlichen 10%, davon kennt in 10 Jahren 90% (also 9%) kein Mensch mehr!

Und warum? Weil es inzwischen kein Massenprodukt, sondern ein Überflussprodukt geworden ist. Es gibt einfach viel zu viel davon!
#55
Notiz 

RE: Netflix

(22.10.2019, 19:59)Don Vladimir schrieb: So - und was ist in den letzten Jahren nicht alles produziert worden. Kennt zu 90% schon keiner mehr, weil es so fürchterlich viel war.

Von den restlichen 10%, davon kennt in 10 Jahren 90% (also 9%) kein Mensch mehr!

Und warum? Weil es inzwischen kein Massenprodukt, sondern ein Überflussprodukt geworden ist. Es gibt einfach viel zu viel davon!

Netflix hatte und hat einen echten Vorteil. Sie sind aber leider dem Hollywood Syndrom verfallen unter dem alle Studios leiden: zu lockere Bilanzierungsregeln. Das kann wohl gar nicht korrigiert werden weil sonst alle Studios inklusive Netflix bilanztechnisch pleite wären.

Ich glaube bei Software (nur als Beispiel) sind die Bilanzierungsregeln viel strenger.
#56
Notiz 

RE: Netflix

(22.10.2019, 21:56)cubanpete schrieb: Netflix hatte und hat einen echten Vorteil. Sie sind aber leider dem Hollywood Syndrom verfallen unter dem alle Studios leiden: zu lockere Bilanzierungsregeln. Das kann wohl gar nicht korrigiert werden weil sonst alle Studios inklusive Netflix bilanztechnisch pleite wären.

Ich glaube bei Software (nur als Beispiel) sind die Bilanzierungsregeln viel strenger.

Das kann ich nicht beurteilen. Bilanzen sind häufig subjektiven Meinungen unterlegen. So beurteile ich Bilanzen nach meinen Gesichtspunkten. Du hast es ja oft, dass sich drei Leute über eine Bilanz unterhalten und es dann drei verschiedene Meinungen gibt.

Bei der Aktivierung von Software habe ich meist Probleme, denn bei Spezial-Software kann man das als Nicht-EDV-Fachmann schwer beurteilen. Viel schwieriger ist das dann häufig bei Biotechs.

Bei Netflix ist das aber relativ einfach. Da kann man abschätzen, welchen Ertrag diese Serien zukünftig in etwa abwerfen.

Persönlich liebe ich immer Bilanzen, in denen sehr viel aktiviert wird und nix dahinter steckt oder Unternehmen die Werte viel zu günstig ansetzen. Das schlägt früher oder später immer durch.
#57
Notiz 

RE: Netflix

(23.10.2019, 14:03)Don Vladimir schrieb: ...

Bei Netflix ist das aber relativ einfach. Da kann man abschätzen, welchen Ertrag diese Serien zukünftig in etwa abwerfen.

Persönlich liebe ich immer Bilanzen, in denen sehr viel aktiviert wird und nix dahinter steckt oder Unternehmen die Werte viel zu günstig ansetzen. Das schlägt früher oder später immer durch.

Ich habe etwas Mühe das abzuschätzen. Kannst Du Deine Schätzungen hier mal kund tun?

Mir erscheint der Betrag von 23 Milliarden Dollar relativ hoch...
#58
Notiz 

RE: Netflix

(23.10.2019, 15:35)cubanpete schrieb: Ich habe etwas Mühe das abzuschätzen. Kannst Du Deine Schätzungen hier mal kund tun?

Mir erscheint der Betrag von 23 Milliarden Dollar relativ hoch...


Einfach über den gesunden Menschenverstand.

2017 hat Netflix 78 Serien, 2018 bereits 151 Serien produziert. Bin mir nicht ganz sicher, hatte irgendwo was von 400 Serien jährlich, die man produzieren will gelesen - aber für welches Jahr, kann ich auf Anhieb nicht sagen, müßte ich nochmals recherchieren. Dabei sind das nicht alles "House of Cards" etc., sondern hier sind Dokumentarfilme und Koch-Shows dabei.

Dabei wird klar, dass Serien vom Massenprodukt zum Überschussprodukt mutieren. Und wie willst du die jetzt fair bewerten? Da stehen alle Möglichkeiten offen!

Wer will heute noch eine 15 Jahre alte Koch-Show ansehen, wo Omi kocht. Oder wen interessieren noch Kult-Fernseh-Serien, wie Derrick, Kojak oder "Die Straßen von San Francisco" - von meinem Onkel einmal abgesehen, der mir hiervon ständig vorschwärmt. 

Die Halbwertszeit bei Serien wird mit rasender Wahrscheinlichkeit immer kürzer. Freunde von mir waren verrückt nach "House of Cards", "Versailles" oder "Four Blocks". Heute darauf angesprochen kommt nur eine abfällige Bemerkung "Das ist doch alles alt! Wen interessiert denn das noch? Wo lebst Du eigentlich?" Und das sind keine Einzelfälle!

Und das sind Signale, die ich aufnehme bei meinem Trading. Wenn diese Serien dann mit 21 Mrd. USD aktiviert sind, frage ich mich, wie werthaltig sind die denn, wenn hier alle Welt erklärt, das wäre uninteressant. Dazu kommen die ständigen Neuproduktionen, die immer mehr werden, nicht nur bei Netflix. Die Produktionen sind teuer - die Werte, die geschaffen werden, sind von einem extremen Werteverfall betroffen. 

Ähnlich wie bei Briefmarken: Die blaue Mauritius gibt es weltweit nur zwei- oder dreimal. Ein Zentner Briefmarken der Deutschen Post von 2010 ist praktisch unverkäuflich, da Massenware.

Dazu kommt, Netflix wird sein Alleinstellungsmerkmal als Streaming-Dienst immer mehr verlieren.
#59

RE: Netflix

Es sicher schwierig, den Barwert von Serien im Verlauf der Jahre abzuschätzen. Nicht nur deshalb kommt es m. E. mehr auf den freien Cashflow an. Und der ist nach wie vor negativ.
#60
Notiz 

RE: Netflix

dpa-AFX: Goldman belässt Netflix auf 'Conviction Buy List'

NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die
Netflix-Aktien auf der "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 400
US-Dollar belassen. Die Marktschätzungen für das Abonnentenwachstum und die
Finanzkennziffern ab 2020 seien nach wie vor zu niedrig, schrieb Analyst Heath
Terry in einer am Donnerstag vorliegenden Studie.
...
......
http://www.finanztreff.de/news/dpa-afx-g...t/18727726


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