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Umfrage: Welche Form einer Neugestaltung von Erbschaftsteuern würdest Du am liebsten bei der Durchsetzung helfen? Begründung gerne im Thread
Du hast keine Berechtigung bei dieser Umfrage abzustimmen.
grundsätzlich keinerlei Steuern auf Erbschaften
50.00%
12 50.00%
grundsätzlich einen sehr hohen Teil (vielleicht um die 90%) als Steuer
8.33%
2 8.33%
sämtliches Privatvermögen geht mit dem Tode zum Allgemeinvermögen / in einen bestimmten Topf über
4.17%
1 4.17%
Besteuerung aller Erbschaften kongruent zur jeweils aktuellen Besteuerung des Einkommens
8.33%
2 8.33%
ein anderes, vielleicht deutlich differenziertes Modell
29.17%
7 29.17%
Gesamt 24 100%
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Besteuerung von Erbschaften - hoch? niedrig? zur Gänze? gar nicht? als Einkommen? why
#11
Notiz 

RE: Besteuerung von Erbschaften - hoch? niedrig? zur Gänze? gar nicht? als Einkommen? why

Ich selbst oute mich darin:
Alles andere als sicher zu sein, was hier den nach meiner Ansicht besten Weg darstellt.

Man kommt sehr schnell in sehr individuelle, praktische Fragen und Ausdifferenzierungen, sobald eine zielführende Absicht mit dem Modus der Vererbung gewählt ist.
(Jede Besteuerungsform kann von legal bis illegal umgangen, beschränkt, umgemünzt werden ... WENN das Wissen um die Wege dafür vorhanden ist ... SO LANGE diese Wege bestehen oder durch neue abgelöst werden.)


Natürlich kann man sich vordergründig fragen, was so etwas unter Etikette "Philosophiestunde" zu suchen hat.
Sehr schnell wird aber klar: Natürlich und sogar primär dort.
Man kommt gar nicht darum herum, um überhaupt festlegen zu können, welche definitive WIRKABSICHT hinter jedem Modus massgebend sein soll.
Und: Warum ?!


Im Versuch, hier nicht in Detailfragen praktischer Umsetzungen abzutauchen, nur einmal möglichst im Abstrakten Rahmen die Frage der Besteuerung versuchswweise rausgelöst (wie es u.a. ja auch in der Runde oben mal geschah).

Jeder Mensch kommt allein und geht allein.
Dazwischen ist er (u.a.) ein persönlicher ökonomischer Haushalt/Betrieb.
Auf ALLES, was er erwirtschaftet, was er erhält, was ihm zufällt: Muss er Steuern zahlen.
So ist sein gemeinschaftliches Miteinander mit anderen Menschen / Haushalten / Betrieben geregelt, da keiner von ihnen allein leben kann.
--> Es ergibt sich definitiv eine Fragwürdigkeit, warum allein im Erbe eine Ausnahme gemacht werden soll.

Wie oben auch angetönt und definitiv stimmig, wird durch kaum etwas so viel Ungleichheit geschürt wie durch Erbschaft.

Das geschieht, wenn das Erbe erfolgt ud von Generation zu Generation gegeben wird.
(Im Abstrakten berechtigte Frage: WARUM eigentlich?!)

Wer keinerlei Steuern fordert, muss sich auch einverstanden und mitverantwortlich zeichnen, wenn es geschieht (und bisher auch immer mal geschah), dass eine Handvoll Familien die Welt beherrschen können.
Mit alleinigem Geburtslotterie-Recht, kann (natürlich rein fiktiv, aber mal sogenannt) ein kleiner "Bezos jr. jr. jr. jr. jr. jr. jr. ..." mit seiner Kern-Horde sämtliche Geschicke unserer Spezies allein bestimen - vielleicht noch mit einem "Musk jr. jr. jr. jr. jr. jr. ..." als Konkurrent oder zwangsläufiger Verbündeter.
Was soll das bringen?

Das geschieht sogar schon lange bevor Erbe angetreten wird.
Nämlich schon mit dem ersten überversorgt bewussten Atemzug in der Geburtslotterie-Jackpot-Familie.
Allein das Wissen darum, später einmal irgendwann das alles versorgende Erbe ohne jede wirkliche Eigenleistung antreten zu werden:
Lässt diese 'Individuen' ja auch gänzlich anders agieren als die vielen anderen, denen das nicht beschert ist (neben umfassendsten anderen ungleichen Wettbewerbsaspekten, die ein Leben mit Silberlöffel im Popo so mit sich bringt)

(Eigentlich ist damit gar Darwin auf den Kopf gestellt: Es setzt sich nicht durch, was 'besser', 'effektiver', 'selbstwirksamer', 'für alle gewinnbringender', sich selbst und Spezies am meisten vorantreibender ist.
Sondern: Das künstliche Geburtslotterie-Los.
Das 'Erfolg' aus Begünstigungen von der Wiege an schöpft, nicht aus sich selbst heraus - weder genetisch noch erlernt.)

Warum ist es überhaupt so wichtig, allein aufgrund meiner Gengut-Weitergabe auch meinen ganz persönlichen Nachwuchs mit viel mehr MACHT (nichts anderes ist "Ver-Mögen") auszustatten als seine Umwelt?
(Und das dann noch in exponentieller / Generationenzinseszins-Rechnung)

--> Wie viel Leid, Missgunst, Zwietracht, Bekriegerei etc. könnte natürlich erst einmal rein hypothetisch für eine Menschheit vermieden werden (u.a. Ursachenwerk für immer wiederkehrende selbstzerstörerische Tendenzen unserer Spezies), wenn tatsächliche Chancengleichheit für jeden angestrebt würde, der da allein zu uns kommt und auch wieder allein gehen wird.

... Ein erstmalig TATsÄCHLICHES 'Jeder seines eigenen Glückes Schmied'.
... Im Laufe seiner Lebensspanne kann er wirtschaften und wirken und erfolgen lassen. Aus sich heraus und nach seinem Ermessen.
... Und das gilt für jeden Menschen gleich.

Hier kann natürlich auf sehr knappe Weise mit "Sozialromantik-Schmarrn" / "Gutmenschen-Bla" und sonstigem alles an definitiver FRAG-WÜRDIGKEIT versucht werden wegzuwischen.
--> Würde aber nicht gelingen, da gänzlich am Thema vorbei für jeden mit IQ über Wurtsbrot ersichtlich.

Es liegen egalitären Ansätzen einerseits 'Berechtigungsfragen' zugrunde - die man mit Moralin tränken kann; aber wie immer auch nicht muss.
Es liegen genauso Effektivitätsfragen zugrunde. Nüchternst, klarest, ohne jede ethische Ebene alein schon auf die Wirkebene einer Menschheit als Ganzes bezogen.
--> Worauf steuern wir absehbar zu? Was führt zu was - und ist es tatsächlich zielführend und für wen?

... In letzter Konsequenz:
Wem ist warum dadurch gedient, dass sich Vermögen/Macht finanzaristokratisch über einen Genpool exponentiell aufladen lässt?!
Und was alles geht dabei vielleicht verloren bzw. kann sogar zur völlig unnötigen Gefahr bishin zum erwartbaren Untergang von Spezies und Planeten führen?
#12
Notiz 

RE: Besteuerung von Erbschaften - hoch? niedrig? zur Gänze? gar nicht? als Einkommen? why

(15.01.2022, 09:57)Vahana schrieb: Weil ihr ja auch von der Umfirmung steuerlich indirekt profitiert habt. Theoretisch könnte die Firma ja weiter geführt werden.
Und erbende Großaktionäre können nicht mal eben große Haufen Firmenanteile verkaufen. Vielen Firmen tut das richtig gut das der Mehrheitsbezitz in Familienhand ist und bleibt, die ja sonst zerschlagen werden würde.

Bauern vererben den Hof immer an den jüngsten Sohn und genau deswegen gibt es überhaupt Höfe die ein paar hundert Jahre Bestand hatten.

Sobald sich der Staat einmischt wird es scheiße, dass war schon immer so.

Sehe da keine Begründung warum die Erben von Kleinunternehmen mehr Steuern zahlen sollen als die Erben von Großaktionären.

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Für jedes schwierige Problem gibt es eine einfache Lösung, und die ist falsch.
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#13

RE: Besteuerung von Erbschaften - hoch? niedrig? zur Gänze? gar nicht? als Einkommen? why

Ich bringe jetzt 'mal den Begriff "Schenkungssteuer" ein, soll ja Möglichkeiten geben zu Lebzeiten schon...

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#14
Notiz 

RE: Besteuerung von Erbschaften - hoch? niedrig? zur Gänze? gar nicht? als Einkommen? why

(15.01.2022, 11:54)saphir schrieb: Sehe da keine Begründung warum die Erben von Kleinunternehmen mehr Steuern zahlen sollen als die Erben von Großaktionären.

Dann musst du es nochmal genauer durchlesen.
Der Grund für die Steuern ist ja nicht das Erbe, sondern die anschließende Firmenauflösung. Wenn der Firmengründer noch zu Lebzeiten das gleiche getan hätte, dann wäre das steuerlich genauso gelaufen.

Firmenerben sollte gar keine Steuern auf die Erbschaft zahlen, egal wie klein oder groß die Firma ist.

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#15

RE: Besteuerung von Erbschaften - hoch? niedrig? zur Gänze? gar nicht? als Einkommen? why

Nur, wenn sie Firma und Arbeitsplätze erhalten....
#16
Notiz 

RE: Besteuerung von Erbschaften - hoch? niedrig? zur Gänze? gar nicht? als Einkommen? why

(15.01.2022, 12:09)Vahana schrieb: Dann musst du es nochmal genauer durchlesen.
Der Grund für die Steuern ist ja nicht das Erbe, sondern die anschließende Firmenauflösung. Wenn der Firmengründer noch zu Lebzeiten das gleiche getan hätte, dann wäre das steuerlich genauso gelaufen.

Firmenerben sollte gar keine Steuern auf die Erbschaft zahlen, egal wie klein oder groß die Firma ist.


Und wenn ein Großaktionär, sagen wir Susanne Klatten, vererbt. Also der/die Erben 1/3 der ~10% BMW Aktien zur Steuerbegleichung verkaufen müssten, dann würde überlegt werden müssen BMW zu schließen?



Das glaubst du doch selbst nicht.

Und umgekehrt, ist das Geschäftsmodell meines Vaters einfach passeé. Die Firma hat er noch zu Lebzeiten nicht mehr wirklich weiter betrieben, kaum noch Umsätze gemacht. Die Firma wird also so oder so irgendwann aufgelöst, auch ohne Besteuerung. Der Reitz bei Weiterbetrieb keine Steuern zahlen zu müssen wirkt nicht.

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#17
Notiz 

RE: Besteuerung von Erbschaften - hoch? niedrig? zur Gänze? gar nicht? als Einkommen? why

(15.01.2022, 17:18)saphir schrieb: Und wenn ein Großaktionär, sagen wir Susanne Klatten, vererbt. Also der/die Erben 1/3 der ~10% BMW Aktien zur Steuerbegleichung verkaufen müssten, dann würde überlegt werden müssen BMW zu schließen?

Das glaubst du doch selbst nicht.

Wir können davon ausgehen, dass wenn es früher schon so eine Erbschaftssteuer gegen hätte, es heute in Deutschland keine Großkonzerne mit all ihren Arbeitsplätzen geben würde. So ist das, wenn die Henne die goldene Eier legt geschlachtet wird.
BMW ist inzwischen so groß, dass es sicherlich nicht geschlossen werden müsste, der Aktienkurs würde nur massiv leiden, und damit würden dann auch die Kredite für BMW massiv teurer werden. In der Aktuellen Situation keine gute Sache...
#18

RE: Besteuerung von Erbschaften - hoch? niedrig? zur Gänze? gar nicht? als Einkommen? why

Susanne Klatten besitzt doch keine BMW-Aktien, dann müsste Sie ja richtig Steuern bezahlen.

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Gruß Hans-Jürgen

Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf
Psalm 127, Vers 2
#19
Notiz 

RE: Besteuerung von Erbschaften - hoch? niedrig? zur Gänze? gar nicht? als Einkommen? why

(15.01.2022, 17:24)TomJoe schrieb: Wir können davon ausgehen, dass wenn es früher schon so eine Erbschaftssteuer gegen hätte, es heute in Deutschland keine Großkonzerne mit all ihren Arbeitsplätzen geben würde. So ist das, wenn die Henne die goldene Eier legt geschlachtet wird.
BMW ist inzwischen so groß, dass es sicherlich nicht geschlossen werden müsste, der Aktienkurs würde nur massiv leiden, und damit würden dann auch die Kredite für BMW massiv teurer werden. In der Aktuellen Situation keine gute Sache...


Massiv leiden bei Verkauf von 3% der Aktien an einen Investor oder per Rückkauf durch das Unternehmen? Warum das?

Ein kleines Zucken im Kurs bei Firmenverebung darf wohl zugemutet werden.

Das ganze ist ein Konzept von Lobbyismus und Korruption zu Lasten von Kleinunternehmern und Angehörigen.

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#20
Notiz 

RE: Besteuerung von Erbschaften - hoch? niedrig? zur Gänze? gar nicht? als Einkommen? why

(15.01.2022, 17:30)EMEUV schrieb: Susanne Klatten besitzt doch keine BMW-Aktien, dann müsste Sie ja richtig Steuern bezahlen.

Oder die Erben, das geht ja gaarnicht.

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