Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Wohnungskauf oder mieten?
#21
Notiz 

RE: Wohnungskauf oder mieten?

(09.10.2021, 08:02)rienneva schrieb: Zitat: "Liegen in den Metropolen die Eigentumsquoten lediglich bei rund 20 bis 25% gehen sie in kleineren Orten nicht selten Richtung 100%."

In den richtig kleinen Orten auf dem Land gibt es oft gar keine Mietwohnungen.

In den strukturschwachen Gebieten hier im Südwesten, also Kreis BL oder SIG, ist es zwar etwas günstiger, aber richtig günstig wird es nur im Osten auf dem Land. So Sachsen-Anhalt in der Pampa zB. Wenn man an der Börse oder übers Internet sein Geld verdient kann man dorthin gehen, aber sonst stellt sich die Frage wo man dort arbeitet. Gibt nicht viel.



In diesem Zusammenhang (Osten) interessant wenn Bürgermeister & Co nicht nur jammern sondern Ideen
haben und diese umsetzen. Sicher nicht generell übertragbar und anwendbar - aber auf jeden Fall einen Blick wert....


##################################################################

Ostdeutsche Kommunen
Der lange Weg vom Umbruch zum Aufbruch
Stand: 06.10.2021 14:56 Uhr 

Ostdeutsche Kommunen kämpfen seit 30 Jahren mit Abwanderung, Umbrüchen und klammen Kassen. Einigen ist die Kehrtwende hin zu Wachstum und Aufbruch aber so gut gelungen, dass ihre Konzepte bundesweit Interesse wecken.

https://www.tagesschau.de/inland/gesells...e-101.html

##################################################################


Und zum bauen auf dem Land....

Bei uns in den umliegenden Gemeinden wurde in den letzten 10-20 Jahren sehr viel gebaut. Da gibt es Orte wenn man
da schon länger nicht durchgefahren ist, ist man fast schon erschrocken wie die sich verändert haben. Vor ein paar
Jahren sind dort wo früher Wiesen und Felder waren plötzlich riesige Neubaugebiete entstanden, die die Einwohnerzahl
vervielfacht haben. Da fragt man sich dann auch wieso so viele darüber rumjammern das bauen und Eigenheim sich
kaum noch einer leisten kann.

Dörfer die vom Bild her alt, baufällig, heruntergekommen aussahen, mit schlechtem Zustand der Strassen und Null
Infrastruktur sehen heute wie Kleinode aus. Teilweise sind dort sogar kleine Gewerbegebiete entstanden.

Klar das die heute anders aussehen - der Verkauf von Bauland und Grundstücken hat Geld in die Kassen gespült.
Die Steuereinnahmen der neuen Einwohner und Firmen spülen weiter Geld in die Kasse.

Alteingesessene Bauern haben jetzt gut gehende Hofläden. Es gibt neue Cafes und Gastronomiebetriebe bzw.
wurden alte Kaschemmen auf Vorderman gebracht und erstrahlen in modernem Glanz.

Das ist nicht nur in einer Gemeinde im Umkreis so - das sind fast ein Dutzend die sich innerhalb der letzten 20
teilweise erst in den letzten 5- 10 Jahren so verändert haben.

Das Bauen auf dem Land ist dabei gar nicht sooo viel günstiger - Material, Handwerker, Bauunternehmer kosten
genauso viel wie in der Stadt ein paar Kilometer entfernt. Der grosse Unterschied sind die Grundstückpreise - die heute
natürlich auch höher sind - aber als die Neubaugebiete zu Anfang enstanden sind, waren diese oft über die Hälfte
oft sogar 2/3 günstiger als in der Stadt. Deswegen sind die Grundstücke dort auch oft grösser als in der Stadt.

Was natürlich schön ist wenn man einen grösseren Garten z.B. für die Kinder hat. Gibt natürlich auch Töchter und
Söhne die das Grundstück umsonst von den Eltern (Altbauern) bekommen haben und dann pratksich neben dem
Elternhaus ihren Neubau hochgezogen haben. Arbeiten gehen die meisten dann aber in der teureren Stadt nebenan.

Was heute auch ein grosser Unterschied zu früher ist - es werden viel mehr Fertighäuser gebaut.

Und es wird auch oft auf einen teuren Keller verzichtet und anstatt einer teuren Garage ein schönes Carport gebaut.
Unterm Strich spart man im Vergleich zur Stadt hohe fünstellige bis zu sechstellige Beträge - und hat gleichzeitig
sogar "mehr Haus". Für das gleiche Geld gibt es in der Stadt oft nur ein kleines Reihenhäuschen mit Mini-Grundstück
und auf dem Land ein hübsches kleines Einfamilienhäusschen - manche sogar mit Einliegerwohnung.
#22
Notiz 

RE: Wohnungskauf oder mieten?

die UBS hatte vor kurzem eine Studie zur Preis-Entwicklung am Immobilienmarkt veröffentlicht, im dem sie weltweit 25 Grossstädte analysiert hat.

Ein wichtiges Merkmal für eine Überhitzung des Immobilienmarktes ist laut UBS der Vergleich mit den Mieten.

Demnach ist Zürich  Mad der teuerste Markt der Welt.
Der Kaufpreis von Wohneigentum entspricht 40 Jahren an Mieteinahmen.

In Genf & Frankfurt entspricht er 32 Jahren, in München 37 Jahre, in Miami und Dubai dagegen nur 17.

In allen Städten ausser Dubai ist das Preis-Miet-Verhätlnis in den letzten 10 Jahren gestiegen, so die UBS.

Eine extrem hohe Quote des Kaufpreises zur Miete deutet daraufhin, dass die Priese an den niedrigen Zinsen hängen.
Die 1/2 der beobachteten Städte im UBS-Ranking zeigen eine Quote von > 30 auf - in all diesen Städten könnten die Preise scharf korrigieren, falls die Zinsen steigen sollten...

Laut UBS ist die Überbewertung, mind. in meinem Wohnort Zürich Smile , weniger dramatisch, wenn man die Kaufpreise ins Verhältnis zum Einkommen setzt;
der Kaufpreis einer 60m2-Wohnung entspricht laut UBS dem 7-fachen Jahresgehalt eines Angestellten, das entspricht den Werten in Frankfurt, Genf und San Francisco.

Viel höher sind die Priese gemäss Einkommensvergleich in Hong Kong. Dort kostet eine  Wohnung das 20-fache des Jahresgehalts.

Mit Preisen von 4 Jahresgehältern ist Miami die günstigste Grossstadt im UBS-Ranking.
Deutlich gesunken sind seit 10 Jahren die Preise relativ zum Einkommen nur in Singapore.
#23
Notiz 

RE: Wohnungskauf oder mieten?

(16.10.2021, 18:28)F.I.A.S.C.O. schrieb: Demnach ist Zürich  Mad der teuerste Markt der Welt.
Der Kaufpreis von Wohneigentum entspricht 40 Jahren an Mieteinahmen.

In Genf & Frankfurt entspricht er 32 Jahren, in München 37 Jahre, in Miami und Dubai dagegen nur 17.

In allen Städten ausser Dubai ist das Preis-Miet-Verhätlnis in den letzten 10 Jahren gestiegen, so die UBS.

Eine extrem hohe Quote des Kaufpreises zur Miete deutet daraufhin, dass die Priese an den niedrigen Zinsen hängen.
Die 1/2 der beobachteten Städte im UBS-Ranking zeigen eine Quote von > 30 auf - in all diesen Städten könnten die Preise scharf korrigieren, falls die Zinsen steigen sollten...

Sehr interessant, der Faktor ist ganz ähnlich dem am Kapitalmarkt.

__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
#24
Notiz 

RE: Wohnungskauf oder mieten?

Hallo,
mich interessiert das Thema immer noch, bin gespannt wie sich die höheren Zinsen auswirken.
Habe mal der Bauministerin eine Frage zu diesem Thema geschickt. Mal sehen ob ich eine Antwort bekomme.

__________________
Gruß Hans-Jürgen

Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf
Psalm 127, Vers 2
#25
Notiz 

RE: Wohnungskauf oder mieten?

Ob sich Eigentum gelohnt hätte oder nicht, könnte ihr hinterher bewerten, wenn man euch bei einer Mietwohnung im hohen Alter vor die Tür setzt, oder ihr selber kündigen müsst, weil es plötzlich eine hippe Wohngegend mit massiv gestiegenen Mieten geworden ist, die ihr euch nicht leisten könnt. Da helfen dann alle Renditeberechnungen nicht weiter.
#26
Notiz 

RE: Wohnungskauf oder mieten?

Ein Mieter zahlt doch alle Kosten die bei seiner Wohnung anfallen und zusätzlich alimentiert er noch den Vermieter (Schmarotzer). Wenn die Eigentumsbildung politisch gewollt wäre müsste Wohnungseigentum preiswerter sein.

__________________
Gruß Hans-Jürgen

Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf
Psalm 127, Vers 2
#27

RE: Wohnungskauf oder mieten?

Man darf es sich in Deutschland da nicht zu einfach machen.
Lese dir mal die Bestimmungen des Mietrechts durch. Der Vermieter hat eine Menge gesetzlicher Pflichten. Unter anderen muss er eine Menge verwalten.
Natürlich kommt für ihn ein + raus, aber bei Privatpersonen dürfte das mehr sein als Schmarozertum.
#28
Notiz 

RE: Wohnungskauf oder mieten?

Ich habe den Eindruck, dass sich die Eigentumsförderung sein 1981 verschlechtert hat. Konnte damals meine Wohnung zu 90% finanzieren, Rest durch Eigenleistung. Dies bedeutete, ich konnte die gesparten Miete, vom ersten Tag an, zur Finanzierung der Eigentumswohnung einsetzen. Grunderwerbsteuer war durch den hohen Freibetrag nicht zu zahlen. Zinsen konnten abgesetzt werden.

__________________
Gruß Hans-Jürgen

Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf
Psalm 127, Vers 2
#29
Notiz 

RE: Wohnungskauf oder mieten?

Immobilien sind nicht mobil. Das heisst die Staaten die sich extrem verschuldet haben werden Geld brauchen und die einfachsten Ziele sind die die sich nicht bewegen können.

Ich würde heute mieten auch wenn das teuer erscheint. Ich reise gerne und muss deshalb unnötig viel Geld fürs Wohnen ausgeben weil ich Wohneigentum halte. Heute würde ich das Geld das ich für selbstbewohnte Immobilien ausgegeben habe in Aktien investieren. Mieten ist nur dann teurer wenn man immer in der selben Immobilie wohnt...

__________________
Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
#30

RE: Wohnungskauf oder mieten?

In Deutschland von Wohneigentum zu sprechen ist schon Realsatire, hier darfst du auf deinem eigenen Grund und Boden nicht mal nen Baum fällen ohne tausend Anträge zu stellen geschweige denn Anbauten durchführen.


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste