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Aktienquote
#81
Notiz 

RE: Aktienquote

(24.09.2020, 17:01)Staubsauger schrieb: Eine flexible Aktienquote ist für die Investoren geeignet, die glauben, die Bewegungen des Gesamtmarkts vorhersagen zu können, und eine feste Quote für diejenigen, die sich das nicht zutrauen.

So quasi. 
Ich habe eine "dynamisch fixe" Quote. Mein Portfolio kennt zwei Marktzustände. In einem (mit weniger Risiko) gibt es eine höhere (aber fixe) Aktienquote zu der rebalanced wird. Und in der anderen eine niedrigere (aber fixe). 

Ich bin ungefähr 38-40 Wochen  (von ca 52) mit hoher Quote unterwegs. Das dreht sich 2-3 mal im Jahr und hält dann für ein paar Wochen an. 

Seit dem 02.09 wieder mit niedriger Quote.

__________________
Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
#82
Notiz 

RE: Aktienquote

(24.09.2020, 17:01)Staubsauger schrieb: Eine flexible Aktienquote ist für die Investoren geeignet, die glauben, die Bewegungen des Gesamtmarkts vorhersagen zu können, und eine feste Quote für diejenigen, die sich das nicht zutrauen.

Deine Aufteilung und Formulierung gefällt mir:
- Flexibel für die mit funktionierender Glaskugel
- Fest für die mit Realitätssinn.

Sehe da kein Gegenargument.

__________________
Hat sich erledigt. 
#83
Notiz 

RE: Aktienquote

(24.09.2020, 17:01)Staubsauger schrieb: Eine flexible Aktienquote ist für die Investoren geeignet, die glauben, die Bewegungen des Gesamtmarkts vorhersagen zu können, und eine feste Quote für diejenigen, die sich das nicht zutrauen.

Dies ist so pauschal allerdings nicht richtig. Du kannst ja durchaus eine Asset Allokation auf Risk-Parity Kriterien aufbauen bei der dann die Allokationsquote der Gelder in die einzelnen Assets laufenden Aenderungen unterliegt. 
So ein Vorgehen hat mit dem Versuch des Vorhersagen nichts zu tun....
#84
Notiz 

RE: Aktienquote

(24.09.2020, 17:07)Lancelot schrieb: Na weil eine "Chance" eben auch nur eine Wahrscheinlichkeit besitzt und man nur begrenzt Vertrauen in das eigene Urteilsvermögen hat und glaubt das Sachen passieren können, die man nicht auf dem Schirm hat. 

AKA: ich glaube das Bayern gewinnt, bin aber nicht bereit Haus und Hof zu verwetten. 

Das ist durchaus logisch und macht Sinn. 

Andersrum gefragt: wenn du ein "Chance" siehst, warum nimmst du nicht einen Kredit auf das Haus auf?
Es geht um feste Quoten, nicht mein Haus.
Angenommen IRGENDWER setzt sich eine feste Quote von sagen wir 20% Cash. Jetzt steigen seine Aktien, dann hat er weniger Cashquote, weil die Aktien mehr wert sind.
Soll der dann verkaufen, nur damit er wieder 20% Cash hat?

Oder anderer Fall, sein Depot bleibt in etwa gleich viel Wert, aber eine Aktie wird (ohne Grund) gnadenlos ausverkauft, es wäre eine gute Chance sie langfristig zu erwerben, soll man diese Chance dann nicht nutzen, nur weil man seine 20% Cashquote halten will?

Das ist meiner Meinung nach widersinnig. Mal hat man kein Cash und ist voll drin, mal hat man mehr Cash und weniger Papiere, kommt doch auf die Phase an. Von "fester Quote" also aus meiner Sicht kein Bedarf, weil ich dann nicht flexibel bin.

Dafür wollte ich von euch eine Erklärung, was das bringen soll eurer Meinung nach, nicht dumme Sprüche von wegen "mein Haus beleihen" oder ähnliches... Bang
#85
Notiz 

RE: Aktienquote

(24.09.2020, 20:50)muchmoney schrieb: Oder anderer Fall, sein Depot bleibt in etwa gleich viel Wert, aber eine Aktie wird (ohne Grund) gnadenlos ausverkauft, es wäre eine gute Chance sie langfristig zu erwerben, soll man diese Chance dann nicht nutzen, nur weil man seine 20% Cashquote halten 

Wenn dieses ja ach so grundlose ausverkaufen einer Aktie ( endlich mal einer, der genau weiß, warum sich welche Aktie wie im Kurs verhält) passiert, wenn die Cashquote grade bei Null liegt.
Soll man dann diese Chance nicht nutzen, nur weil man sein Haus dafür beleihen muss?


Hier sind Strategen am Werk - herrlich.

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Hat sich erledigt. 
#86
Notiz 

RE: Aktienquote

(24.09.2020, 20:50)muchmoney schrieb: Es geht um feste Quoten, nicht mein Haus.
Angenommen IRGENDWER setzt sich eine feste Quote von sagen wir 20% Cash. Jetzt steigen seine Aktien, dann hat er weniger Cashquote, weil die Aktien mehr wert sind.
Soll der dann verkaufen, nur damit er wieder 20% Cash hat?

Oder anderer Fall, sein Depot bleibt in etwa gleich viel Wert, aber eine Aktie wird (ohne Grund) gnadenlos ausverkauft, es wäre eine gute Chance sie langfristig zu erwerben, soll man diese Chance dann nicht nutzen, nur weil man seine 20% Cashquote halten will?

Das ist meiner Meinung nach widersinnig. Mal hat man kein Cash und ist voll drin, mal hat man mehr Cash und weniger Papiere, kommt doch auf die Phase an. Von "fester Quote" also aus meiner Sicht kein Bedarf, weil ich dann nicht flexibel bin.

Dafür wollte ich von euch eine Erklärung, was das bringen soll eurer Meinung nach, nicht dumme Sprüche von wegen "mein Haus beleihen" oder ähnliches... Bang

Nur wenn du dich aus strategischen fuer eine fixe Allokation entscheidest dann hast du die Vorteile dieser Portfoliokonstruktion eben nur wenn du regelmaessig die urspruengliche Allokation (Rebalancing) wieder herstellst. Nimm das 60/40 Portfolio...Aktien steigen, Bonds fallen..du verkauftst was teuer ist und kaufst was guenstig ist - und behaeltst dein urspruengliches Risk/Reward Profil..billig einkaufen ist doch dein Ding, oder nicht? Biggrin
Einzelwerte nachkaufen weil ausgebombt oder gerade unterbewertet ist bei dem Ansatz nicht vorgesehen (e.g. All Weather Portfolio, etc)

https://www.investopedia.com/investing/r...-on-track/

Es gibt fuer dich ja keinen zwingenden Grund eine fixe Allokation ueber verschieden Assetklassen zu fahren wenn deine Ziele andere sind...wenn du flexibel kaufen und verkaufen willst dann mach das halt - ist halt einfach nur ein andere Ansatz genauso wie Trendfolge oder Dividenden jagen welche sind....
#87
Notiz 

RE: Aktienquote

(24.09.2020, 20:50)muchmoney schrieb: Es geht um feste Quoten, nicht mein Haus.
Oh je. Na komm. So schwer ist es nicht.
Es geht hier um feste Quoten. "Dein Haus" ist das Gegenteil zu "festen limits". Das nennt sich ein Gedankenexperiment. Sowas wie eine Grenzwert Betrachtung. Was ist denn das absolute Gegenteil von einer Obergrenze in "Exposure to X". All in + leverage Exposure to X.

Also hat das durchaus was mit deiner Frage zu tun.   


Angenommen IRGENDWER setzt sich eine feste Quote von sagen wir 20% Cash. Jetzt steigen seine Aktien, dann hat er weniger Cashquote, weil die Aktien mehr wert sind.
Soll der dann verkaufen, nur damit er wieder 20% Cash hat?
Richtig. Nennt sich "rebalancing" und macht aus mehreren Gründen Sinn. Kannst du googlen. 

Oder anderer Fall, sein Depot bleibt in etwa gleich viel Wert, aber eine Aktie wird (ohne Grund) gnadenlos ausverkauft, es wäre eine gute Chance sie langfristig zu erwerben, soll man diese Chance dann nicht nutzen, nur weil man seine 20% Cashquote halten will?
Wenn die AKtie gefallen ist, ist seine Aktienquote gesungen und er verwendet cash um Aktien "nachzukaufen"

Dafür wollte ich von euch eine Erklärung, was das bringen soll eurer Meinung nach, nicht dumme Sprüche von wegen "mein Haus beleihen" oder ähnliches... Bang
 Die Antwort bleibt. Je nach Strategie gibt es eine optimale Quote  oder "bet size"  solange du Unsicherheit in deinen Prognosen  akzeptierst (und auch du kannst dich irren). Also "voll drin" ist erstmal irrational.  Bang solltest du dir also sparen. Ich erkläre dir hier Sachen die du offensichtlich und ohne Frage nicht verstanden hast. "Voll drin" ist erstmal unter realistischen Annahmen irrational (und zeigt doch das "dein Haus" eine passende Analogie war). 

__________________
Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
#88
Notiz 

RE: Aktienquote

100% ist wahrscheinlich langfristig die beste Idee, wenn die maximale Rendite das Ziel ist, und wenn man nicht die kurzfristige Marktentwicklung vorhersehen kann. Auch wenn es zwischendurch den einen oder anderen Crash geben wird, wird man am Ende wahrscheinlich am Besten dastehen, wenn man immer 100% investiert war. Voraussetzung ist natürlich, dass in vielen Jahren die Aktien deutlich höher stehen werden als jetzt. 

Einen Nachteil bei einer 100% Quote sehe ich darin, dass es schwierig wird, zu allem was an der Börse passiert, einfach zu denken: „ist mir doch egal“. Mit einer Rebalancing-Strategie kann man bei einem Crash immer noch denken: „ist mir doch egal, dann schichte ich halt um.“

Ein 100% Aktiendepot hat eine hohe Volatilität. Wenn man nur in Wahrscheinlichkeiten und Erwartungswerten denkt, sollte das nichts ausmachen, aber für den sicherheitsbewussten Anleger, der das Risiko von zwischenzeitlichen Verlusten minimieren will, lohnt es sich, über Rebalancing nachzudenken, auch wenn dabei etwas von der maximal möglichen Rendite geopfert wird.

http://www.anlegercampus.net/geld-anlege...einfahren/

Wie ist das bei denjenigen hier mit einer sehr hohen Aktienquote >90%: wird das immer so bleiben, oder könnt ihr euch vorstellen, diese Quote einmal zu reduzieren?
#89

RE: Aktienquote

Nein, eine grundsätzlich hohe Quote erachte ich als sehr sinnvoll, hilfreich ist da nun eine Setzung der Prioritäten nach den 11 Sektoren.
#90
Notiz 

RE: Aktienquote

Zitat:Die Antwort bleibt. Je nach Strategie gibt es eine optimale Quote  oder "bet size"  solange du Unsicherheit in deinen Prognosen  akzeptierst (und auch du kannst dich irren). Also "voll drin" ist erstmal irrational.  Bang solltest du dir also sparen. Ich erkläre dir hier Sachen die du offensichtlich und ohne Frage nicht verstanden hast. "Voll drin" ist erstmal unter realistischen Annahmen irrational (und zeigt doch das "dein Haus" eine passende Analogie war).
"Voll drin" (im Optimalfall) in der letzten Phase einer Baisse ist absolut sinnvoll und hat mir die größten Gewinne beschert bisher.
"Voll drin" ist nur irrational, wenn man keine Eier hat in diesen Phasen zuzugreifen und/oder Angst vor weiteren Kursrückgängen hat. Börse ist nichts für Leute die Sicherheiten wollen, es ist immer Unsicherheit, aber das kalkuliert man mit ein, dass es eben nochmal 50% zurück gehen kann... Rolleyes
"Voll drin" macht auch keine Probleme, wenn man alles voll bezahlt hat.
Somit ist "Voll drin" auch nicht schlimm für mich, selbst wenn ich mich irre, und ja das mache auch ich, aber wer sich weniger oft irrt als er richtig liegt, für den ist das kein Problem, und man muss sein Haus nicht beleihen. Bang
Ihr macht was ihr wollt, ich mach was ich will, aber auf eine einfache Frage so saudumm zu kontern nur weil man unterschiedliche Sichtweisen hat, die Aussagen falsch liest oder nicht versteht und Dinge zu impliziert die an den Haaren herbeigezogen sind und jeder Grundlage entbehren, das ist nicht Sinn eines Forums in dem man sich sachlich austauscht und was lernen will.
Ich will nicht mein Handeln ändern, sondern wollte lediglich eure Sichtweise dazu haben, einigen ist das ja gelungen es zu erläutern, trotzdem versteh ich es nicht (handelstechnisch, weil es Rendite kostet!) weil es einfach nicht meiner Natur entspricht, antizyklisches Handeln ist eben derart gestaltet dass man auch mal fast komplett draussen ist und auf seine Chancen lauert.
Offensichtlich will man "dabei sein" weil der Markt steigen könnte und man Rendite "verpasst", aber dann doch wieder nicht, weil man Angst hat es könnte fallen... Mir geht das nicht in den Kopf, Angsthasendenken. Auch wenn man nicht die höchsten Punkte zum Ausstieg hat, und auch nicht die niedrigsten zum Einstieg, die Rendite ist weit höher wenn man nicht ständig drin ist. Aber viele haben hier ja nen "Mathe- und Statistikfaible", anstatt die Börse das sein zu lassen was sie ist, ne launische Diva. Wink
Wenn diese Chancen dann kommen, geht man mit seiner Kohle eben wieder rein, und irgendwann ist man dann eben "Voll drin"! Nicht sofort und nicht an einem Tag, aber eben seine komplette liquide Kohle investiert.
Das hat nichts mit Glaskugel oder Harakiri zu tun und Haus beleihen, sondern IM RAHMEN SEINER MÖGLICHKEITEN alle Mittel einzusetzen. Rolleyes
Aber bei euch ist jeder der es anders macht und ab und zu "Voll drin" ist ja gleich ein Trottel der sein Haus beleiht. Bang
Nochmal in Kürze:
"Voll drin" = alle aktuell verfügbaren liquiden Mittel des/der Depots eingesetzt. Keine Schulden, weder im Depot noch auf bereits erworbene Vermögenswerte! Teacher


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