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Fragestellung - wann ist ein Titel fair bewertet - Märkte derzeit überbewertet ?
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Notiz 

RE: Fragestellung - wann ist ein Titel fair bewertet - Märkte derzeit überbewertet ?

(29.01.2019, 10:07)Banker schrieb:
(26.01.2019, 13:23)fahri schrieb: Alles soweit verstanden, aber auch der DCF ist doch letztendlich nur eine Kennzahl - und was
mich persönlich daran stört - es basiert ja auf Prognosen, denn wir wissen ja nun mal ab dem laufenden/kommenden Jahr den Cash Flow noch nicht, dieser kann sich ja durchaus ändern.

Aber ist die Zukunft nicht eine wesentliche Information, um die es in einer Unternehmensbewertung (auch) gehen sollte?

Natürlich kannst du versuchen den Substanzwert des Unternehmens zu ermitteln. Aber nützt uns Investoren das?

Mir als Investor geht es nicht darum, wie groß der Substanz- oder Liquidationswert eines Unternehmens ist. Natürlich beachte ich das, aber im Kern stehen für mich die zukünftigen Cashflow- und Ertragschancen.
Ertragswertverfahren versuchen in der Theorie der Unternehmensbewertung immer, zukünftig zu erwartende Zahlungsströme auf den heutigen Tag abzuzinsen.

Dabei unterliegen die zukünftigen Zahlungsströme immer gewissen Annahmen. Nenne es Schätzungen. Oder wissenschaftlicher: Fundierte Ableitungen aus Vergangenheitswerten. Wichtig ist, dass man Insights ins Unternehmen hat. Bei einer klassischen M&A-Bewertung haben das die handelnden Parteien. Kleinstaktionäre wie wir haben das nicht. Dafür haben wir Analysten. Die haben das zu einem gewissen Grad. Ob man deren Annahmen trauen kann muss jeder für sich selbst entscheiden.

Fakt ist: Ohne Annahmen für die Zukunft wirst du mit keiner substantiellen Unternehmensbewertungsmethode weit kommen.

Ich finde, bei der DCF-Methode sind für uns Privatpersonen ein bisschen zu viele Annahmen zu tätigen: es müssen ja nicht nur die zukünftigen Zahlungsströme möglichst richtig abgeschätzt werden, sondern für die Abzinsung auch ein möglichst realitätsnaher Zinssatz und je nach Methode müssen ggf. sogar zukünftige Steuern mit berücksichtigt werden Redface . Es kommen ganz schön unterschiedliche Ergebnisse raus, wenn man mal mit den Faktoren etwas rumspielt Biggrin .

Wir sind doch Aktionäre: Von daher sollte uns doch primär die zu erwartende Verzinsung des Eigenkapitals interessieren, an welchem wir beteiligt sind. Aus dem Grund favorisiere ich die Dividende im Verhältnis zum Markpreis als Bewertungskriterium! Wenn diese passt, dann kann ich mir ja weitere Faktoren mit Relevanz für das zu analysierende Unternehmen bzw. der Branche anschauen. Eine Bank wird ja sicherlich anders analysiert als ein Industrieunternehmen.


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RE: Fragestellung - wann ist ein Titel fair bewertet - Märkte derzeit überbewertet ? - von StockBayer - 29.01.2019, 10:37

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