(29.11.2019, 11:48)Ste Fan schrieb: Der 25-fache Satz des Jahresbedarfs-/einkommens wird sich wohl auf die oft zitierte "Safe-Withdrawal Rate" von 4% beziehen
Das halte ich für eine willkürliche Zahl. Vielleicht sind das auch einfach Annahmen, die mal jemand festgesetzt hat?
(29.11.2019, 12:09)Kaietan schrieb: So pauschal kann man das eigentlich gar nicht sagen. Hängt davon ab, wie lange man damit über die Runden kommen will, wie die Inflation ausschaut und mit welcher Rendite/Volatilität man rechnet. Mal ganz platt simuliert:
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Wenn die schlechtesten 5 Jahre gleich am Anfang stehen, wird das Röckchen jedoch auch bei 5% Rendite und 4% Entnahme sehr, sehr kurz. Dann muss man in über der Hälfte der Fälle schon nach weniger als 23 Jahren überlegen, wie neue Knete reinkommt. Singen und Tanzen in der Fussgängerzone, überraschend erben, auf die alten Tage noch mal reich heiraten oder ein Bruch in schlecht bewachten Dresdener Museen wären dann durchaus Optionen...
So sehe ich eher, dass da ein Schuh daraus wird. Es kommt eben doch auf die persönlichen Umstände an.
Das stört mich immer so an diesen pauschalen Annahmen. Wenn man nicht genau hinsieht, wird einem etwas vorgemacht, was aber garnicht zutreffend sein muss.
Vielleicht sind viele auch einfach Theoretiker und übernehmen Dinge ungeprüft, weil es als Standard gilt. Oder sie haben sich nie ernsthaft damit auseinander gesetzt im Sinne von auf die eigene Situation angepasst.
Andererseits hat natürlich jeder seine Erfahrungen und Erfolge aus der Vergangenheit sowie seine Vorstellungen für die Zukunkft. Hier gilt ein bisschen was man sich nicht vorstellen kann, kann nicht eintreten.
Jedenfalls ist die Summe des Fünfundzwanzigfachen für mich völlig überdimensioniert. Meine Realität zeigt mir, dass wesentlich weniger ausreichend ist.
LG