RE: An alle Börsennewbies und die, die es werden wollen
| 17.07.2021, 09:51 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2021, 09:58 von Boy Plunger.)
Vahana, es ist natürlich eine Kernfrage. Orientieren sich die Kurse an der Newslage oder ist viel die Psychologie der Massen enthalten? Oder Beides?
Du hast sicherlich anhand deines sehr breiten Portfolios einen guten Einblick bekommen. Deine Erfahrungen und Erkenntnisse würden mich sehr interessieren.
Viele Verkaufen, wenn die Nachrichtenlage sehr schlecht ist und kaufen, wenn die Newslage vermeintlich sehr gut ist. Damit ruinieren sie sich die Performance.
Im Timing sind die meisten Privatanleger sehr schlecht und performen unter dem Marktdurchschnitt. Das hat die Analyse der Privatanlegerdepots in mehreren Untersuchungen ergeben. Ob vermeintliche Profis unbedingt besser sind? Es ist ein Risiko und eine Chance von der Benchmark stark abzuweichen. Hinzu kommen die Gebühren der vermeintlichen Profis. Eine langfristige Strategie zu fahren, ohne Performancedruck, diesen Vorteil hat der Privatanleger.
In der Rezession ist antizyklisches Handeln Trumpf. Wenn die Kurse auf schlechte News nicht mehr reagieren, dann ist der Zeitpunkt gekommen zu kaufen. Wer in einem Bullenmarkt die stark zurückgebliebenen Werte kauft, der hängt meiner Erfahrung nach sehr häufig der Musik hinterher.
Das Tückische ist, dass ein Index häufig nur durch sehr wenige Titel stark steigt. Es gibt Modetrends, in denen sich viel Geld mit dem Trend verdienen lässt. Diese Trends führen zu Blasen, die irgendwann platzen. Der treue Privatanleger der im Boom gekauft hat, guckt plötzlich dumm aus der Wäsche, wenn das heiße Geld aus den Titeln fließt und die Kurse abstürzen.
Wer langfristig investiert, der sollte sich von heißen Aktien und Sektoren fernhalten, die sich Jenseits irgendeiner Bewertungslogik befinden. Qualität zu einem moderaten Preis ist der Schlüssel. Aber was bedeutet Qualität bei Unternehmen? Für mich ist die Reputation des Unternehmens ein wichtiger Schlüssel. Eine Marke, Preismacht und Innovation.
Das sind schon mal keine Zykliker, sondern Wachstumsunternehmen, die konstant Marktanteile gewinnen. Gerade bei Zyklikern ist das Timing immens wichtig. Diese Zykliker sind scheinbar teuer am Boden und günstig am Top.
Die Gefahr bei Wachstumsunternehmen ist, dass ich die kaufe, die in der Vergangenheit eine Erfolgsstory waren, jetzt bekannt sind, aber der Markt gesättigt ist.
Es gibt nichts Schöneres für mich, als Antizykliker, die Schnäppchen in der Rezession einzusammeln. Dafür muss ich natürlich Cash aufgebaut haben. Natürlich kann die Arbeitslosigkeit dazwischen kommen, daher würde ich auch als einfacher Arbeiter nicht auf Kredit handeln.
Sich von der Herde fernzuhalten bzw. in der Panik und in der Euphorie das Gegenteil zu machen, das ist die Königsdisziplin.
Sicherheit kostet. Unsicherheit bietet sehr häufig gute Chancen.
Du hast sicherlich anhand deines sehr breiten Portfolios einen guten Einblick bekommen. Deine Erfahrungen und Erkenntnisse würden mich sehr interessieren.
Viele Verkaufen, wenn die Nachrichtenlage sehr schlecht ist und kaufen, wenn die Newslage vermeintlich sehr gut ist. Damit ruinieren sie sich die Performance.
Im Timing sind die meisten Privatanleger sehr schlecht und performen unter dem Marktdurchschnitt. Das hat die Analyse der Privatanlegerdepots in mehreren Untersuchungen ergeben. Ob vermeintliche Profis unbedingt besser sind? Es ist ein Risiko und eine Chance von der Benchmark stark abzuweichen. Hinzu kommen die Gebühren der vermeintlichen Profis. Eine langfristige Strategie zu fahren, ohne Performancedruck, diesen Vorteil hat der Privatanleger.
In der Rezession ist antizyklisches Handeln Trumpf. Wenn die Kurse auf schlechte News nicht mehr reagieren, dann ist der Zeitpunkt gekommen zu kaufen. Wer in einem Bullenmarkt die stark zurückgebliebenen Werte kauft, der hängt meiner Erfahrung nach sehr häufig der Musik hinterher.
Das Tückische ist, dass ein Index häufig nur durch sehr wenige Titel stark steigt. Es gibt Modetrends, in denen sich viel Geld mit dem Trend verdienen lässt. Diese Trends führen zu Blasen, die irgendwann platzen. Der treue Privatanleger der im Boom gekauft hat, guckt plötzlich dumm aus der Wäsche, wenn das heiße Geld aus den Titeln fließt und die Kurse abstürzen.
Wer langfristig investiert, der sollte sich von heißen Aktien und Sektoren fernhalten, die sich Jenseits irgendeiner Bewertungslogik befinden. Qualität zu einem moderaten Preis ist der Schlüssel. Aber was bedeutet Qualität bei Unternehmen? Für mich ist die Reputation des Unternehmens ein wichtiger Schlüssel. Eine Marke, Preismacht und Innovation.
Das sind schon mal keine Zykliker, sondern Wachstumsunternehmen, die konstant Marktanteile gewinnen. Gerade bei Zyklikern ist das Timing immens wichtig. Diese Zykliker sind scheinbar teuer am Boden und günstig am Top.
Die Gefahr bei Wachstumsunternehmen ist, dass ich die kaufe, die in der Vergangenheit eine Erfolgsstory waren, jetzt bekannt sind, aber der Markt gesättigt ist.
Es gibt nichts Schöneres für mich, als Antizykliker, die Schnäppchen in der Rezession einzusammeln. Dafür muss ich natürlich Cash aufgebaut haben. Natürlich kann die Arbeitslosigkeit dazwischen kommen, daher würde ich auch als einfacher Arbeiter nicht auf Kredit handeln.
Sich von der Herde fernzuhalten bzw. in der Panik und in der Euphorie das Gegenteil zu machen, das ist die Königsdisziplin.
Sicherheit kostet. Unsicherheit bietet sehr häufig gute Chancen.
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