(27.12.2018, 22:32)Fundamentalist schrieb: Wenn die Goldmenge durch liegen an Wert gewinnen sollte, hast du auf jeden Fall ein definitiv anderes Problem als bei Fiat Geld!
Das Fiat Geld gewinnt nämlich durch "Liegen" nicht an Wert. (wenn wir mal die Deflation als Ausnahme weglassen)
Fiat Geld musst du durch Kreditschöpfung vermehren!
Wobei der Wert bei steigender Geldmenge weginflationiert wird!
Wenn die Menge an Dienstleistungen und Gütern schneller steigt als die Menge an Geld als universelles Tauschmittel, dann kann es dazu kommen, dass das Geld im Laufe der Zeit mehr Wert wird.
Wenn wir das mal in einem Modell betrachten, das bewusst primitiv gewählt wurde:
Wir haben 10 Kg Gold auf der Modellwelt. Wir haben einen Bauern, einen Schreiner.
Der Bauer verkauft dabei Eier und andere Produkte an den Schreiber und bekommt dafür 5 Kg Gold. Der Schreiner hat darauf kein Gold mehr, 100% des Goldes liegen beim Bauern. Der Schreiber erschafft daraufhin einen Stuhl aus Holz und will ihn den Bauern verkaufen. Für 5 Kg. Der Bauer willigt ein und eine Woche später erfolgt der nächste Tauschzyklus.
Wieder bekommt der Schreiber Produkte des täglichen Bedarfes, dafür der Bauer handwerkliche Erzeugnisse.
Die Frage lautet nun: Müssen die Möbel des Bauern nicht sehr stark im Wert fallen, weil die Goldmenge ja konstant blieb, während die Anzahl der Möbel quasi wöchentlich vergrößert wird?
Ist jetzt nicht ideal formuliert. schildert aber das Problem, hoffe ich.