(17.02.2020, 15:37)sonic123 schrieb: Wenn ich darüber nachdenke, hast du Recht!
Aber dann habe ich nicht verstanden was cubanpete meint, vielleicht kann er es an einem Beispiel deutlich machen.
OK, ein Beispiel: Microsoft ist zur Zeit die grösste Komponente im SP500 mit 5%. Der Float ist ungefähr 7.5 Milliarden Aktien zu $185, also 1.387 Billionen. Da das 5% des SP500 sind ist das gesamte Kapital des SP500 also 27.74 Billionen.
Nehmen wir weiter an Microschrott verliert 80% des Börsenwertes während die anderen Titel gleich bleiben. Der Float ist also noch ungefähr 7.5 Milliarden Aktien zu $37 gleich 277.5 Milliarden, ein Verlust von 1.09 Billionen. Das gesamte Kapital des SP500 ist jetzt noch 26.65 Billionen. Die 277.5 Milliarden von Microsoft sind jetzt noch 1.04%.
Ein ETF wie der Spyder müsste jetzt fast 80% seiner Microschrott Aktien verkaufen nur um den Index wieder zu matchen. Das müsste er auch tun wenn kein einziger Halter auch nur einen einzigen ETF Anteil verkaufen würde.
Tut mir leid wenn ich den Thread mit dieser Tatsache etwas vom Thema abbringe, ich dachte das wäre zumindest eingermassen klar, scheint aber nicht der Fall zu sein. Wir sind ja darauf gekommen weil wir ja herausgefunden haben das hin und her die Taschen leer macht und viele Anleger der Illusion unterliegen sie würden kein "hin und her" betreiben wenn sie ETF halten. Das ist ein Irrtum.
Aktien sind kein Nullsummenspiel, sie haben eine positive Erwartungshaltung. Aber nur wenn man nicht handelt damit sondern sie einfach behält. ETF machen das nicht sondern die meisten von ihnen müssen gemäss der Regeln des darunterliegenden Index sogar relativ oft handeln.