(12.01.2019, 19:17)cubanpete schrieb: Moment.
Wenn ich eine Aktie kaufe so kann der Emittent (ist L&S in der Schweiz beheimatet, wusste ich gar nicht, dachte die sind in Düsseldorf zu Hause) diesen Handel vollziehen oder nicht. Vollzieht er ihn bekommt er die Dividende. Punkt, aus, fertig. Er hat diese gefälligst weiter zu geben!
Vollzieht er den Handel nicht und deichselt was intern so hat er gefälligst die Dividende und sämtliche steuerlichen Folgen davon zu simulieren so dass für den Kunden kein Nachteil entsteht.
Mit Derivaten muss die Dividende simuliert werden inklusive der Steuern, sonst könnte das Quellensteuer-Land betrogen werden wie das ja glaube ich in Deutschland mit gewissen Leerverkäufen schon passiert ist.
Dass das nach zwei Jahren noch immer nicht erfolgt spricht dafür dass niemand Interesse daran hat. Ist OK, ich habe auch kein Interesse an dem ganzen wikimurks, renne doch nicht selber dahin wo ich ausgenommen werde!
Ich kann mir vorstellen dass die Dividenden von allen wikifolio Portfolios in dieser Zeit sich schon zu einem ziemlich schönen Betrag aufsummiert haben. Geld das eigentlich dem Anleger gehört und das er auch bekommt wenn er es direkt und ohne den frechen Zwischenhändler wikifolio anlegt.
Ich meine du vergaloppierst dich gerade.
Vielleicht hab aber auch ich den Denkfehler.
Das Problem ist:
Wenn L+S ein Derivat (index Zetifikat) auf US Werte verkauft und die Dividende einpreist,
wird die Dividendenersatzzahlung (dividend equivalent payment) US-Quellensteuerpflichtig.
L+S sichert die Realmoney Geschäfte nach eigenen Angaben ab:
Wenn L+S den Handel, als Absicherung vollzieht, dann ist aber doch auch die Dividende quellensteuerpflichtig.
Das bedeutet doch 2X Quellensteuer auf eine Dividende?
Was ist denn die Lösung der anderen Emittenten für das Quellensteuerproblem auf Derivate für US Werte?
Ich glaube es gibt keine, außer, dass sie keine mehr verkaufen?
Ich lass mich aber gerne eines besseren belehren!