(11.05.2023, 10:20)Wolkenmann schrieb: Harte Fakten, nichts anderes zählt. Vahana vergleiche deine Investitionen und berechne die TWR über die gesamte Laufzeit. Vergleiche das mit verschiedenen Benchmarks wie z.B. Investition in den S&P 500. Stures Ansparen eines ETFs über die Laufzeit. Wie würde das Ergebnis aussehen. Und dann sollte man auch ehrlich zu sich selbst sein. Wenn man mit dem stock picking unterm Strich weniger verdient, ja dann lässt man es.
Und nun wird hoffentlich auch klar, warum ich mir nicht die endlose Zeit nehme, Einzelaktien zu analysieren, sondern eine Mischung aus ETF-Sparplan und Zockerkonto habe. Nämlich genau aus diesem Grund. Genau so wenig, wie man die Aktienkurse langfristig prognostizieren kann, kann man auch deren Dividenden langfristig prognostizieren.
Das von Cubanpete gebrachte Beispiel mit Ford sehe ich eher als Investmentstrategie für zyklische Werte an, wo es dann die Dividende noch als Sahnehäubchen obendrauf gibt. Der wesentliche Ertragsanteil stammt aber aus Kursgewinnen, wenn ich das richtig sehe.
Macht es überhaupt Sinn, auf Dividenden der Vergangenheit zu schauen (und Analystenprognosen für die Zukunft, die genau so gut oder schlecht sein können wie deren Kursprognosen) und daraufhin sein Depot zusammenzustellen? Für mich nicht. Erträge sollen die Firmen erwirtschaften und das Kapital der Anleger anziehen, was sich in steigenden Kursen niederschlägt. Ob sie die Erträge jetzt ausschütten oder nicht, ist für mich eigentlich sekundär.