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Wie kann ich "professioneller Trader werden? (Banken/Hedge Funds etc)
#29
Notiz 

RE: Wie kann ich "professioneller Trader werden? (Banken/Hedge Funds etc)

(15.07.2019, 01:01)jf2 schrieb: Ich glaube irgendwie liest hier jeder (zumindest Lancelot und Börsenkater) aus meinem Beitrag heraus das ich glaube das man mit einem 3-4 stelligen Betrag innerhalb kurzer Zeit so erfogreich traden kann das man davon dann leben kann. Davon habe ich aber nix geschrieben. Ich hatte nur geschrieben das die Kriterien bei topstep ein so hohes traderisches Können verlangen das man damit auch einen eigenen 3-4 stelligen Betrag zügig vermehren kann statt den 3-4 stelligen Betrag in topstep zu investieren mit der Gefahr das er sich einfach in Luft auflöst (was er bei der Mehrzahl der Kunden sicher macht). Natürlich kann man das als Lehrgeld abbuchen (so wie auch der Besuch eines Seminars aus dem man was mitnehmen kann Lehrgeld = Seminargebühr kostet). Wenn man allerdings so gut ist das man bei topstep sich für ein Konto qualifiziert wo man dann mit 50K oder 100K Fremdkapital traden darf dann ist man (IMHO) auch so gut das man auch eine eigenes Konto (und sei es auch nur 3-4 stellig) konsequent erfolgreich vergrößern kann.

An der Stelle Dank an Börsenkater für die Schilderung seiner Börsenkarriere. 

Ich selber verfolge auch das Ziel mit Trading und Anlage letztendlich von Börsenerträgen leben zu können auch wenn ich das aktuell neben meinem "bürgerlichen Beruf" betreibe. Ich mache das nicht mit der genannten 3-4 stelligen Summe sondern habe mit einer mittleren 5-stelligen Summe in den Jahren 2015-2017 angefangen (Nachdem ich nach der Jahrtausendwende schon einmal eher wenig erfolgreich an der Börse unterwegs war) die ich mittlerweile vollständig meinem Account wieder entnommen habe. Mit der Entwicklung des Accounts bin ich durchaus zufrieden.


Naja also hier ging es ja darum wie man professioneller Trader werden kann. Ich habe das von den Funded Accounts gehört und fand das so interessant das ich das hier gepostet habe. Es ist aber etwas vollkommen anderes wie der Weg den Lancelot in seinem ersten Posting aufgezeigt hat. Mit fremdem Geld zu handeln ist für mich aber auch eine Art des professionellen Tradings. Deswegen habe ich das hier in diesem Thread gepostet. Deine Aussage war dann das das nur Top-Trader schaffen, die dann eher mit einem 3-4stelligem Betrag selber erfolgreich traden würden als zu versuchen sich einen Funded Account zu erarbeiten.  Ich behaupte das es mit einem 3-4stelligem Betrag nicht möglich ist erfolgreich zu traden. Welche Produkte willst Du da handeln? Da kannst Du ja fast nur zocken. Das hat nichts mit Traden zu tun. Erfolgreich traden heißt für mich zu wissen was man wie tut. Jetzt kommt es darauf an was Du oder andere darunter verstehen was erfolgreich heißt. Ich behaupte um so einen Funded Account bekommen zu können mußt Du ein guter Trader sein. Aber kein Top-Trader. Genauso könnte ich sagen daß Du ein guter Autofahrer sein musst um in München, London oder New York während der Rush-Hour unfallfrei von A nach B zu kommen. Du musst aber kein Top-Fahrer sein der bei der Formel1 oder bei der Rally-Weltmeisterschaft mitfährt. Das Problem ist das viele ohne oder nur mit schlechter Vorbereitung anfangen mit was auch immer an der Börse / im Finanzmarkt teilzunehmen. Das wäre genau das gleiche wie wenn Du vorher nie Autofahren gelernt hast, ein paar Runden auf dem Parkplatz drehst und dann während der Rush-Hour in München, London oder New York versuchst von A nach B zu kommen. Ohne zu wissen wie Du richtig schaltest, welche Verkehrsregeln es gibt, wie Du richtig Gas gibst, wie Du Dich dem Verkehrsfluss anpasst, wie Du die Spur wechselst, was eine Ampel ist, wie Du bremst, wie Du Rückwärts einparkst, noch nie über eine Kreuzung gefahren bist, usw. usf. Du weißt was ich meine. Das kann einfach nicht hinhauen. Mit Glück vielleicht schon. Aber nicht weil Du ein guter Autofahrer bist. Kannst Du so ja gar nicht sein. Aber das Glück wird Dich nicht immer begleiten. Du hast gefragt wie mein ein guter Trader wird. Ich habe hier beschrieben wie es bei mir war. Ich hatte ohne zu wissen was ich da eigentlich tue Glück und war erfolgreich. Ich hatte dann weil ich nicht wusste was ich da tue dann aber auch keinen Erfolg und habe einen Teil meines Gewinns wieder verzockt. Ich habe dann hart dafür gearbeitet ein guter Trader zu werden. Wer jetzt denkt das ich Multimillionär bin oder jedes Jahr Millionen verdiene liegt vollkommen daneben. Ich habe auch mal Jahre in denen ich ein 6stelliges Jahresnettoeinkommen habe. Aber ich komme Netto sehr viel öfter "nur" auf ein 5stelliges Einkommen im mittleren bis oberen Bereich. Ich hatte Kollegen in der Finanzdienstleistung die da sehr viel mehr verdient haben. Ich behaupte mal das ein guter Steuerberater, Anwalt, Arzt, Kleinunternehmer, guter Vertriebler auch mehr als ich verdient.

Ich denke das es möglich ist einen Funded Account zu bekommen und damit Geld zu verdienen. Du musst dafür aber ein guter Trader sein - also wissen was Du wann wie tust. Aber je nachdem welches Konto es ist brauchst Du dafür auch entsprechend Glück. Gerade bei einem 30k-Account denke ich das es fast unmöglich ist. Weil nur 500$ Verlust machen zu dürfen ist schon eine Ansage. Da kannst Du auch gut sein und diese Marke trotzdem reißen. Bei einem 50k-Account mit max. 1000$ Tagesverlust hast Du schon bessere Chancen. Aber max 1000$ Verlust in der Woche ist auch wieder eine Ansage. Ich würde behaupten das Du erst mit einem 100k-Account (2000$ max Tages-/Wochenverlust) als guter Trader eine Chance hast. Die Chance mit einem 150k-Account (3000$ max Tages-/Wochenverlust) ist noch mal ein wenig besser. Letztere beiden wirst Du aber auch nur schaffen wenn Du nicht bis ans max. gehst und die max. mögliche Kontraktzahl handelst. Du hast ja keine Vorgaben in welcher Zeit Du das Gewinnziel schaffen musst. Du musst im Trading-Combine-Simulationskonto im ersten Schritt beweisen das Du profitbal bist. Dafür musst Du das Gewinnziel erreichen ohne den max. Verlust (Tag/Woche) zu berühren. Du musst an mind. 5 Tagen getradet haben. Wenn Du das Gewinnziel erst mit 10,20 oder 30 Trading-Tagen schaffst ist es auch OK. Damit soll ausgeschlossen werden das Du nur durch einen Lucky-Punch das Gewinnziel in weniger als 5 Tradingtagen erreichst obwohl Du eigentlich nichts kannst. Schaffst Du das musst Du das gleiche Gewinnziel nochmal erreichen. Du musst Dich dann an mehr Regeln halten und musst an mind. 15 Tagen getradet haben. Ob Du dafür 15 Börsentage oder 3 Monate brauchst ist dabei vollkommen egal. Hast Du auch diese Stufe geschafft bekommst Du einen Funded Account mit der Kontogrösse für die Du Dich entschieden hast. Du musst Dich dann an die gleichen Regeln halten wie in der zweiten Stufe des Trading-Combine-Simulationskontos und darfst den entsprechenden Tages-/Wochenverlust nicht berühren sonst ist das Konto wieder weg. Du darfst auch den max. möglichen Verlust des jeweiligen Kontos nicht unterschreiten. Also nicht mehr als max. 2-3% der ursprünglichen Konto-Größe unterschreiten. Bist Du im Gewinn wird dieser max. Kontoverlust entsprechend nach oben gezogen, bis Du nach unten max. die ursprüngliche Kontogrösse erreichen darfst. Das Risiko für topsteptrader ist dann bei 0%. Du kannst also z.B. auch 10.000$ im Plus sein und dann mehrere Wochen lang verlieren solange Du den max. Tages/Wochenverlust nicht erreichst und die ursprüngliche Kontogröße nicht unterschreitest. Du musst also zeigen das Du fahren kannst und Dich an Regeln halten kannst. Ich finde das ist insgesamt nachvollziehbar und fair. Aber du musst dafür auch ein guter Trader sein. Wenn Du kein guter Trader bist, also nicht weißt was Du wie tust, oder mit zu hohem Risiko, schlechtem Risiko-/Moneymanagement zockst dann wirst Du es nicht schaffen damit erfolgreich zu sein. Wenn Du ein guter Trader bist dann kannst Du es schaffen. Aus meiner Sicht ist das bei topsteptrader nur mit einem 100k/150k-Konto dauerhaft möglich. Weil es dann mit dem max. möglichen Tages-/Wochenverlust realistischer ist die Vorgaben zu schaffen. Vorausgesetzt Du bist ein guter Trader und reizt die max. mögliche Kontrakzahl nicht voll aus. Ich behaupte mal das dabei kaum einer dabei ist der es auch schaffen würde mit einem 3-4stelligen Betrag erfolgreich zu traden. Ich denke das das auch für einen Top-Trader praktisch unmöglich ist.

Ich weiß natürlich was Du letztendlich meinst. Also das ein Top-Trader einen 3-4stelligen Ursprungsbetrag kontinuierlich vergrößert bis das Konto so groß ist das er auch davon leben kann. Aber das ist meiner Meinung nach sehr viel schwerer bis fast unmöglich als mit solch einem 100k/150K-Funded Account erfolgreich zu werden. Aber wie gesagt Du musst ein guter Trader sein wie ich ihn definiere. Da geht es nicht um permanente 4-5stellige Tages-Gewinne oder 5-6stellige Monats-Gewinne oder ein 6-/7-/8stelliges Jahresnettoeinkommen. Das ist genau die falsche Vorstellung die viele haben. Das ist natürlich was anderes wenn Du einen der Jobs hast die Lancelot im ersten Beitrag beschrieben hat. Das sind dann wirklich DIE Top-Trader die mit 7-/8- oder sogar 9-stelligen Kontogrößen arbeiten und dann eben auch 6-7 und sogar 8-stellige Jahreseinkommen haben. Aber an solch einen Job zu kommen ist extrem schwer bis fast unmöglich. Dafür musst Du ein erstklassiges Studium haben um überhaupt eine Chance zu haben. Dafür hast Du dann aber auch entsprechend Zeit und Arbeit investiert um das zu schaffen. Es gibt einfach nix für umsonst. Aber das sind dann die die in der allerobersten Liga spielen. Das sind dann die Ronaldos, Lewis Hamiltons, Sebastion Loebs der Trader/Händler. Aber Da musst Du nicht dazu gehören um damit Geld zu verdienen. Wie gesagt im Durchschnitt 500-1000$ am Tag sind als guter Trader möglich. Nach oben geht natürlich beim einen oder anderen mehr. Aber dann musst Du auch entsprechende Risiken fahren die Du mit entsprechendem Konto und Drawdowns auch schaffen kannst. Mit einem Topsteptrader-Account wird das aber nicht funktionieren weil Du dann die vorgegebenen max. Tages/Wochenverluste garantiert treffen wirst und das Konto dadurch dann wieder futsch ist.

Letzen Endes ist es einfach so wie in jedem anderen Job auch. Du musst für den Erfolg was tun und Dir das notwendige Wissen und die notwendigen Fähigkeiten erarbeiten und aneignen. Die meisten die an der Börse scheitern tun das eben nicht. Es wird ja auch keiner der ein Youtube-Video von einer Gehirnoperation ansieht (wenn es sowas gibt) gleich zum Gehirnchirurgen. Genausowenig wird jemand der das BGB in die Hand nimmt zu einem guten Anwalt oder weil jemand eine Steuererklärung ausfüllt zum guten Steuerberater. Wie gesagt, ich denke das die meisten da vollkommen falsche Vorstellungen haben, wenn es um Börse/Trading geht. Wie in jedem anderen Beruf/Job auch muss man Zeit und Geld investieren um die Voraussetzungen zu schaffen das man erfolgreich wird. Kostenlose Chartanalysetools, ein "wie-werde-ich-in-5-Tagen-zum-erfolgreichen-Trader-Seminar", 2-3 gelesene Bücher oder sonstwas was schnell oder billig ist wird nicht ausreichen. Das bedeutet aber nicht das es unmöglich ist erfolgreich zu werden. Es bedeutet auch nicht das nur die superduper Top-Trader erfolgreich sein können und das sogar mit einer 3-4stelligen Anfangskontogröße. Vor dem Erfolg stehen drei Buchstaben -> Du musst etwas dafür T U N. Es gibt nix geschenkt und man kann sich den Erfolg auch nicht durch irgendwelche Seminare oder sonstwas erkaufen. Es bringt auch nix ohne etwas zu können sich an solch einem topsteptrader-Simulationskonto zu versuchen. Da hättest Du vollkommen recht, dass das rausgeworfenes Geld wäre. Aber das ist ja einfach nur logisch. Wer etwas anderes denkt oder behauptet liegt falsch. 

Aber muss ja auch nicht sein. Du hast gesagt was Du machst und wo Du stehst. Das ist doch vollkommen in Ordnung. Würde ich an Deiner Stelle auch nicht anders machen. Ist doch der richtige Weg wenn Du Deine gesteckten Ziele erreichst. Würde jemand wie Du in Richtung Trader gehen wollen, dann müsste er dementsprechendes tun und erstmal viel Zeit und Arbeit investieren um eine Chance zu haben. Aber wie gesagt - muss ja nicht sein. Wenn doch dann könnte solch ein Funded-Account irgendwann vielleicht mal interessant sein. Ist halt wie gesagt nichts für Zocker oder für dafür noch nicht bereite Trader, die keine Ahnung von den Produkten (CME-Futures) haben und die weder die Fähigkeiten haben gute Entry-Möglichkeiten zu erkennen, noch das Risiko-/Money-Management beherrschen oder die Vorgaben/Regeln nicht verstehen und nicht einhalten können. Jeder muss selbst wissen ob er für sowas bereit wäre und eine realistische Chance hat es zu schaffen und vor allem ob er es auch will. Wenn es sowas vor einigen Jahren gegeben hätte, hätte ich es bestimmt versucht. Ich trade aber lieber mit meinem eigenen Konto. Wenn ich kein eigenes Geld hätte würde ich es bestimmt versuchen wenn ich dafür bereit wäre. Wenn sich jemand dadurch herausgefordert fühlt es der Welt beweisen zu wollen obwohl er es nicht ist, ist das sein Problem. Kann ja sein das solch ein Simulationskonto ihm dabei hilft zu erkennen wo er steht, oder er damit lernen kann Regeln/Vorgaben einzuhalten und dadurch besser zu werden. Das geht aber auch ohne solch ein Konto.

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RE: Wie kann ich "professioneller Trader werden? (Banken/Hedge Funds etc) - von boersenkater - 15.07.2019, 15:42

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