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Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums
#33
Notiz 

RE: Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums

Ich will noch einen anderen Grund nennen, warum es sein kann, dass einige User immer weniger posten.
Der ist völlig allgemein.
Der hat nichts wertendes.
Weder gegenüber einem speziellen Forum.
Noch gegenüber speziellen anderen Usern.
Der tritt in diesem Forum wie in jedem anderen zu Tage.
Er hat allerdings mit dem Speziellen im Medium des 'Forums' zu tun ...:

"Fokus & Zeit".

Wer sich so einige Jährchen an den Märkten bewegt hat und dabei einiges an Wissen und Erfahrung aufgebaut hat, der hat einfach überwiegend keine Nerven, Zeit und Muße mehr für die (forum-)typischen Glühbirnen-Wechsel-Schleifen, bei denen Fokus, Sachkern und Ergebnisorientierung nur allzu oft unter die Räder kommen.

Nein, mich haben in einem BÖRSEN-Forum noch nie andere Themen als BÖRSENBEZOGENE interessiert.
Für das übliche Corona-Kladderadatsch, wie oben als gewinnbringend deklariert, muss ich nur meine Haustür öffnen und habe dann schon direkt die Schnauze voll davon. (Bei Bedarf würde ich für solche wie andere spezielle Themen eben auch ganz andere Informationsquellen und Runden des Austausches suchen.)
Für so Sachen wie 22 Jungs und ein Ball oder Autos, die stundenlang im Kreis fahren, habe ich ebenfalls schon im real-life NULL Aufmerksamkeit über.
... Nöö, ich beziehe mich nur auf reine Börsenthemen und -threads.

Aber: Auch hier ist es eben immer wiederkehrend und dem Typus des 'Forums' als Medium immanent, dass es extrem (!!!!! wie viele Ausrufezeichen müssen da hin ?!?!?!! ? ... !! ...! ... ?... ) schwer ist, Kommunikation sach- und ergebnisorientiert, konstruktiv, fokussiert zu gestalten und im Fortlauf zu halten.

Jemand, der eine seiner Herangehensweisen darstellen sollte, jemand, der einzelne Aktien unter charttechnischen Aspekten einbringen möchte oder eben fundamental erfasst, jemand, der eine spezifische Tradingstrategie vermitteln, entwickeln oder diskutieren möchte, ... diese alle stehen immer wieder ganz schnell vor dem Punkt, dass ein WAHNSINNIGER Aufwand betreiben werden muss, der vergleichsweise im Mittel jedes Mal vernichtend geringes Outcome liefert.
Es ist unter Garantie jeweils nur eine Frage sehr kurzer Zeit, bis der Initiator sich illustren Beäumelungen von den grünpopeligsten Newbie-am-Markt-und-im-Leben-Äffchen gefallen lassen muss, dass parallel das Thema von verschiedenen Usern innerhalb des einstmals sehr fokussiert definierten Unterfangens auch ohne jede unschöne Absicht ins thematische Vagabundieren verrückt wird, dass sich alsbald immer User a und User y im Thread einfinden, die noch nie miteinander konnten, User b und User z, die ihre Fehde aus dem Politboard hier unbedingt auch noch ummünzen müssen sowie User C, der sich so göttlich und erhaben fühlt, dass er über dem Rest des ganzen Alphabets zu stehen geneigt ist und jeden einzelnen Thread durch Bagatell-Korinthenkackerei einspamt. ... Etc.-etc.-... Wir alle als Tierchen sind so bunt wie der verwegendste Zoo und tragen unseren Teil dazu bei.

WER kann das  .... WER will das ... WER hält das durch ? --> Bei einem an sich schon anstregenden (Zweit-)Beruf, der so viel schon an Zeit, Nerv und Fokus von einem abverlangt. Das sind auf lange Sicht immer Ressourcen- und Mental-Killer.

Meine Wege an Kapitalmärkten sind früher immer wieder mal in äusserst wirre Verästelungen übergegangen und haben mich manches Mal ins Trübe, den Sumpf oder wilde Dschungel geführt. Heute beschränke ich mich bei den meisten Herangehensweisen auf ein extremes 'reduce to the max' und gestalte es überwiegend extrem einfach. Teils gar bewusst auch pi-mal-daumig ... weil ich doch die genaueren Grenzen solcher / vieler Herangehensweisen kenne oder meine zu kennen.
Wenn ich jetzt irgendetwas dazu im Chart oder sonstwie hier vorstellen würde - ob als Einzelengagement oder Strategie - ...:
Ich käme aus hier oben beschriebenen Szenarien niemals raus und wäre sofort belastet mit einer Dauer-Selbstverteidigungsposition (wofür überhaupt und sich angreifen lassen, wenn das nur dem Markt zusteht und dieser einem zeigt, dass man definitiv nicht alles falsch machen kann?), Dauer-Generve, Dauer-Energieverlust, Dauergefahr für Fokus und Mentales.
Wer bitte braucht so etwas, wenn er sich hochaktiv an den Märkten bewegt?
Das betrifft nicht nur dieses Forum sondern systemimmanent jedes.

Das Forum hier ist TOP. Für Leute, die genau so etwas suchen. (Viele suchen eben etwas anderes. Und das ist auch gut so.)
Und bei spezifischen einzelnen Fragen und Anliegen kommen User hier auch sicher immer wieder weiter.
Wer schon länger dabei ist, vermeidet aber irgendwie automatisch, sich in intensivere Unterfangen sachlich fokussierten Austausches zu begeben.

Just my Zweieinhalb-Synapsen-Ping-Pong

~~~

... Zu den sicher ebenfalls etwas kontroversen, hier angetönten Vorstellungen / Forderungen von 'Renditen':

MUSS man da gerade als erfahrener und gereifterer Akteur wirklich immer noch so etwas als bedeutend auffassen?

Bei mir sieht das sehr unsportlich bis spärlich aus.
Ich bin erfolgreich und zufrieden, wenn ich eine gewisse Cashflow-Rendite aus meinem Stammkapital ziehe.
Für diese bin ich extrem schwer am schuften, auf verschiedenen Timeframes und verschiedenen Märkten und verschiedenstenen Strategien unterwegs und es füllt mich extrem aus.
Und es sind als Ziellevel: ... 'Gerade einmal' kontinuierliche 12,5%.

Unterteilt in angepeilte

2,5% Dividendenrendite aus dem nahezu immer 100% in Aktien investierten Stammkapital,

5% durch Daytrading - für die ich allerdings auch nie mehr als 2% vom Stammkapital insgesamt einsetzen muss, während mein maximaler Tagesverlust 0,1% ausmacht, maximaler Wochenverlust 0,2% und auf einen Monat 0,5% als Ziellevel gelten - mindestens 2 Monate im Jahr möchte ich meine wohlverdiente Ruhe von dem Scheiss haben, ... auch, wenn ich ihn sonst überwiegend lieben und leben gelernt habe.
[Ja, wenn mich jemand fragt, was meine Zielmarke durch alltägliches Daytrading ist, kann ich jeweils mit stolz geschwellter Brust verkünden:
"Ganze 5% p.a.!!" - ... praktisch immer ist der Diskussionsanreiz damit auf der anderen Seite schon im Keim erstickt. Biggrin ]

5% durch Swingtrading, für das ich ebenfalls nur 2% auf Hebelkonten verwende und sonst überwiegend im Aktienhandel einfach die Margin auf das investierte Stammkapital nutze. Auch hier sind 0,5% monatliches Ziellevel und ich gehe mit einer Position niemals mehr als 0,1% justiertes Risk ein.
[Ja, auch hier sind Diskussionsanreize schnell beendet.]

Natürlich macht mein investiertes Stammkapital auch unabhängig des Dividendenstroms so 'seine' Rendite.
Diese ist aber sekundär, da eh überwiegend buy&hold angelegt - und kann natürlich immer auch mal 50% und mehr komplett kaputtig gehen, da durchgehend investiert.
Der Cashflow ist wichtig, um immer wieder buy&hold-Projekte eingehen zu können - und später natürlich auch einmal, um als Hauterwerb / Rente herhalten zu können. Sowie als Bemessungsgrundlage für mich, ob 'Trading' überhaupt Sinn für mich macht und den ganzen Aufwand lohnt.

Diese sehr gemässigten Ziele pro Einzelprojekt im unterschiedlichen Timeframes lassen mich die Sache überwiegend sehr ruhig angehen und sind das Maß, mit dem ich mich wohlzufühlen gelernt habe.
Ja, ich weiss, für viele andere wäre das extrem langweilig bis albern.

Ich bin jemand von denen, die den Eindruck haben, dass das meiste an der Börse relativ 'einfach' ist, wenn man sich durch alles mögliche an 'schwerem' und verkomplizierten Ballast einmal auf seine Weisen gequält hat. Für den es aber weissgott alles andere als 'leicht' bleibt, die Performance, die Profitabilität bei sich abzurufen und alltäglich wieder neu zu leisten.
Ja, ich weiss, das scheint es gerade in Foren immer wieder ganze Heerscharen von anders gestalteten Naturen zu geben, die nur so mit Performance und Superstrategien um sich werfen.
Nööö, ... trifft bei mir einfach nicht zu. Bin ein gaaanz kleiner Bäcker (für wen auch immer, der es so sehen möchte: auch liebend gern einfach zu blöde), der einfach jeden Tag/Monat wieder seine kleinsten Teilchen produziert.
Damit aber gut und zufrieden leben kann.

Durch die ganzen Optionenboys animiert keimt in mir schon noch der Wunsch, gemütlich auszuprobieren, ob ich mit der Herangehensweise durch Optionen nicht noch gemittelte 1,5 - 2% Cashflow p.a. auf mein Stammkapital oben drauf machen kann. Das wäre natürlich ganz oberfreundlichst-wunder-toll. Muss aber auch gar nicht sein. Denn v.a. bedeutet es unter Garantie immer eines: NOCH MEHR intensive Arbeit. Denn ohne diese bin ich einfach nicht grütze genug, um langfristig über Wasser zu bleiben, ganz egal bei welchem Timeframe und Projekt.

(Scheiße, ist das jetzt wieder unfokussiert, glühbirnenwechelhaft und v.a. ewig laaang geworden Biggrin
Quod erat demonstrandum: Ein ganz typischer Forenbeitrag eines ganz typischen Users.
Nochmal Scheiße, ..., haben wir alle viel Zeit, wa?!? Wink )


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RE: Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums - von whitepaper - 05.10.2021, 02:44

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