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Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums
#5
Notiz 

RE: Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums

Kapitel 5
05:14 Uhr

Also. Endlich aufgewacht. Alles was ich bisher erreicht habe, mein ganzes Wissen - kann ich genauso gut in der Pfeife rauchen.
Mein Erfolg - kein Beweis für gar nichts. Glück, Zufall, Dusel. Wenn alle gewinnen ist es keine Kunst zu gewinnen.

Dementsprechend - so kann ich nicht mehr weitermachen. Fertig. Aus. Jetzt musst Du halt arbeiten, lernen und das ganze
von der Pike auf lernen. Weitere Börsenaktivitäten in Form von weiteren sinnlosen, blinden, ahnungslosen Käufen werden
ab sofort eingestellt und auf Eis gelegt. Jetzt heißt es erstmal in die Ausbildung, in die Grundlagen investieren.

Habe dann zig Bücher gekauft. Kann jetzt nicht alles aufzählen aber z.B. Kostolany, Magier dier Märkte, Hit and Run Stratgien,
Börsenerfolg ist kein Zufall, und noch einige andere. Gelesen, gelesen, gelesen. Nachgedacht. Überlegt wie ich was einsetzen
kann. Wie kann ich vorgehen. Welche Strategie? Welche Vorgehensweise?

Es hat sich immer mehr herauskristallisiert das ich eigentlich nicht mehr auf der Langfrist-Schiene unterwegs sein will.
Eher Swing-Trading.

Dann kamen die ersten Bücher über Technische Analyse, Technischen Analyse der Finanzmärkte, Neue Tradingdimensionen,
das grosse Buch der technischen Indikatoren. im Internet alles mögliche zusammengesucht, kopiert, Skripte angefertigt mit
denen ich dann ins Schwimmbad oder an den Bodensee gelegen bin um sie zu studieren.

Habe dann versucht das ganze zuerst mit kostenloser Chartsoftware, mit der Software vom Online-Broker und mit
Online-Analyse-Tools tiefer zu erforschen. Aber das war alles mehr oder weniger so schlecht das ich damit nicht richtig
arbeiten konnte.

Also Software besorgt. Lenz&Partner EOD, später auch Lenz&Partner Realtime, Investoxx hatte ich mir auch noch gekauft,
da waren nochmal ein oder zwei dabei an deren Namen ich mich nicht erinnere. Auf jeden Fall ein teures vergnügen.
Die Software selbst und dazu auch noch die Daten. Kein Vergleich zu heute. Aber ich konnte damit arbeiten und die ersten
richtigen Schritte in Richtung Chartanalyse machen.

Das was ich in den Büchern gelesen habe, wozu ich mir Notizen gemacht habe und was ich mir mühsam und mit viel Zeitaufwand
in meinen Skripten zusammengestellt habe, konnte ich jetzt aktiv analysieren. Natürlich auch die vergangenen Verlust-Trades.
Das war schon ein DingDong zu sehen wo ich da eingestiegen bin. Jetzt war mir klar was für ein Wahnsinn das war.

Die Verluste hätte ich mir sparen können wenn ich den Schritt früher gemacht hätte. Aber da habe ich auch zu sehr auf
andere gehört. Auf Altere die einen auf dicke Hose machen als ob sie voll die Ahnung und den Durchblick haben und Technische
Analyse, Chartanalyse als Kaffeesatzleserei bezeichnet haben. Was ich dummerweise übernommen habe. Ein echter Börsianer
braucht keine Charts und so ein Quatsch.

Aber ich war immer noch nicht richtig unterwegs. Hatte einen Windows98 Rechner der nicht viel Leistung hatte. Zu wenig
Arbeisspeicher. Lahme Kiste. Software lief nicht flüssig.

Also nächste Investion. Habe mir drei neue Rechner konfiguriert und zusammen bauen lassen. Das letzte mal. Im Grunde habe
ich geschaut das ich die günstigsten Komponenten nehme. Schon auf die Leistung geschaut aber dann nicht auf die Qualität
geachtet was Mainboard, Grafikkarte, Arbeitsspeicher angeht. Ist ja alles dasselbe - so gross werden die Unterschiede nicht sein.
Tja. Gab doch Unterschiede. Habe mich zu dem Zeitpunkt aber nicht ausgekannt. Musste auch da noch viel lernen.
Aber danach habe ich dann bei allen weiteren Rechnern die Komponenten Online bestellt und dann selbst zusammen gebaut.

OK. Also erstmal mit den neuen Rechnern gearbeitet, die auf jeden Fall leistungsfähiger waren als mein alter Rechner.
Dazu gab es auch noch 17" Röhrenmonitore für jeweils und ein 18"TFT-Monitor von NEC der mich fast 2000DM gekostet hat.
Wollte ich mir gönnen. War schon eine Steigerung gegenüber dem 15" Monitor von vorher. Die Rechner und Monitore haben
mich alles zusammen an die 10.000 DM gekostet. Verglichen mit heute ein Wahnsinn. War ja nicht alles Highend aus der
damaligen Zeit sondern eher Mittelklasse - bis auf den 18"er der war Luxus.

Es ging nicht lang und mir war klar das ich mit einem Monitor am Rechner nicht klarkomme. Da muss ich mehr anschliessen
können. Zumindest einen zweiten. Mann war das ein Theater.

Zuerst mal in die umliegenden Computer-Shops rein und gefragt ob sie eine Grafikkarte für 2 Monitore haben - aus dem Internet
wusste ich das es das gibt. Die haben mich alle angeschaut als ob ich nicht ganz sauber bin. So gerade aus der Irrenanstalt ausgebrochen.
"2 Monitore? Ja mein Gott was wollen sie denn damit - sie können doch nur auf einen Monitor schauen - Nein sowas gibt es nicht."
Ich habe Blicke geerntet - das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.

Das war noch die Zeit der PCI-Grafikkarten. Die Mainboards hatten mehrere PCI-Stickplätze. Modem, ISDN-Karte, Soundkarte, Grafikkarte -
lief alles über PCI-Steckplätze. Es war wirklich ein Theater bis ich das gelöst habe. Einige PCI-Grafikkarten gekauft bis ich eine Konfiguration
hatte bei der ich 2 laufen lassen konnte. War alles andere als stabil. Der Bluescreen of Death war mein ständige Begleiter.

Danach gab es dann AGP-Grafikkarten. Die waren leistungsfähiger. Aber das war auch ein Theater als die neuen Mainboards dann noch
AGP-Grafikkarten-Steckplätze hatten auf denen eine Karte stecken musste. Problem war das sich das mit den schwächeren PCI-Grafikkarten
gebissen hat. Also mussten leistungsfähigere PCI-Grafikkarten her, von denen die meisten dann aber wegen der besseren Leistung einen
AGP-Chip hatten - was sich dann auch wieder gebissen hat. Systemabstürze waren das eine. Das der eine oder andere Monitor beim
hochfahren gar nicht erst aktiviert wurde das ander. Ganz dumm war es dann, dass sich das System dann irgendwie umkonfiguriert hat
und der AGP-Hauptmonitor gar nicht mehr anging - dann hiess es Festplatte formatieren und alles neu installieren.
Bin dann 100km zum Computer-Händler gefahren der meinte er hätte die richtige Karte, die es dann doch nicht war. Am Ende habe ich
dann einen Händler in Berlin gefunden der mir neue PCI-Karten mit echtem PCI-Chip liefern konnte. Um da Ersatz zu haben habe ich
direkt 6 oder 7 Stück davon bestellt.

Theater ohne Ende. Hat viel Zeit gekostet. War so mit der Hardware beschäftigt das ich kaum Zeit hatte mich um Börsenthemen zu
kümmern. Aber hatte dann 2 Rechner mit jeweils 3 Monitoren. Das waren 15"er, 17"er und der Luxus-18"er.
Dafür habe ich dann so ein Steckregalsystem an die Wand gedübelt auf dem ich dann 2 Küchenarbeitsplatten übereinander montiert
habe um die Monitore dann zweireihig vor mir zu haben. Damals gab es für diese fetten, sauschweren und nach hinten tiefen
Röhrenmonitore keine Halterungen.

Später mit Windows XP hab ich es sogar geschafft einen Rechner mit 5 Monitoren laufen zu lassen. WindowsME hatte ich auch mal
installiert - totale Katastrophe. Die 17"er habe ich dann später gegen 19"-Röhrenmonitore ausgetauscht und nochmal ein paar Jahre
Später gegen 24"-TFT-Monitore. Heute natürlich mit den passenden Monitorhaltersystem.

Das war jetzt ein kleiner Ausflug in die Hardware-Welt von damals und mit was für Herausforderungen man damals zu kämpfen und
zu tun hatte. Es gab nichts fertig von der Stange. Zumindest nicht für Normal-Bürger. Gab natürlich schon irgendwo Profi-Ausstattung
für CAD oder ähnliches - aber das war fast unbezahlbar. Jedenfalls war das nicht so wie heute, wo man alles im Internet bekommt -
für einen Bruchteil der Preise von damals mit einer vielfach höheren Leistung, Qualität und Stabilität. Heute bestellt und übermorgen
fix und fertig an die Haustür geliefert. Man war wirklich gefordert um überhaupt mal die Vorraussetzungen zu schaffen damit man
überhaupt mal richtig arbeiten konnte.

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RE: Grundsatzdiskussion(en)-Qualität,Quantität,Aktivität,beste Beiträge des Forums - von boersenkater - 02.10.2021, 09:25

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