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Welternährung - Mangelernährung, Hunger, Nahrungskrise
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Notiz 

RE: Welternährung - Mangelernährung, Hunger, Nahrungskrise

(23.10.2022, 19:11)saphir schrieb: Ich würde sogar noch weiter gehen. Damals hat man Deutschland gezwungen/kontrolliert, dass sie eine ordentliche Demokratie aufbauen und eine ordentliche Wirtschaft aufbauen. Unter anderem hat man Kartelle zerschlagen soweit ich weiss. Wer weiss ob wir das aus eigene Kraft bzw. eigener Kompetenz und Ehrlichkeit und Aufgabe von Interessen hingekriegt hätten. Vermutlich eher nicht.

Bei der Entwicklungshilfe haben wir viel weniger Kontrolle über die Empfängerstaaten.

Klar die Amis waren ja auch Besatzungsmächte. Aber wir haben eine andere Mentalität oder vor allem andere Rahmenbedinungen.
Der Wunsch nach 2 Weltkriegen endlich Frieden zu haben. Der Wunsch das Land wieder aufzubauen ("Trümmerfrauen").
Das Grundgesetz - die Grundrechte - Gewaltenteilung (Legislative, Judikative, Exekutive) bei der vor allem Kirche und Religion
nur noch eine "Nebenrolle" spielt (christliche Einstellungen, Ethik, Moral) - den Willen nach Wohlstand nach Jahren des Hungers
und des Mangels.

Eine Gemengelage die zum Wirtschaftswunder in den 50er Jahren geführt hat. Sicher auch mit Unterstützung der Amerikaner.
Würde sagen das der Einfluss durch die Amis auch in Japan, Südkorea seine "positive" Wirkung hatte. 

In Irak, Afghanistan war es weniger erfolgreich - was sicher auch an den Rahmenbedingungen und dem starken Einfluss der
Religion lag oder liegt. Anderes Wertesystem, andere weltliche, zwischenmenschliche Ansichten, Einstellungen, Clans, Familie,
Ehre, Patriarchat, Meinungsfreiheit (auch wieder Einfluss durch Religion), generell Freiheiten, Korruption, Vetternwirtschaft.


(23.10.2022, 19:11)saphir schrieb: Allerdings z.B. auch China bekommt Entwicklungshilfe, bzw. hat sie bekommen. Da könnten wir uns dann mal loben wir extrem effektiv die war, (Zweit)China zur größten Volkswirtschaft der Welt "entwickelt" zu haben.

Na ob der Einfluss von uns so groß war? Mit Sicherheit haben wir auch das eine oder andere Dominosteinchen
in Bewegung gesetzt. Aber letzten Endes ist es auch wieder ein "positives" Umfeld - Wunsch aus Hunger und
Armut zu kommen - nach mehreren Hungerkatastrophen mit vielen Millionen Opfern.

Auch wieder -> kein Einfluss der Religion in die Politik. Autoritäres System mit genauen Zielverstellungen -
die in den letzten Jahrzehnten auch viele Chinesen in Lohn und Brot und aus der Armut geholt haben.
Die "Weltmachtansprüche" machen schon nachdenklich - vor allem auch die in militärischer Hinsicht.

Unterm Strich denke ich das es vor allem der "Chinese" genauso wie damals der "Deutsche" war - die mit und
durch die entsprechende Einstellung und Mentalität das Land verändert haben. Beide durch die entsprechende
Politik in unterschiedlichen Systemen.

Große Schnittmenge für mich an der das hauptsächlich liegt "Religion". Gerade da habe ich auch das Gefühl
das die Korruption eher höher ist wenn Religion starken autoritären Einfluss hat oder ein solcher verankert ist -
es keine oder nur eine geringe Trennung von Religion und Staat gibt.

Wobei China ja auch ziemlich korrupt ist - da gab es in der Vergangenheit ja auch Verwandte von führenden
Parteigenossen die Milliarden angehäuft haben. Oder auch mal in Ungnade gefallene Gouverneure, Bürgermeister,
Unternehmer die wegen Korruption verhaftet, verklagt wurden.

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RE: Welternährung - Mangelernährung, Hunger, Nahrungskrise - von boersenkater - 23.10.2022, 20:59

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