Corona-Pandemie in Afrika
Hoffnung auf Impfstoff "Made in Senegal"
Stand: 22.07.2021 11:10 Uhr
In Afrika steigen die Corona-Zahlen rapide an. Die WHO meldet 43 Prozent mehr Todesfälle binnen einer Woche. Gleichzeitig sind nur wenige Menschen geimpft. Nun liegen die Hoffnungen auf Senegal..........
Unterstützung aus Deutschland
Und sehr viel mehr Menschen könnten geschützt werden als bislang, auch außerhalb Senegals. Die Chefin der Welthandelsorganisation, Ngozi Okonjo-Iweala, kritisierte kürzlich, dass die Produktion in nur wenigen Ländern einer gerechten Verteilung der Impfdosen in der Krise entgegenstünde. Davon ist auch Amadou Alpha Sall fest überzeugt. Er leitet seit fünf Jahren das Institut Pasteur in Dakar und hofft, dort die eigene Herstellung eines Corona-Impfstoffes etablieren zu können - ein Lizenzprodukt: "Der Zugang zu Impfstoffen ist ein Problem. Die Tatsache, in Afrika Impfstoff für Afrika herstellen zu können, ist ein Schlüsselinstrument, um diese Pandemie zu beenden."
Das sei in jedem Fall die beste Option. "Wir haben die Erfahrung, wir stellen seit 80 Jahren Impfstoffe her. Wir produzieren auch den Impfstoff gegen Gelbfieber, der den Qualitätsansprüchen der Weltgesundheitsorganisation entspricht und weltweit vertrieben werden kann."
Deutschland unterstützt das Projekt in Senegal mit 20 Millionen Euro. Eine vergleichbare Initiative in Südafrika soll 50 Millionen erhalten. Noch sind viele Probleme zu lösen, doch Amadou Sall ist zuversichtlich, bald Impfampullen des Instituts Pasteur ausliefern zu können: "Das Tempo ist wesentlich, wir müssen schnell liefern können. Deshalb arbeiten wir mit diversen Partnern zusammen, auch mit Deutschland. Wir haben ein sehr aggressives Programm aufgelegt, um sicherzustellen, dass wir 2022 einen Covid-Impfstoff für Afrika ausliefern können...........
https://www.tagesschau.de/ausland/afrika...l-101.html
Hoffnung auf Impfstoff "Made in Senegal"
Stand: 22.07.2021 11:10 Uhr
In Afrika steigen die Corona-Zahlen rapide an. Die WHO meldet 43 Prozent mehr Todesfälle binnen einer Woche. Gleichzeitig sind nur wenige Menschen geimpft. Nun liegen die Hoffnungen auf Senegal..........
Unterstützung aus Deutschland
Und sehr viel mehr Menschen könnten geschützt werden als bislang, auch außerhalb Senegals. Die Chefin der Welthandelsorganisation, Ngozi Okonjo-Iweala, kritisierte kürzlich, dass die Produktion in nur wenigen Ländern einer gerechten Verteilung der Impfdosen in der Krise entgegenstünde. Davon ist auch Amadou Alpha Sall fest überzeugt. Er leitet seit fünf Jahren das Institut Pasteur in Dakar und hofft, dort die eigene Herstellung eines Corona-Impfstoffes etablieren zu können - ein Lizenzprodukt: "Der Zugang zu Impfstoffen ist ein Problem. Die Tatsache, in Afrika Impfstoff für Afrika herstellen zu können, ist ein Schlüsselinstrument, um diese Pandemie zu beenden."
Das sei in jedem Fall die beste Option. "Wir haben die Erfahrung, wir stellen seit 80 Jahren Impfstoffe her. Wir produzieren auch den Impfstoff gegen Gelbfieber, der den Qualitätsansprüchen der Weltgesundheitsorganisation entspricht und weltweit vertrieben werden kann."
Deutschland unterstützt das Projekt in Senegal mit 20 Millionen Euro. Eine vergleichbare Initiative in Südafrika soll 50 Millionen erhalten. Noch sind viele Probleme zu lösen, doch Amadou Sall ist zuversichtlich, bald Impfampullen des Instituts Pasteur ausliefern zu können: "Das Tempo ist wesentlich, wir müssen schnell liefern können. Deshalb arbeiten wir mit diversen Partnern zusammen, auch mit Deutschland. Wir haben ein sehr aggressives Programm aufgelegt, um sicherzustellen, dass wir 2022 einen Covid-Impfstoff für Afrika ausliefern können...........
https://www.tagesschau.de/ausland/afrika...l-101.html
__________________