(30.01.2021, 19:54)Lancelot schrieb: ????
Ist es nicht. Der Prozess funktioniert solide und ist nun mal tief in unserem Bankwesen verankert. Das gilt normalerweise als solide.
Ich habe Cubans post überlesen. Das wusste ich gar nicht. Wenn die nicht selbst clearen, war das ja klar
Damit ist für mich der Fisch geputzt.
Kein Betrug. Kein Skandal. Business as usual.
Hätte der CEO im Interview auch sagen können....! t+2 settlement bei x-fachem Volumen und kaputter Volatilität?
Naja, du kannst argumentieren, dass wenn RH nicht in der Lage ist seine financial requirements zu bedienen, sie faktisch insolvent waren.
Sie hatten das Kapital nicht, um ihren Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten.
Um sich also zu schützen bzw weil sie gezwungen waren keine neuen Käufe zuzulassen, nur Verkäufe.
Also hattest du einen Verkaufsüberhang, der zu fallenden Kursen führte, was wiederum zu Zwangsliquidierungen von Marginkonten führte usw.
Die Kursverluste gingen zu Lasten der Kunden und das nur weil RH nicht ausreichend kapitalisiert war. Etwas was dann nach Börsenschluß panisch nachgeholt wurde, als man sich ein paar hundert Millionen US$ besorgte.
Aber die explodierende Volatilität kam ja nicht überraschen, das Ganze zeichnete sich ja schon Tage vorher ab, man wollte sich nur kein weiteres Geld leihen. Hätten sie sich die ca 1 Milliarde (!) Dollar vorher besorgt, dann wäre das Geschäft völlig normal weitergelaufen.
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Zitat:“In trading you have to be defensive and aggressive at the same time. If you are not aggressive, you are not going to make money, and if you are not defensive, you are not going to keep money.” - Ray Dalio