Preisstabilität ist das klassische Kernziel der Geldpolitik, so die Analysten von Postbank Research.
Die Notenbanken würden aber nicht nur von Zeit zu Zeit ihr Instrumentarium zur Inflationsbekämpfung überprüfen - auch die Aufgaben der Währungshüter würden sich verschieben. Dazu gehöre spätestens seit der Großen Finanzmarktkrise 2009 auch die Finanzmarktstabilität. Die Notenbanker würden die Markteingriffe, die sie etwa mit ihren Anleihekaufprogrammen vornehmen würden, mit der Sicherstellung des geldpolitischen Transfermechanismus begründen. Faktisch aber würden diese Maßnahmen über die traditionelle Geldpolitik hinausgehen.
Zu den neueren Zielen zähle die Förderung der Klimapolitik. Die Europäische Zentralbank (EZB) wolle künftig stärker klimapolitische Aspekte berücksichtigen etwa durch den Ankauf "grüner" Anleihen. Auch die Bank of England (BoE) möchte freiwerdendes Kapital stärker in Bonds klimabewusster Unternehmen reinvestieren. Relativ neu seien auch Gleichheits- und Gerechtigkeitsaspekte. So wolle die US-Notenbank Federal Reserve (FED) bei ihren Entscheidungen die Beschäftigungsentwicklung der von der Pandemie besonders stark betroffenen ethnischen Minderheiten in den Blick nehmen. Nach Ansicht der Postbank würden nun Zielkonflikte drohen. Hohe Inflationsraten könnten künftig häufiger akzeptiert werden. Außerdem leide die Transparenz, wenn die Geldpolitik mit zu vielen Aufgaben überfrachtet werde. Dies könnte zu höheren Marktschwankungen führen und die Finanzmarktstabilisierung konterkarieren
http://www.anleihencheck.de/analysen/Art...g-13065801
Die Notenbanken würden aber nicht nur von Zeit zu Zeit ihr Instrumentarium zur Inflationsbekämpfung überprüfen - auch die Aufgaben der Währungshüter würden sich verschieben. Dazu gehöre spätestens seit der Großen Finanzmarktkrise 2009 auch die Finanzmarktstabilität. Die Notenbanker würden die Markteingriffe, die sie etwa mit ihren Anleihekaufprogrammen vornehmen würden, mit der Sicherstellung des geldpolitischen Transfermechanismus begründen. Faktisch aber würden diese Maßnahmen über die traditionelle Geldpolitik hinausgehen.
Zu den neueren Zielen zähle die Förderung der Klimapolitik. Die Europäische Zentralbank (EZB) wolle künftig stärker klimapolitische Aspekte berücksichtigen etwa durch den Ankauf "grüner" Anleihen. Auch die Bank of England (BoE) möchte freiwerdendes Kapital stärker in Bonds klimabewusster Unternehmen reinvestieren. Relativ neu seien auch Gleichheits- und Gerechtigkeitsaspekte. So wolle die US-Notenbank Federal Reserve (FED) bei ihren Entscheidungen die Beschäftigungsentwicklung der von der Pandemie besonders stark betroffenen ethnischen Minderheiten in den Blick nehmen. Nach Ansicht der Postbank würden nun Zielkonflikte drohen. Hohe Inflationsraten könnten künftig häufiger akzeptiert werden. Außerdem leide die Transparenz, wenn die Geldpolitik mit zu vielen Aufgaben überfrachtet werde. Dies könnte zu höheren Marktschwankungen führen und die Finanzmarktstabilisierung konterkarieren
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