Für BioNTech publiziert die Factset eine Umsatzschätzung von 5 Mrd € für 2021 und 4 Mrd für 2022. Die Bank of America hat den Umsatz 2021 auf über 6 Mrd € taxiert. Daraus ergibt sich ein erwartetes KGV von 11 oder weniger. Die Frage ist jetzt, wie nachhaltig die Aktivitäten rund um den Corona-Impfstoff sind. Die Firma hat massive Produktionskapazitäten aufgebaut, die so noch nicht zum Entwicklungsstadum der anderen Projekte passen, die in Phase I oder II stecken. Auf der anderen Seite sehen die frühen onkologischen Daten vielversprechend aus und die Technologie hat durch den Impfstoff eine wahnsinnige Akzeptanz erhalten. Die Frage ist, ob die Jahre bis zur Kommerzialisierung von Produkten in anderen Indikationen mit Booster Impfstoffen gegen COVID-19, 20 oder 21 gut überbrückt werden können. Vielleicht etabliert sich auch dauerhaft ein Geschäftsbereich "anti-Infectives"? Was prinzipiell gegen Coronaviren funktioniert hat, dürfte auch gegen Ebola und andere virale oder bakterielle Bedrohungen wirken. Und diese Produkte liessen sich auch weiter ohne jegliche Vertriebsmannschaft verkaufen. Vermutlich sind BioNtech und Moderna eh die ersten Unternehmen, die im Pharmabereich Milliardenumsätze generiert haben ohne einen einzigen Pharmareferenten auf der Payroll zu haben.
Die Firma befindet sich in einem sehr spannenenden Spagat zwischen den Aktivitäten, die vermeintlich die Zukunft sichern und den gewaltigen Umsätzen, die sich so unverhofft ergeben haben. Dabei dürfte sie auch in finanziell schwierigen Zeiten eine solide Unterstüzungsbasis haben. Neben dem von Singapurer Staatsfond Temasek schon im letzten Sommer zu sicher nicht unvorteilhaften Konditionen vergebenen Kredit dürfte es erhebliche weitere finanzielle Unterstützung von staatlicher Seite gegeben haben und auch weiter geben. Und durch die "Strüngmänner" haben sie auch einen Hauptaktionär mit extrem tiefen Taschen.
Die Firma befindet sich in einem sehr spannenenden Spagat zwischen den Aktivitäten, die vermeintlich die Zukunft sichern und den gewaltigen Umsätzen, die sich so unverhofft ergeben haben. Dabei dürfte sie auch in finanziell schwierigen Zeiten eine solide Unterstüzungsbasis haben. Neben dem von Singapurer Staatsfond Temasek schon im letzten Sommer zu sicher nicht unvorteilhaften Konditionen vergebenen Kredit dürfte es erhebliche weitere finanzielle Unterstützung von staatlicher Seite gegeben haben und auch weiter geben. Und durch die "Strüngmänner" haben sie auch einen Hauptaktionär mit extrem tiefen Taschen.
