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Fed's favorite inflation gauge and Big Tech earnings greet a slumping stock market: What to know this week
Josh Schafer·Reporter
Updated Sun, Apr 21, 2024, 1:42 PM GMT+2

Die Marktrallye befindet sich an ihrem fragilsten Punkt seit Monaten.

Der S&P 500 schloss am Freitag unter 5.000, der erste Schlusskurs unter dieser Marke seit Ende Februar. Unterdessen fiel der Nasdaq Composite  im Wochenverlauf um mehr als 5 %, während der Dow stagnierte.

Diese Woche werden entscheidende Zahlen zum Wirtschaftswachstum und zur Inflation sowie der Beginn der Gewinne der Big Tech-Unternehmen darüber entscheiden, ob die Malaise anhält.

Was die Wirtschaftsdaten betrifft, so ist für Donnerstag die erweiterte Lesung des Wirtschaftswachstums für das erste Quartal geplant, gefolgt von der März-Lesung des Index der persönlichen Konsumausgaben, dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed, am Freitag.

In den Unternehmensnachrichten wird erwartet, dass eine Reihe von S&P 500-Unternehmen Quartalsergebnisse veröffentlichen werden, angeführt von Meta ( META ), Microsoft ( MSFT ), Alphabet ( GOOGL , GOOG ), Tesla ( TSLA ) und Chipotle ( CMG ).

Der bevorzugte Inflationsindikator der Fed

Mehrere Monate lang haben schwankende Inflationswerte die Anleger gezwungen, ihre Prognosen für Zinssenkungen der Federal Reserve in diesem Jahr zurückzunehmen.

Am Freitag sagte der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, dass „die Fortschritte seien bei der Inflation ins Stocken geraten“, als er anmerkte, dass es „sinnvoll“ sei, dass die Zentralbank auf mehr Klarheit über den Inflationsverlauf warte.

Umso wichtiger ist der PCE-Wert vom Freitag.

Ökonomen gehen davon aus, dass der „Kern“-PCE im März gegenüber dem Vorjahr bei 2,7 % lag, was einem Rückgang gegenüber dem jährlichen Zuwachs von 2,8 % im Februar entspricht. Ökonomen gehen davon aus, dass der „Kern“-PCE im Vormonat um 0,3 % gestiegen ist, was der Veränderung im Vormonat entspricht.

„Sollte die PCE-Kerninflation im März und April bei etwa 0,25 % [im Monatsvergleich] liegen, wird sich der Wert im Jahresvergleich von 2,8 % auf 2,6 % verlangsamen, was der Fed die Möglichkeit gibt, mit der „schrittweisen“ Anpassung der Leitzinsen zu beginnen ab Juni oder Juli niedriger ausfallen“, schrieb Citi-Ökonom Andrew Hollenhorst am 17. April in einer Mitteilung an Kunden.

Wachstumsupdate

Einer der Gründe dafür, dass die Anleger die Neubewertung der Zinssenkungen der Fed weitgehend gelassen hinnahmen, war das zunehmend positive Wirtschaftsumfeld. Im Laufe des ersten Quartals haben Ökonomen ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum angehoben. Der Donnerstag wird einen ersten Blick darauf werfen, ob die US-Wirtschaft in den ersten drei Monaten dieses Jahres so schnell gewachsen ist wie prognostiziert.

Ökonomen gehen davon aus, dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal mit einer Jahresrate von 2,5 % wuchs, was unter den 3,4 % im vierten Quartal 2023 liegt.

„Eingehende Daten deuten weiterhin auf eine anhaltende wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit in einem Umfeld höherer Zinsen hin“, schrieb der US-Ökonom Michael Gapen von der Bank of America am Freitag in einer Mitteilung an die Kunden. „Der Verbraucher bleibt weiterhin stark. Die Wirtschaft hat sich seit der übergroßen Wachstumsrate von 4,9 % im dritten Quartal leicht abgekühlt, aber die Abkühlung erfolgte nur allmählich.“

Die Einnahmen sind nicht beeindruckend

Angesichts des erheblichen Anstiegs der Aktienkurse, den einige der Lieblinge der Marktrallye in diesem Jahr erlebt haben, bewegen selbst über den Erwartungen liegende Gewinne den Aktienkurs nicht.

„Der breitere Markt hat in und um diese Gewinnsaison Probleme mit der Verdauung“, sagte Julian Emanuel, der die Aktien-, Derivate- und quantitative Strategie von Evercore ISI leitet, gegenüber Yahoo Finance.

Dies war allgemein an den Aktienreaktionen am Tag nach der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse der 65 S&P 500-Unternehmen zu erkennen, die in dieser Saison bisher Ergebnisse gemeldet haben. Aktien, die die Schätzungen der Wall Street übertreffen, sind laut Emanuels Studie in der nächsten Handelssitzung um 0,8 % gestiegen, etwas weniger als der Durchschnitt der letzten Jahre von 0,9 %.

In der Zwischenzeit erleiden Unternehmen, die bei beiden Kennzahlen enttäuschen, einen stärkeren Einbruch als normal: Die durchschnittliche Aktie fällt bei der nächsten Handelsaktion um 5,8 %, verglichen mit dem üblichen Rückgang von 3,1 % in den letzten fünf Jahren.

„Angesichts dieser erhöhten Bewertungen [im S&P 500] sind selbst gute Nachrichten möglicherweise keine guten Nachrichten, insbesondere bei diesen Namen, die so weit gelaufen sind wie sie“, sagte Emanuel.

Big Tech an Deck

Da die Gewinnberichte die Anleger nicht zufriedenstellen, wird der Staffelstab an einen der stärksten Teile des Marktes im vergangenen Jahr übergeben: Big Tech.

Trotz eines Ausverkaufs im gesamten Technologiebereich letzte Woche nach enttäuschenden Ergebnissen von Chipherstellern und Netflix ( NFLX ), sind die Gewinnwachstumserwartungen für Meta, Microsoft und Alphabet, die alle voraussichtlich in der kommenden Woche berichten werden, immer noch enorm hoch.

FactSet stellte am Freitag fest, dass diese Unternehmen zusammen mit Nvidia ( NVDA ) und Amazon ( AMZN ) ihre Gewinne im ersten Quartal voraussichtlich um 64,3 % gesteigert haben. Für die anderen 495 Unternehmen wird mit einem Gewinnrückgang von 6 % gerechnet.

Steigende Renditen

Abgesehen von den Gewinnen werden Anleger diese Woche die Wirtschaftsdaten genau beobachten, um zu sehen, wie sie die Bewegungen der steigenden Anleiherenditen verändern könnten, die für Anleger erneut zu einem Problem werden.

Die Rendite zweijähriger Staatsanleihen schoss am Dienstag zum ersten Mal seit dem jüngsten Börsentief im Oktober 2023 auf 5 %. Der Schritt erfolgte, nachdem der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, sagte, dass es „länger als erwartet“ dauern werde , bis die Inflation zu seinem 2 %-Ziel sinkt.

Und Emanuel von Evercore ISI glaubt, dass dies ein entscheidender Schmerzpunkt für die Aktien sein wird, genau wie während eines Ausverkaufs am Markt im letzten Herbst.

„Der Grund dafür, dass es zu diesem Zeitpunkt vielleicht mehr Anlass zur Sorge geben könnte, ist das implizite Versprechen, dass die Märkte auf drei zurückgenommene Zinssenkungen der [Fed] reagiert haben“, sagte Emanuel. „Und wenn man sich die Zeit bis März anschaut, ist das meiner Meinung nach viel mehr als nur eine Zuversicht, dass der Markt buchstäblich genau in dem Moment von seinen Höchstständen abrutschte, als der Markt anfing, weniger als die drei versprochenen Kürzungen einzupreisen.“

Emanuel warnte, dass es aus diesem Grund möglicherweise an der Zeit sei, auf dem Markt in die Defensive zu gehen. Er empfahl ein Engagement in Sektoren wie Gesundheitswesen ( XLV ) und Basiskonsumgüter ( XLP ), wies aber auch darauf hin, dass die rund 5 %, die man durch das Halten von Bargeld auf einem Geldmarktkonto verdienen kann, immer noch einen sinnvollen Teil eines Portfolios darstellen.

https://finance.yahoo.com/news/feds-favo...04074.html